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USA
28.08.2020

Trump poltert bei Parteitag: "Niemand wird in Bidens Amerika sicher sein"

US-Präsident Donald Trump ist nun auch offiziell Kandidat der Republikaner für die Präsidentschaftswahl.
Foto: Evan Vucci/AP, dpa

US-Präsident Trump stimmt die Amerikaner auf eine Schicksalswahl ein. Sich selber porträtiert er als letztes Bollwerk vor einer Machtübernahme der radikalen Linken.

Als am Ende kurz vor Mitternacht plötzlich laute Böllerschläge die Washingtoner Nacht erschütterten, mag sich mancher Zuschauer erschrocken gefragt haben, ob sie nun tatsächlich das Weiße Haus stürmen – die Anarchisten, die Brandschatzer und Plünderer, vor denen Donald Trump fast 70 Minuten lang eindringlich gewarnt hatte. Doch es war nur das Feuerwerk, das zusammen mit dem von einem Knödeltenor vorgetragenen "Ave Maria" den wohl eigenartigsten Auftritt eines amerikanischen Präsidentschaftskandidaten in der jüngeren Geschichte beendete.

Nicht in Charlotte, wohin die Delegierten der republikanischen Partei geladen worden waren, sondern in dem zu einer Wahlkampfkulisse drapierten Garten des Weißen Hauses nahm Trump am späten Donnerstagabend in einer pompösen Feier vor rund 1500 geladenen Gästen ohne Atemschutz und Abstand offiziell seine Nominierung an. Inmitten der Corona-Pandemie, ernster Auseinandersetzungen über den Rassismus der amerikanischen Gesellschaft und schlimmer Verwüstungen durch Hurrikan "Laura" entführte der Präsident die Zuhörer in eine Parallelwelt, die viel Pathos auf die amerikanische Größe und noch mehr Angst vor den Gefahren eines Wahlsiegs der Demokraten bereithielt.

Donald Trump nennt die Wahl "die wichtigste Wahl in der Geschichte unseres Landes"

Amerika, "die Fackel, die die ganze Welt erleuchtet", ist nach Trumps Worten nämlich existentiell bedroht – so wie vor vier Jahren, als er sich mit einer ähnlich düsteren Rede zum ersten Mal um die Präsidentschaft bewarb. Doch während damals der vermeintliche Feind jenseits der mexikanischen Grenze, in China und in der muslimischen Welt lauerte, hat er sich inzwischen ins Innere Amerikas eingeschlichen: Es sind die Demokraten, die das Land zu Fall bringen wollen. "Das ist die wichtigste Wahl in der Geschichte unseres Landes", mahnte Trump: "Retten Sie den amerikanischen Traum oder erlauben sie einer sozialistischen Agenda, unsere Bestimmung zu zerstören."

Kein Geringerer als der ehemalige Vizepräsident Joe Biden, der nach Meinung vieler linker Demokraten eine eher zu pragmatisch-neoliberale Politik vertritt, ist laut Trump "das Trojanische Pferd des Sozialismus". Der 77-Jährige sei keineswegs der "Retter der amerikanischen Seele, sondern der Zerstörer der amerikanischen Größe." Gewaltige Steuererhöhungen, Nachgiebigkeit gegenüber China und drohende Schwangerschaftsabbrüche bis zum neunten Monat – es waren die üblichen Vorwürfe, die Trump seinem Herausforderer anzuheften versuchte. Zusammen mit dem tonlosen Vortrag vom Teleprompter machte das die erste Hälfte seiner Rede eher ermüdend.

Donald Trump warnt vor "Mob"

Doch dann wandte sich der Präsident den aktuellen Rassismus-Unruhen in einigen Städten der USA zu. Und schnell wurde klar, dass er dieses Thema für seinen Kulturkampf instrumentalisieren und damit seine Basis aufpeitschen will. Die skandalösen Fälle von Polizeigewalt, bei denen im Mai der Afro-Amerikaner George Floyd getötet und am Sonntag der ebenfalls schwarze Jacob Blake lebensgefährlich verletzt wurde, streifte der Präsident nur mit einem Nebensatz. Dafür begrüßte er im Publikum die Hinterbliebenen von zwei vor mehreren Jahren getöteten Polizisten und führte deren Lebensgeschichte aus.

Die Gefahr in Amerika geht für Trump eindeutig nicht von rassistischen Strukturen und Verhaltensweisen aus, auch nicht von rechten Milizionären wie dem 17-jährigen Kyle Rittenhouse, der in Kenosha zwei Menschen erschoss, sondern von den Demonstranten, bei denen er bewusst nicht zwischen der überwiegend friedlichen Mehrheit und der gewalttätigen Minderheit unterscheidet. Sie alle sind für ihn Anarchisten, Chaoten und Krawallmacher, und die Demokraten sind ihre Verbündeten. "Sie werden dafür sorgen, dass jede Stadt so aussieht wie das von Demokraten regierte Portland in Oregon", barmte der Präsident: "Niemand wird sicher sein in Bidens Amerika." Niemals aber werde er zulassen, dass der Mob die Herrschaft übernehme: "Solange wie ich Präsident bin, werde ich das Recht jedes Amerikaners auf ein Leben in Sicherheit, Würde und Frieden verteidigen."

Donald Trump redet wie ein Herausforderer

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Lang war die Liste der eigenen Erfolge vom angeblich erfolgreichen Kampf gegen die Corona-Pandemie über den Ausstieg aus dem Klima-Abkommen und die kräftigen Steuersenkungen bis zur Ernennnung konservativer Richter, die Trump aufzählte. Etwas widersprüchlich wirkte nur, dass er nach vier Jahren im Amt die eigene Position offenbar klar in der Defensive empfindet. "Sie sind hinter mir her, weil ich für Euch kämpfe", beklagte er sich und listete auf, wo die Demokraten etwa mit der Berufung von "radikalen Professoren" und der Verhängung von "Sprachcodes" überall dabei seien, die Institutionen zu untergraben."Wir müssen unsere Unabhängigkeit von der Linken zurückfordern!", sagte Trump – gerade so, als trete er nicht als Amtsinhaber, sondern als Herausforderer an.

Was die eigenen politischen Ziele für die nächsten vier Jahre angeht, blieb der Präsident erwartungsgemäß vage: Zehn Millionen Jobs in zehn Monaten will er schaffen, mehr Polizei einstellen und die Grenzen noch sicherer machen. Außerdem will er die erste Frau auf den Mond bringen und die amerikanische Flagge auf dem Mars hissen.

Zum Ende des Vortrags hatten die Redenschreiber dem Präsidenten noch einmal eine Extrasdosis patriotisches Pathos verabreicht. Trotzdem fanden einige Beobachter die Rede im Vergleich zu den frei vorgetragenen Wahlkundgebungen Trumps eher müde. Nicht nur deshalb klang das ganz am Ende in einer verschnulzten Version vorgetragene "Halleluja" von Leonard Cohen ziemlich deplatziert.

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