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  3. Bundesregierung: Öl und Biodiesel: Wie Kanzleramt und Bundestag heizen

Bundesregierung
12.09.2023

Öl und Biodiesel: Wie Kanzleramt und Bundestag heizen

Das Bundeskanzleramt spiegelt sich am Morgen in der Spree. Geheizt wird hier noch ganz altmodisch mit Öl.
Foto: Christoph Soeder, dpa

Um die Klimaziele zu erreichen, muss auch die große Politik ihre Gebäude um- und aufrüsten. Die Grünen kämpfen mit dem Einbau einer Wärmepumpe, das Kanzleramt hat eine Ölheizung.

Der Vorgang löste in Berlin einigen Hohn und Spott aus. Die Grünen – ausgerechnet die Grünen, muss es wohl heißen – wollen in ihrer Parteizentrale eine Wärmepumpe einbauen und bekommen es nicht hin. Seit mehr als drei Jahren geht das nun schon so. Schuld sind die baulichen Gegebenheiten. Die neben der Charité gelegene Bundesgeschäftsstelle ist in einem Altbau untergebracht, eine Wärmepumpe lässt sich da nicht eben mal so installieren. Für den geplanten Betrieb mit Erdwärme muss ein tiefes Loch gebohrt werden, in einer Großstadt mit weit in die Tiefe reichenden U-Bahn-Tunneln, Kabelschächten und Abwasserkanälen ist das keine Lappalie. Ein Parteisprecher gab auf Anfrage unserer Redaktion jetzt allerdings Entwarnung. Im Herbst soll die Wärmepumpe in Betrieb gehen und die Parteizentrale im Winter so erwärmen, wie es das Gebäudeenergiegesetz vorschreibt.

Zur Wahrheit gehört natürlich, dass die Grünen mit der Wärmepumpenplanung begannen, bevor sie an die Regierung kamen. Im Grunde genommen waren die Ökos ihrer Zeit und ihrem Wirtschaftsminister Robert Habeck also ein Stück voraus. Würden sie sich an die Empfehlungen des neuen Heizungsgesetzes halten, wäre die Wahl womöglich gar nicht auf eine Wärmepumpe gefallen. Habecks Haus rät insbesondere in alten und denkmalgeschützten Gebäuden zum Heizen mit Holz, Hackschnitzel oder Pellets.

Das Kanzleramt heizt aktuell mit Öl

Zur aufgeregten Debatte taugt eher das Kanzleramt. Wie der 2001 fertiggestellte Bau denn beheizt werde, wollten die Linken im Bundestag wissen. Die ernüchternde Antwort im besten Beamtendeutsch: „Der Bedarf an Wärmeenergie für das Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1 in Berlin, wird derzeit über eine Heizungsanlage auf Basis des Primärenergieträgers Heizöl gedeckt.“ Man kann nur spekulieren, warum die Planerinnen und Planer damals nicht wenigstens auf eine Gasheizung setzten. Im September nächsten Jahres erst wird das Kanzleramt den Planungen zufolge ans städtische Fernwärmenetz angeschlossen. Immerhin: Der wohl milliardenschwere Erweiterungsbau soll zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern versorgt werden. Wenn er denn irgendwann mal fertig wird. 

Der Deutsche Bundestag im Reichstagsgebäude mit der gläsernen Kuppel. Strom und Wärme kommen von vier Dieselmotoren.
Foto: Michael Kappeler, dpa (Archivbild)

Das Reichstagsgebäude gleicht mit seinem Energiekonzept hingegen eher einem Kreuzfahrtschiff. Zwölf-Zylinder-Dieselmotoren mit jeweils rund 540 PS sorgen einerseits für Strom, der auch die anderen Liegenschaften des Bundestages versorgt. Die Motorwärme wiederum wird zum Heizen genutzt, ergänzt durch vier Heißwasserkessel. Betrieben wird das alles mit Biodiesel (Rapsmethylester).

Kein Sonnenstrom bei Pistorius

Die Bundesministerien verwenden bereits Fernwärme. Der Berliner Betreiber des Fernwärmenetzes wiederum nutzt für die Erzeugung zu drei Vierteln Erdgas und zu 16,5 Prozent Steinkohle – dem GEG-Gedanken folgt das nicht. Es gibt Ausnahmen. Der Bonner Dienstsitz von Verteidigungsminister Boris Pistorius wird mit Fernwärme von den dortigen Stadtwerken versorgt, die ihre Wärme etwa je zur Hälfte aus einer Müllverbrennungsanlage und aus Erdgas holen. Fotovoltaik und Solarthermie hingegen sind Fremdwörter im Verteidigungsministerium. 

Dabei werden die Ministerien bei ihren Bemühungen, im Gebäudesektor möglichst viel Energie einzusparen, von ähnlichen Sorgen und Nöten ausgebremst wie normale Häuslebauer. Im Verkehrsministerium von Volker Wissing heißt es beispielsweise: „Die Dach- beziehungsweise Fassadenflächen des Dienstgebäudes in Berlin sind aus statischen, architektonischen und denkmalschutzrechtlichen Gründen nicht vollumfänglich für Fotovoltaik beziehungsweise Solarthermie geeignet.“ Manchmal ist eben ein Wille da, aber kein Weg.

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Die Diskussion ist geschlossen.

12.09.2023

Die übliche Diskrepanz zwischen Ideologie und Wirklichkeit. Was mich wirklich ärgert ist die Tatsache, daß man den privaten Hausbesitzern, die mit Öl oder Gas heizen, jede Menge finanzieller und organistorischer Bürden auflastet, während den Beziehern von Fernwärme eine Generalabsolution erteilt wird. Ganz zufällig kommen auch Scholz und Habeck in diesen Genuß, sich nicht mit schöden Heizungsbauern, Lieferproblemen und Bafa Förderanträgen rumschlagen zu müssen..man ist ja schließlich ans Fernwärmenetz angeschlossen. Das diese Fernwärme mitnichten aus erneuerbaren Energien erzeugt wird und stattdessen überwiegend aus Öl, Kohle und Gas erzeugt wird, scheint niemanden zu interessieren. Fernwärme klingt ja schon so sauber und nachhaltig. Wie eine Fernwärmeleitung, die etwa aus der Abwärme eines Kohle- oder Gaskraftwerks gespeist wird, auf erneuerbare Energien -also letztlich Strombasierte Energie - umgerüstet werden soll, da fehlt mir schlicht die Fantasie.