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  3. Nato-Manöver Quadriga 2024: So soll Moskau abgeschreckt werden

Nato
08.02.2024

Das Großmanöver "Quadriga" soll Moskau abschrecken

Fahrzeuge der Bundeswehr rollen im dichten Verkehr über die Autobahn A2 in Brandenburg. Sie sind auf dem Weg zur Übung "Quadriga 2024".
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert, dpa

Die Bundeswehr beginnt die größte Militärübung seit Jahren. Sie ist eingebettet in ein noch größeres Nato-Manöver. Trainiert werden soll die Verlegung an die östlichen Außengrenzen der Allianz.

Wer die 60er-, 70er- oder 80er-Jahre erlebt hat, kann sich an schier endlose Militärkonvois mit dröhnenden Panzern auf den Autobahnen, an Kampfjets im Tiefflug gut erinnern. Deutschland war Frontstaat direkt an der Grenze zum Warschauer Pakt, Militärübungen waren alles andere als eine Seltenheit.

Den Augenzeugen von damals könnte nun ein Déjà-vu-Erlebnis bevorstehen. Denn in diesen Tagen beginnt die heiße Phase des Großmanövers „Quadriga 2024“ mit rund 12.000 deutschen Soldatinnen und Soldaten. Eingebettet ist das Vorhaben in die noch weit größere Nato-Übung „Steadfast Defender“ („Standhafter Verteidiger“), für das die Allianz insgesamt etwa 90.000 Soldaten mobilisieren will. Die letzte vergleichbare Übung fand 1988 statt, mit etwas über 124.000 Soldaten. 

Nato-Manöver Quadriga: Von der "Friedensdividende" ist keine Rede mehr

Von der viel zitierten „Friedensdividende“ nach dem Ende des Kalten Krieges ist nicht mehr die Rede. Verflogen wie die Hoffnung auf Frieden und nachhaltige globale Abrüstung nach dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes in den 90er-Jahren. Im Gegenteil: Spätestens nach Russlands Generalangriff auf die Ukraine im Februar 2022 ist die Bedrohung durch Moskau ein Dauerthema in der westlichen Welt.

In vielen Staaten – auch in Deutschland – geht es um die Ertüchtigung von über viele Jahre massiv unterfinanzierten Streitkräften, um neue Verteidigungsstrategien der Nato und um die effektive Verzahnung der verbündeten Armeen, also nicht zuletzt um große Militärmanöver. 

Der stellvertretende Vorsitzende des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Christian Mölling, hält Nato-Großmanöver angesichts der russischen Bedrohung (DGAP) für militärisch geboten.
Foto: Verlag

Der Name „Quadriga“ geht auf das frühklassizistische Viergespann auf dem Brandenburger Tor in Berlin zurück – Ende des 18. Jahrhunderts errichtet, um der Macht Preußens zu huldigen. Seit dem Fall der Mauer steht das Kunstwerk für Freiheit und Einheit. Eine Symbolik, die aus Sicht der Nato exemplarisch zu der Motivation für die Manöver „Quadriga“ und „Steadfast Defender“ passt. Das Ziel der Übungen ist nicht – wie bei früheren Manövern üblich – fiktiv, sondern klar benannt. Geübt wird das Szenario eines russischen Angriffs an der Nato-Ostflanke.

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Involviert sind die drei Divisionen des Heeres der Bundeswehr, Marine und Luftwaffe sowie Sanitäts- und Logistikeinheiten. Schwerpunkt ist die schnelle Verlegung von Truppenteilen. Konkret geht es darum, dass Kontingente zügig Norwegen („Grand North“) erreichen, über Polen nach Litauen („Grand Center“) vorstoßen, in den Südosten des Bündnisgebietes („Grand South“) gelangen sowie über die Ostsee nach Litauen („Grand Quadriga“) kommen. Damit wird das Augenmerk auf die erheblichen Defizite bei der Fähigkeit des Militärbündnisses zur schnellen Verlegung von Truppen in größerer Zahl gelegt.

