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Olaf Scholz – Kanzler ohne Macht

Kommentar Von Bernhard Junginger
22.01.2024

Bundeskanzler Olaf Scholz bekommt gerade Kritik aus allen Richtungen ab. Die Ampel muss sich jetzt zusammenraufen, um ihren Untergang zu verhindern.

Es ist gerade allzu leicht, auf Olaf Scholz herumzuhacken. Die Zustimmung zu ihm, seiner SPD und der ganzen Ampel-Regierung sinkt von Woche zu Woche. Dass da alle Finger auf den qua Amt Verantwortlichen zeigen, ist klar. Doch die Frage "Was hat dich bloß so ruiniert", die einst die Rockband "Sterne" formuliert hat, ist nicht nur an den Bundeskanzler zu richten. Sondern an alle Beteiligten des Regierungsbündnisses. Ja, es stimmt, der ruhige Hamburger mag nicht die Idealbesetzung für Zeiten sein, die derart krisenhaft und herausfordernd sind. Kriege, Energienotstand, Inflation, das Klima - dass ihn viele am liebsten sofort gegen den so viel zupackender wirkenden Verteidigungsminister Boris Pistorius tauschen würden, verwundert kaum. Begeisterung für notwendige, aber schmerzhafte Reformen zu entfachen ist wahrlich nicht die Stärke des Olaf Scholz.

Kanzler Scholz fehlt Volksnähe, Charisma – und Macht

Dem Kanzler mag vieles fehlen, Volksnähe, Charisma, die Fähigkeit, Zuversicht auszustrahlen. Vor allem aber fehlt ihm etwas, das mit seiner Persönlichkeit rein gar nichts zu tun hat: Macht. Der überzeugte Pragmatiker ist ja noch nicht einmal Chef seiner zuletzt weit nach links gerückten SPD. Die hat ihn nur widerwillig als Spitzenkandidat akzeptiert, weil mit ihm die beste Aussicht auf Stimmen aus der Mitte bestand. Nun muss er notgedrungen Positionen mittragen, hinter denen er gar nicht steht. Etwa den Umbau von Hartz IV zum Bürgergeld, das höher ausfällt und weniger Sanktionsmöglichkeiten vorsieht. Prompt kam es zu einer Debatte, ob Arbeit sich überhaupt noch genügend lohnt - brandgefährlich für die SPD, die einmal die Partei der Arbeiter war.

Wer nicht Herr im eigenen Haus ist und dann auch noch auf Koalitionspartner angewiesen ist, die so gegensätzlich sind wie Grüne und FDP, wem also die Durchsetzungsmacht fehlt, der kann nicht ständig die Machtworte sprechen, die von Scholz gefordert werden. Und auch die Empfehlung, der Kanzler müsse "besser kommunizieren", zielt an den wahren Ursachen für die Ampel-Misere vorbei. Es geht um die Inhalte. Wenn die Menschen den Eindruck haben, da wickeln die Regierenden einfach schöne bunte Bonbonpapierchen um bittere Pillen, schwer verdauliche Happen oder olle Kamellen, werden sie wütend. Der beste Kommunikator, den diese Regierung in ihren Reihen hat, ist der charismatische Robert Habeck. Selbst der grüne Klimaschutzminister vermochte nicht, das Volk vom im ersten Entwurf allzu ambitioniert geratenen Heizungsgesetz zu überzeugen. Der Ampel fehlt nicht die richtige "Verkaufe". Sondern, in vielen Feldern, ein Produkt, das die breite arbeitende Mitte der Gesellschaft überzeugt. Cannabis legalisieren, einmal jährlich das Geschlecht wechseln, in der größten Energiekrise die letzten Atomkraftwerke abschalten - damit hätte auch Pistorius keine Chance. Für vieles, was die Ampel will, gäbe es bei einer Volksabstimmung keine Mehrheit. 

Das mag ein Stück weit erklären, warum Fundamentalprotest gerade Hochkonjunktur hat. Am stärksten profitiert der rechte Rand und jetzt, wo sich immer klarer zeigt, welch menschenverachtende völkische Ideologien in Teilen der AfD vorherrschen, scheint Scholz endlich doch noch die Entschlossenheit zu finden, die ein Kanzler in schweren Zeiten braucht. An der Spitze der Demonstrationen der Anständigen in vielen Städten findet er die lang vermissten klare Worte gegen eine drohende Spaltung der Gesellschaft. Wenn ihm bloß gelänge, nun auch seine Ampel zu überzeugen, dass es nur miteinander geht ...

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Die Diskussion ist geschlossen.

23.01.2024

Stimmt nicht. Der Bundeskanzler hat mehrmals ein Machtwort (Richtlinienkompetenz) gesprochen. Am Bekanntesten (aber offensichtlich schon wieder vergessen) war das Machtwort zur Dauer des Laufs unserer AKWs.

