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Justiz
02.02.2024

Jens Rommel: Aus Augsburg zum Top-Staatsanwalt Deutschlands

Jens Rommel soll neuer Generalbundesanwalt werden.
Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Archivfoto)

Terrorismus, Spionage, Kriegsverbrechen: Jens Rommel wird neuer Generalbundesanwalt und damit der oberste Strafverfolger des Landes. Begonnen hat sein Juristenleben einst in Augsburg.

Nein - mit Erwin Rommel, dem Wehrmachtsgeneral, ist er seines Wissens weder verwandt noch verschwägert. Jens Rommel, den designierten Generalbundesanwalt, verbindet mit Hitlers "Wüstenfuchs" neben dem Nachnamen allenfalls die quasi nachbarschaftliche Herkunft. In Heidenheim geboren der eine, der Offizier, im 40 Kilometer entfernten Ellwangen der andere, der Jurist. 

Vorgänger Peter Frank ist jetzt Verfassungsrichter

An diesem Freitag hat der Bundesrat der Beförderung von Jens Rommel zum Chefankläger der Republik zugestimmt. Sobald der Bundespräsident ihn auch formell ernannt hat, tritt er die Nachfolge von Peter Frank an, der als Richter ans Bundesverfassungsgericht gewechselt ist. Terrorismus, Spionage, die Verfahren gegen sogenannte Reichsbürger: Wo Kriminalität politisch wird, tritt der Generalbundesanwalt auf den Plan. "Islamisten, Rechts- und Linksterroristen haben unserer freiheitlichen Ordnung den Kampf angesagt", sagt Justizminister Marco Buschmann (FDP). "Mitten in Europa wurden brutale Kriegsverbrechen begangen, die nicht ungesühnt bleiben dürfen." 

Dem 51-jährigen Rommel, bislang Richter am Bundesgerichtshof, ist dieses Metier nicht fremd. In jungen Jahren hat er bereits als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Bundesanwaltschaft gearbeitet, später war er als Leiter der zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg fünf Jahre lang der oberste Nazijäger des Landes - eine Beschreibung, die Rommel selbst nicht so gerne hört. Mit dem Erlegen einer Beute, sagt er, hätten die Ermittlungen nichts zu tun.

Sitz der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe.
Foto: Christoph Schmidt, dpa

"Diese Arbeit verändert jeden, der sich mit den Verbrechen beschäftigt", hat er kurz vor seinem Abschied aus Ludwigsburg in einem Interview gesagt. "Es ist belastend, tagein, tagaus mit Massenmord zu tun zu haben, wo Menschen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit, ihrer Herkunft oder anderer Diskriminierungsmerkmale getötet worden sind." Und ja, es habe Tage gegeben, an denen er das auch mit nach Hause genommen habe, und Tage, an denen er die Gräueltaten, mit denen er beruflich zu tun hatte, leichter habe wegschieben können. "Vielleicht auch, weil wir es hier nur mit Papier zu tun haben."

Generalbundesanwalt: Viele Verfahren gegen Islamisten

In seinem neuen Amt wird er mit ähnlichen, aber sehr aktuellen Herausforderungen konfrontiert sein: Unter anderem führt die Bundesanwaltschaft mit ihren 300 Mitarbeitern gerade mehrere Verfahren gegen mutmaßliche Mitglieder des Islamischen Staates, der Hisbollah, der Hamas und der syrischen Gruppierung Liwa al-Tawhid. Die Vorwürfe zielen alle in die gleiche Richtung: Mitgliedschaft in beziehungsweise Unterstützung einer terroristischen Vereinigung, Beteiligung an Hinrichtungen, Kriegsverbrechen. 

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Für das FDP-Mitglied Rommel, unverheiratet und kinderlos, ist das Amt des Generalbundesanwalts der bisherige Höhepunkt einer steilen Juristenkarriere, die mit dem Studium in Augsburg, im schwedischen Lund, in Würzburg und in Lyon begonnen hatte. Für das Referendariat kehrte er dann noch einmal nach Augsburg zurück - an das Landgericht, das Landratsamt und zur Staatsanwaltschaft Augsburg. Er war Richter in Biberach, Staatsanwalt in Ravensburg, er hat im baden-württembergischen Justizministerium gearbeitet und drei Jahre bei der Europäischen Union in Brüssel. Anders als an seinen früheren Stationen wird er nun allerdings nicht schon wieder umziehen müssen. Zwischen dem Bundesgerichtshof und der Bundesanwaltschaft liegen in Karlsruhe keine zwei Kilometer.

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