Militärexperte Mölling: Ein Problem ist die Infrastruktur in Deutschland

Der stellvertretende Direktor des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Christian Mölling, hat keine Zweifel, dass „mehr und größere Manöver natürlich sinnvoll für Bundeswehr und Nato sind“. Allerdings dürfe die Politik in Deutschland nicht vergessen, das Augenmerk auf die Verbesserung der Infrastruktur zu legen: „Die Mobilität der Truppe liegt nicht nur in der Hand der Bundeswehr, dafür benötigen wir beispielsweise auch ein intaktes ziviles Schienensystem. Wie es darum derzeit steht, weiß jeder Berufspendler. Was in Friedenszeiten nicht funktioniert, kann im Ernstfall erst recht nicht funktionieren“, sagt Mölling im Gespräch mit unserer Redaktion. „Manöver haben generell zwei Funktionen. Erstens geht es darum, zu überprüfen, was man selbst kann oder noch verbessern sollte. Zweitens ist der Zweck, potenziellen Gegnern – in diesem Fall Moskau – zu zeigen, wozu man militärisch fähig ist“, fügt der Experte für Sicherheitspolitik hinzu. 

Die Bundeswehr ist sich bewusst, dass Deutschland eine wichtige Rolle im Verteidigungskonzept für Europa spielt. „Deutschland ist das Rückgrat der Verteidigung Europas“, erklärte der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. „Quadriga“ sei ein wichtiger Schritt zur „Kriegstüchtigkeit“ mit dem Ziel, einen Gegner abzuschrecken, fügte der oberste Soldat der Truppe hinzu. Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte mit seiner Bemerkung, dass Deutschland aktuell nicht „kriegstüchtig“ sei, eine aufgeregte Debatte ausgelöst.

Mölling fasst den Begriff weiter als Breuer in seinem Statement zum Auftakt der „Quadriga“-Übung: „Die Frage ist, wie viele Schritte wir noch zur Kriegstüchtigkeit brauchen. Diese Aufgabe betrifft nicht nur die Bundeswehr, sondern das gesamte Land. Wir brauchen eine effektive Armee, die von einer entsprechenden Infrastruktur, der Industrie und der Gesellschaft getragen wird. Ich glaube, das meinte Pistorius, als er von Kriegstüchtigkeit gesprochen hat.“

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Die Diskussion ist geschlossen.

08.02.2024

Dienen Manöver der Abschreckung? Sie haben doch eher einen Übungscharakter. Ich glaube Moskau weiß ziemlich genau wie der Westen ausgestattet ist und wozu er in der Lage ist und vice versa.

08.02.2024

"Ich glaube Moskau weiß ziemlich genau wie der Westen ausgestattet ist und wozu er in der Lage ist und vice versa."

Der Westen dachte auch, dass Russlands Militär etwas besser sei, aber in Wahrheit ist es ein aufgeplusterter Gockel. Die Drohnen sind aus dem Iran, die eigenen Technik ist 60 Jahre alt ist und das neue Zeug trifft nicht oder lässt sich leicht zerstören.

Typisch Putin eben: reine Propaganda.

08.02.2024

@Friedrich E.

Dafür, dass das russische Militär ihrer Ansicht gar nichts kann, schlagen sie sich ja überraschend lange. Sie dürfen nicht vergessen, dass die Ukraine militärisch aus halb Europa und den USA versorgt wird, die Munitionslage im Westen mittlerweile hochkritisch ist und wir auch wirtschaftlich Schlagseite nehmen, sei es durch direkte Zahlungen an die UKR oder durch indirekte Wirtschaftsauswirkungen.