22.01.2024

Wenn man keine eigene Mehrheit hat, ist es leider schwierig seine Politik durchzusetzen. Scholz hätte ja Koalitionspartner nehmen können, die untereinander besser zusammenpassen, CDU/CSU und FDP. Aber dann hätte die SPD glaub noch weniger zu sagen. Und besser wäre es bestimmt auch nicht für Deutschland geworden, eher noch schlechter. Wenn ich zwischen Laschet und Habeck hätte wählen müssen, hätte ich auf jeden Fall Habeck genommen. Ich war damals so froh, dass die CDU endlich weg war.

07.02.2024

nicht Ihr Ernst Christina M. sie hätten Habeck gewählt, und Sie waren froh, dass die CDU endlich weg war, kaum zu glauben

07.02.2024

Ist aber so. Die CDU soll nie wieder regieren, das wäre wieder die Herrschaft des Unrechts. Da kann sich Merz noch so verstellen. Außerdem würden sie Merz ganz schnell ersetzen. Hoffentlich kommt es so wie Willi D. heute gesagt hat. Dass die CSU rausfliegt und die WerteUnion der CDU viel abnimmt. Dann kann die SPD es wieder schaffen.

22.01.2024

Wenn sich zwei Parteien, die zusammenpassen mit einer dritten zusammentun, die so überhaupt nicht in das Weltbild von Rot und Grün passt damit man eine Mehrheit hat, dann kommt genau das dabei raus.

Ich glaube, die nächsten Monate haben wir noch großes Popcornkino. Die größten Becher Popcorn werden, so meine Einschätzung, die AFD und BSW haben, die von Links und von Rechts in die Mitte schauen und sich dran erfreuen. Aber die CDU wird in Anbetracht der Umfragen auch ihren Spaß haben. Und die CSU kann sich ganz beruhigt ihrer Lieblingsbeschäftigung widmen und in Bierzelten und Veranstaltungen feiern.

Auch wenn es zur Zeit nicht gut läuft in Deutschland aber das läuft schon fast zu gut ;)

22.01.2024

Kanzler ohne Macht, Deutschland ohne (präsenten) Kanzler, macht auch nichts.
Der Motor läuft nicht rund. Es geht gar nichts in der Kolaition. Alles auf Herrn Scholz zu schieben wäre ungerecht. Da käme auch ein Herr Pistorius nicht viel weiter. Es liegt einfach an der Koalition an sich. Die Parteien passen nicht zusammen. Es ist ein Gezerre und Gezanke. Das Wohl des Volkes ist schon lange nicht mehr im Fokus. Es geht eher darum, noch schnell vor den Wahlen die eigenen Vorstellungen durchzusdetzen und die für die Zukunft relevanten Pöstchen mit eigenen Leuten zu besetzen.

22.01.2024

@Andrdeas B.
<< Alles auf Herrn Scholz zu schieben wäre ungerecht >>
Herr Scholz ist Bundeskanzler und hat damit die Richtlinienkompetenz - und dieser Kompetenz kommt er in keinster Weise nach!

22.01.2024

Der Kommentar von Herrn Junginger ist absolut zutreffend. Das Problem ist nicht nur die Person Scholz, sonden die nach links abgedriftete SPD, welche schon lange nicht mehr "die Mitte" der Bevölkerung vertritt, oder die Gruppe der qualifizierten Facharbeiter, sondern durch abgehobene Akademiker zu einer Vertretung für abgehängte Randgruppen in der Bevölkerung geformt wurde. Die SPD Basis sowie Leute wie Saskia Esken, Ralf Mützenich, Kevin Künert oder Ralf Stegner sorgen mit ihren ideologischen Realitätsdefiziten zuverlässig dafür, das Scholz am Ende des Tages keine Chance hat das zu tun, was richtig und sinnvoll ist, geschweige sich dann auch noch gegen so unterschiedliche Koalitionsmitglieder wie Grüne und FDP durchsetzen zu können. Der Mann ist eigentlich nicht schlecht und sicher sehr intelligent - aber er ist in der falschen Partei.

22.01.2024

Es wäre doch gelacht, denn wer nichts macht, hat auch keine Macht.

22.01.2024

>>Wer nicht Herr im eigenen Haus ist und dann auch noch auf Koalitionspartner angewiesen ist, die so gegensätzlich sind wie Grüne und FDP, wem also die Durchsetzungsmacht fehlt, der kann nicht ständig die Machtworte sprechen, die von Scholz gefordert werden. <<

Danke für diesen absolut zutreffenden Kommentar, Herr Junginger. Auch wenn den gewisse Sofapolitiker nicht verstehen werden.