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Türkei
28.01.2024

Angreifer töten Gottesdienstbesucher in Istanbul

Türkische Polizisten stehen in einem abgesperrten Bereich vor der Santa-Maria-Kirche Wache. Zwei Maskierte hatten die Kirche angegriffen und einen Menschen getötet
Foto: Emrah Gurel, dpa

Zwei Maskierte haben in der Millionenmetropole Istanbul eine katholische Kirche attackiert. Die beiden sind nach wie vor auf der Flucht.

Das Hochamt in der katholischen Kirche Santa Maria im Istanbuler Stadtteil Sariyer ist am Sonntag gut besucht. Die Gläubigen stehen im Kirchenschiff, sie tragen dicke Wintermäntel gegen die Kälte des Januartags. Gegen 11.40 Uhr Ortszeit geht die Kirchentür auf, während die Messe bereits im Gange ist, wie Bilder einer Überwachungskamera in dem Gottesdienst später zeigen. Ein weißhaariger Mann tritt ein und wendet sich nach rechts – doch er kommt nicht weit. Hinter ihm erscheint eine schwarz gekleidete Person mit Skimütze und gezogener Pistole und schießt ihm in den Kopf; ein zweiter Angreifer sichert die Tür. Beide feuern noch weitere Schüsse ab, während sich die Gottesdienstbesucher auf den Boden zwischen den Bänken werfen. Dann verlassen die Täter die Kirche.

Die Zeitung Hürriyet veröffentlichte die Bilder von dem Anschlag in der Kirche, obwohl die Behörden sofort eine Nachrichtensperre verhängten. Aufnahmen anderer Sicherheitskameras zeigten die beiden Täter, wie sie vor dem Anschlag auf die Eingangstür der Kirche zugehen. Die Istanbuler Polizei sperrte sofort alle Ausfallstraßen und löste eine Großfahndung aus, doch am Nachmittag waren die Täter noch nicht gefunden. 

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sein Beileid bekundet

Bei dem Opfer des offensichtlich gezielten Mordanschlags handelt es sich nach Behördenangaben um einen 52-jährigen türkischen Staatsbürger. Der Bezirksbürgermeister von Sariyer, Sükrü Genc, sagte der Zeitung BirGün, das Todesopfer sei ein Muslim gewesen, der in der Gemeinde gut bekannt gewesen und häufiger in die Kirche gekommen sei. Zur Zeit des Angriffs seien zwischen 35 und 40 Menschen in der Kirche gewesen, darunter der polnische Generalkonsul von Istanbul mit seinen Kindern. Der Diplomat blieb unverletzt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan rief den Konsul und den rumänischen Priester des Gotteshauses, Anton Bulai, an, um sein Beileid zu bekunden. 

Erdogan versprach in seinen Telefonaten, die Täter würden bald gefasst, möglicherweise schon in den nächsten 24 Stunden, wie das Informationsamt seiner Regierung mitteilte. Türkische Politiker vermuten offenbar kein kriminelles, sondern ein politisches Motiv hinter dem Anschlag: Ömer Celik, Sprecher von Erdogans Partei AKP, sagte, die Täter hätten auf die „Ruhe und Sicherheit unserer Bürger“ gezielt. Justizminister Yilmaz Tunc erklärte, drei Staatsanwälte seien mit der Aufklärung des Verbrechens beauftragt. 

Bereits früher gab es Überfälle auf Gotteshäuser

Die Tat erinnert an frühere Überfälle auf Gotteshäuser und Mitglieder der religiösen Minderheiten in der Türkei. Eine türkische Al-Kaida-Zelle tötete im Jahr 2003 bei Angriffen auf Synagogen in Istanbul 28 Menschen; 31 weitere starben wenige Tage später bei Anschlägen derselben Gruppe auf britische Einrichtungen am Bosporus. Rechtsextremisten erschossen im Jahr 2007 den türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink in Istanbul auf offener Straße. Im selben Jahr wurden drei Protestanten, darunter ein deutscher Missionar, im zentralanatolischen Malatya von fanatischen Nationalisten ermordet. Ein Jahr zuvor hatte ein Nationalist im nordtürkischen Trabzon den katholischen Priester Andrea Santoro in seiner Kirche erschossen. Luigi Padovese, ein katholischer Bischof, wurde im Jahr 2010 von seinem Chauffeur erstochen. Viele christliche und jüdische Geistliche in der Türkei haben Personenschutz. 

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