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Warum KI eine Chance für den Journalismus ist

Kommentar Von Marcus Bürzle
25.01.2024

Spätestens seit ChatGPT stellt sich die Frage: Wie gehen wir als Medienhaus mit Künstlicher Intelligenz um? Offen, zuversichtlich – aber mit klaren Leitlinien.

Das erste Rennen hat ChatGPT schon verloren. Als dieses Wunderwerk es allen möglich machte, sich Texte von künstlicher Intelligenz (KI) zaubern zu lassen, musste man das ausprobieren. Liebesbrief, Hausaufgaben oder die ersten Zeilen für einen Text über KI im Journalismus. Und ja, wir haben anfangs Interviews mit dieser neuen Kiste geführt und uns gefreut, dass der digitale Tausendsassa etwa bei der Frage nach der Augsburger Oberbürgermeisterin danebenlag. Die Zeiten haben sich aber geändert.

Wir haben gelernt, dass ChatGPT keine lebendige Suchmaschine ist, sondern vor allem anfangs Texte auf veralteter Basis schrieb. Wir haben aber auch gelernt, dass sich die Technik rasant entwickelt und das Zeug hat, den Journalismus umzukrempeln. Wie sollen wir mit KI umgehen? Ignorieren, weil sie unseren Job gefährden könnte? Bekämpfen, weil sie unser geistiges Eigentum nutzt, um neue Inhalte zu schaffen? Oder verantwortungsvoll nutzen, weil wir darin eine Chance sehen?

Wir haben diese Fragen nicht technologisch beantwortet. Wir haben uns ihnen über den Kern unserer Arbeit genähert – wir möchten Sie bestmöglich informieren. Sie müssen sich auf uns verlassen können. So sind wir zum Schluss gekommen, dass KI eine Chance für den Journalismus ist: Sie kann uns helfen und entlasten, um mehr Zeit für Recherchen und das Schreiben von eigenen Texten zu haben. Wir blenden die Risiken nicht aus, ermuntern die Kolleginnen und Kollegen aber, die neuen Möglichkeiten zu testen und zu nutzen – innerhalb unserer KI-Leitlinien. 

KI kann nicht mit den Menschen sprechen

Wir sagen auch: Wenn es KI schafft, wie von Zauberhand Texte zu schaffen, die am Ende aber doch auf dem basieren, was es schon einmal gab, gewinnen unsere eigenen Texte an Wert: einzigartige Inhalte aus Augsburg, Kempten und Würzburg und den kleineren Orten drum herum. Keine KI kann zu den Menschen gehen, mit ihnen sprechen und Stimmungen, Eindrücke oder Gerüche schildern. Und keine KI kann schnell mal nach Ingolstadt fahren, weil dort Ex-Außenminister Joschka Fischer mit dem Zug gestrandet ist, und dann im Auto ein Interview führen. Herausgekommen sind dabei einmalige Sätze über Krieg und Frieden und KI. Ohne Menschen hätten wir sie nie gelesen. Künstliche Intelligenz kann uns aber helfen.

Sie kann das aufgezeichnete Gespräch in Text verwandeln. KI hilft schon länger, Fehler zu vermeiden. Und auch die Auswahl von Inhalten, die Sie auf unserer Website sehen, kann mit KI viel passender sein. Neu ist, dass künstliche Intelligenz auch selbst Inhalte schaffen kann. Wir können uns vorstellen, damit Texte in leichte Sprache oder eine Fremdsprache zu übersetzen. Und wir haben gelernt, dass uns KI mit Ideen helfen kann, etwa beim Formulieren von verschiedenen Überschriften. Doch drei Dinge sind für uns klar.

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Leitlinien für KI: Der Mensch hat das letzte Wort

Für den Einsatz von KI gelten die gleichen Standards wie für unsere Arbeit. Am Ende sind wir Menschen verantwortlich. Wir haben das letzte Wort. Und sollte ein Inhalt maßgeblich mithilfe von KI entstanden sein, machen wir das transparent. Das gilt besonders für Bilder. Sie müssen sich auf uns verlassen können – wir sind in Zeiten von künstlicher Intelligenz, ChatGPT und Desinformation die verlässliche Quelle für Informationen. Daher ist natürlich auch dieser Text rein in Kopf- und Handarbeit entstanden.

