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  3. Hintergrund: Die vier wichtigsten Köpfe der neuen Wagenknecht-Partei

Hintergrund
09.01.2024

Die vier wichtigsten Köpfe der neuen Wagenknecht-Partei

Sahra Wagenknecht mit der Führungsmannschaft ihrer neuen Partei: (von links) Thomas Geisel, Shervin Haghsheno, Amira Mohamed Ali, Christian Leye und Fabio De Masi.
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

Ein Millionär, ein Porschefahrer, die Ex-Linksfraktionschefin und ein Wirtschaftsexperte: Auf diesem Quartett ruhen die Hoffnungen von Sahra Wagenknecht.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat sich am Montag offiziell als Partei gegründet. Das sind die wichtigsten Köpfe neben der Namensgeberin. 

Der IT-Unternehmer Ralph Suikat wird Schatzmeister der Partei.
Foto: Soeren Stache, dpa


Ralph Suikat – der Millionär, der seinesgleichen zur Kasse bitten will: Er ist Millionär und würde seinesgleichen gern höhere Steuern aufbrummen: Der Karlsruher Unternehmer Ralph Suikat ist im Wagenknecht-Team Geldgeber und Schatzmeister. Das Projekt BSW geht er an wie ein Start-up-Unternehmen, einer wie er hat der charismatischen Galionsfigur Wagenknecht, die sich selbst wohl nicht als übermäßig strukturiert bezeichnen würde, lange gefehlt. Suikat gilt als extrem analytisch, als Zahlenmensch und Finanzgenie mit sozialem Gewissen. Der 1965 geborene Unternehmer war ausgerechnet mit Spezialsoftware für Konkursverwalter reich geworden. Seit er seine Firmenanteile verkauft hat, investiert er in Projekte, die auf Nachhaltigkeit setzen und engagiert sich etwa für die Initiative "Tax me now", in der sehr wohlhabende Menschen höhere Reichensteuern und mehr Umverteilung fordern.

Klaus Ernst hob einst mit Lafontaine die WASG aus der Taufe.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Klaus Ernst – der Mann für den Westen: Mit Neugründungen hat Klaus Ernst Erfahrung, zusammen mit Wagenknechts heutigem Ehemann, Ex-SPD-Chef Oskar Lafontaine, hob er einst die "Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit" aus der Taufe. Die westdeutsch geprägte WASG fusionierte später mit der PDS, der Nachfolgerin der DDR-Staatspartei SED, zur Linken. Ernst, der Gewerkschafter aus München, war zeitweise deren Vorsitzender. Doch mit dem Kurs der aktuellen Linken-Führung hadert er seit Langem, verwirft ihn als zu sehr an gesellschaftlichen Minderheiten und "woken" Großstädtern orientiert. Mit Wagenknecht verbindet ihn aber auch eine unkritische Nähe zu Russland. Seine leutselige Art macht den 69-Jährigen zum Bindeglied zum gewerkschaftlichen Milieu, gerade in Westdeutschland. Dass er privat Porsche fährt, nehmen ihm die meisten Arbeiter nicht übel.

Amira Mohamed Ali wird Co-Parteichefin.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Amira Mohamed Ali – die Fraktionschefin als Überläuferin: Als Linken-Fraktionschefin im Bundestag wechselte sie mit fliegenden Fahnen ins Wagenknecht-Lager und sorgte damit für einen Paukenschlag. Nun soll sie Vorsitzende der neuen BSW-Partei werden – zusammen mit der Namensgeberin. Neben Ernst und Wagenknecht selbst ist sie die Einzige der zehn abtrünnigen Linken-Abgeordneten, die auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt ist. Die Deutsch-Ägypterin versteht sich als Kämpferin für soziale Gerechtigkeit und kommt aus dem klassischen SPD-Milieu. Doch die Agenda-Politik Gerhard Schröders führte sie zur Linkspartei. Dort allerdings drehte sich die Debatte nach ihrem Geschmack zu viel um Lastenrad und zu wenig um Lastenausgleich von Reich zu Arm. In der Migrationspolitik vollzog sie eine bemerkenswerte Kehrtwende: Sprach sie sich früher "generell gegen Abschiebungen" aus, befürwortet sie nun eine strenge Linie in Sachen Asyl.

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Fabio De Masi kehrt zurück in die deutsche Parteienlandschaft.
Foto: Thomas Banneyer, dpa

Fabio De Masi – der Kanzler-Anzeiger: Seine politische Karriere begann als wissenschaftlicher Mitarbeiter Wagenknechts, später zog Fabio De Masi ins Europäische Parlament und in den Bundestag ein. Als Finanz- und Wirtschaftsexperte wurde er parteiübergreifend respektiert, vor allem aber machte er sich einen Namen als hartnäckiger Aufklärer. Über die Steuertricks der Konzerne und Finanzoasen wissen wenige Politiker so gut Bescheid wie er. In der "Cum-Ex-Affäre" um die Hamburger Warburg-Bank erstattete er Strafanzeige gegen Kanzler Olaf Scholz (SPD). Doch für den aktuellen Bundestag kandidierte der Deutsch-Italiener nicht mehr – aus Frust über die Linkspartei, der er vorwarf, nicht mehr die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung zu vertreten. Nach seiner politischen Rückkehr ist es keine Überraschung mehr, dass er das BSW in den Europawahlkampf und damit die erste politische Bewährungsprobe führen soll – zusammen mit Thomas Geisel. Der frühere SPD-Mann war bis 2020 Oberbürgermeister von Düsseldorf.

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Die Diskussion ist geschlossen.

09.01.2024

"Ein Millionär" - "ein Porschefahrer" - ja so kann man in einen Artikel einsteigen und dabei gleich mal diskreditieren. Neutraler Journalismus eben!