Merk und Seel treten für die Linke an
Manfred Seel ist seit 1984 Gemeinderat in Asbach-Bäumenheim, zehn Jahre lang war der Unternehmer SPD-Kreisvorsitzender im Donau-Ries, 2005 trat er in die WASG ein. Im Herbst kandidiert der 54-Jährige bei der Landtagswahl für Die Linke - als Direktbewerber im Donau-Ries und auf Platz zwei der schwäbischen Liste.
Augsburg (jös) - Manfred Seel ist seit 1984 Gemeinderat in Asbach-Bäumenheim, zehn Jahre lang war der Unternehmer SPD-Kreisvorsitzender im Donau-Ries, 2005 trat er in die WASG ein.
Im Herbst kandidiert der 54-Jährige bei der Landtagswahl für Die Linke - als Direktbewerber im Donau-Ries und auf Platz zwei der schwäbischen Liste. Er sei weder Kommunist noch wolle er mit der früheren SED etwas zu tun haben, sagt Seel. "Wir sind alte Sozis, die die SPD verlassen haben, weil sie ihre Partei nicht mehr erkennen." Er ist überzeugt, dass die Linke den Einzug in den Landtag schaffen wird. "Ich bin auch deshalb sicher, weil das Wohlstandsgefälle in unserem Land immer größer wird".
Wie Seel startete auch der Spitzenkandidat der Linkspartei in Schwaben, Xaver Merk, seine politische Laufbahn in der SPD. Der Vorsitzende des Kreisverbandes Neu-Ulm/Günzburg war unter anderem sechs Jahre lang stellvertretender Bürgermeister in Senden. Die SPD, so Merk, habe "ihre Seele verkauft". Deshalb sei er zur Linkspartei gewechselt. Der 54-jährige Gewerkschafter will vor allem für mehr Gerechtigkeit kämpfen.
"Die Menschen brauchen wieder mehr Geld in der Tasche." Seel und Merk sind überzeugt: "Die SPD wird im Landtag nicht ohne uns auskommen, sollte sie mit einem Vierer-Bündnis die CSU als Regierungspartei ablösen wollen." Um hinzuzufügen: "Wir würden in dieser Koalition wieder viele Genossen aus alten SPD-Zeiten treffen."
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