In eigener Sache: 

Die KI-Leitlinien, die wir als Augsburger Allgemeine zusammen mit den Redaktionen der Mediengruppe Pressedruck erarbeitet haben, können Sie hier nachlesen:

Leitlinien für den Einsatz von KI in den Redaktionen der Mediengruppe Pressedruck

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bietet unseren Publikationen und Unternehmen große Chancen. Wenn wir KI transparent und verantwortungsvoll nutzen, kann sie unsere Redakteurinnen und Redakteure unterstützen und ihnen mehr Raum für den Kern ihres Berufs lassen. Der Wert einzigartiger, von Menschen geschaffenen Inhalte, wird dadurch steigen. Zugleich sehen wir uns in der Verantwortung, die Verbreitung von Plagiaten und Desinformation durch KI zu verhindern. Vor diesem Hintergrund geben wir uns folgende Leitlinien für den Umgang mit KI.

Offenheit und Neugier

  • Der verantwortliche Einsatz Künstlicher Intelligenz in der redaktionellen Arbeit ist gestattet. Wir ermuntern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Experimentieren mit neuen Tools und Möglichkeiten unter klaren Rahmenbedingungen.
  • Die Chefredaktionen fördern die Aus- und Weiterbildung unserer Kolleginnen und Kollegen auch mit Blick auf den Einsatz von KI. Wir setzen auf regelmäßigen Input von externen Fachleuten und fördern den Austausch innerhalb der Redaktionen, zwischen den Standorten und mit anderen Verlagen.

Hilfsmittel und Assistent

  • KI darf und soll eingesetzt werden, um Produktionsprozesse zu optimieren, aber auch um die Berichterstattung zu unterstützen, zu verbessern und zu beschleunigen. Das Ziel ist, dadurch mehr Freiraum für wertvolle journalistische Arbeit zu gewinnen. Anwendungsfälle für KI sind zum Beispiel Korrekturlesen und Kürzen von Texten oder Formulierungsvorschläge für Überschriften und Teaser.

Verantwortung und Sicherheit

  • Die Verantwortung für mit KI veröffentlichte Inhalte tragen stets Menschen - die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Publikationen.
  • Kein Inhalt entsteht ausschließlich durch KI. KI verarbeitet Inhalte, die vorab von unseren Redaktionen recherchiert, geschaffen und geprüft wurden. Zum Beispiel können aus langen Texten durch KI kürzere Formate entstehen, oder KI kann Texte in andere Sprachen übersetzen. Die Redaktion prüft die Qualität der Ergebnisse.
  • Beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz gelten unsere journalistischen Standards beziehungsweise Leitlinien und der Pressekodex.
  • Beim Einsatz von KI achten wir darauf, dass die Tools technisch sicher sind, alle rechtlichen Vorgaben erfüllen und den Datenschutz wahren. Wir geben keine Kunden- beziehungsweise persönlichen Daten an KI-Anbieter weiter; ausgenommen sind Daten, deren Veröffentlichung in unseren Publikationen gestattet ist. Der Schutz von Quellen, Informantinnen und Informanten ist in jedem Fall sicherzustellen.
  • Die Regeln zum Einsatz von KI gelten auch für Inhalte, die uns von freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden. Die Redaktionen stellen sicher, dass Freie Mitarbeiter diese Leitlinien kennen und einhalten.

Grenzen und Risiken

  • Bei der Recherche verlassen wir uns nicht auf KI-Tools. Sie können Journalistinnen und Journalisten aber bei Recherche unterstützen, etwa beim Auswerten von Datensätzen.
  • Antworten und Vorschläge von KI-Tools wirken oft sehr überzeugend. Daher sind mögliche Fehler manchmal nicht sofort zu entdecken. Umso wichtiger ist es, jede KI-Antwort vor der Übernahme in die Berichterstattung sorgfältig zu überprüfen. Für Fehler, die KI in unsere Berichterstattung einbaut, ist am Ende immer die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter verantwortlich.

Transparenz und Kennzeichnung

  • Bilder, Illustrationen und multimediale Inhalte, die mit Hilfe von KI generiert sind, kennzeichnen wir eindeutig und transparent.
  • Originäre Texte, die maßgeblich durch KI erstellt wurden, kennzeichnen wir ebenfalls eindeutig und transparent.
  • Wir informieren unsere Leserinnen und Leser über den Einsatz von KI in unseren Publikationen und pflegen einen offenen Dialog darüber.

Die Fähigkeiten und damit der mögliche Einsatz von KI befinden sich in einer dynamischen Entwicklung. Diese beobachten wir genau und analysieren, was diese Neuerungen für den Einsatz von KI in unserer journalistischen Arbeit bedeutet. Die Chefredaktion behält sich daher vor, die KI-Leitlinien anzupassen.

Dezember 2023; Chefredaktionen der Mediengruppe Pressedruck 

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