Ich bin ja keiner der sich freut, wenn irgend eine Kriegspartei "gewinnt". Will da prinzipiell mit keiner Konfliktpartei irgendwas zu tun haben und halte mich da raus. Aber wenn ich das ganze so von der Seite Beobachte, so easy-peasy wie sie das darstellen ist das ganz und gar nicht. Schließlich berichten unseren Medien nun seit über einem Jahr, dass Russland eh nur noch 2-3 Wochen druchhält.
Das Österreichische Bundesherr hat einen Youtube-Kanal, bei dem es regelmäßig doch sehr neutral wirkende Lageberichte zum Ukrainekonflikt gibt (Österreich ist ja kein NATO Mitglied). Dort wird regelmäßig wiederholt, dass sich Russland weitaus besser schlägt, als man das hier im Westen eingeschätzt hat. Dort wird auch festgestellt, dass Russland hier Sachzugartig vorgeht. Denn alternativ könnte man ja einfach ein paar Bomben abwerfen, dann wäre das Land in 24h weg. Man kämpft aber Meter für Meter und schafft Befestigungsstrukturen, die laut dem öster. Bundesheer sehr überlegen sind.

Wo nun die Wahrheit liegt, weiß ich nicht. Aber dass die Propagandamaschinerie auf beiden Seiten läuft, sieht inzwischen auch ein blindes Huhn. PS: zur 60 Jahre alten Technik. So gut wie jedes Militär hat äußerst alte Technik. Liegt an komplizierten Beschaffungsprozessen und dem Fakt, dass man Truppen für neues Gerät auch neu Ausbilden müsste und strategisch in das Gesamtsystem einbinden muss. Schauen Sie mal bei der Bundeswehr bei Lagerlechfeld durch den Zaun. Was da an LKW rumsteht war in meiner Kindheit schon veraltet gewesen.
Spätestens seit dem 2. Weltkrieg geht es in der Krigesführung nicht mehr um Stahl und Masse. Ein Panzer allein auf dem Schlachtfeld ist komplett nutzlos und quasi Selbstmord.
Viel mehr ist es ein Zusammenspiel aus verschiedenen Elementen (Aufklärung, Luftunterstützung, Artillerie, Panzer, etc.)
Deshalb sind fast alle Panzer, die wir in die UKR geliefert haben mittlerweile auch zerstört. Denn die Einzelhilfen ergeben kein effiktives Kampfsystem, sondern vielmehr den sicheren Tod der jungen Soldaten. Das ist im übrigen kein militärisches Spezialwissen, das lernt jedermann in der Grundausbildung. Vlt. sollte man die mal wieder einführen.
Desweiteren sollte man auf dem Schirm haben, dass Russland da nur ihren alten Sovietkram verfeuert. Die modernen Kampfsysteme (wie z.B. der Armata Panzer) stehen immer noch in der Reserve, die bis dato nicht eingesetzt wurde. Da ist also glaube ich noch einiges im Petto, wenn ich das in meinem Unwissen mal so einschätzen darf. Laut Statista (02.01.2024) hat Russland noch eine fünfstellige Zahl an Panzern und eine sechsstellige Zahl an gepanzerten Fahrzeugen. Von einem aufgeplusterten Gockel würde ich also keines wegs sprechen.

Ich teile deshalb die Einschätzung von Wolfgang B.
Russland ist eine ernstzunehmende Weltmacht und kein Pseudomilitär eines Kleinststaates. Ich denke Russland kann den Westen militärisch sehr präzise einschätzen, genauso wie unsere Geheimdienste und Militärs sicherlich ein sehr tiefes Bild über andere Staaten inkl. Russland haben. Nicht umsonst unterhalten die Militär der Welten ja auch eigene Universitäten und Geheimdienste.

09.02.2024

"Dafür, dass das russische Militär ihrer Ansicht gar nichts kann, schlagen sie sich ja überraschend lange."

Dank Prigoschin und die Schwerverbrecher aus den Gefängnissen an die Front schickte.

"Sie dürfen nicht vergessen, dass die Ukraine militärisch aus halb Europa und den USA versorgt wird, die Munitionslage im Westen mittlerweile hochkritisch ist und wir auch wirtschaftlich Schlagseite nehmen, sei es durch direkte Zahlungen an die UKR oder durch indirekte Wirtschaftsauswirkungen."

Leider nur sehr zögerlich und die wirtschaftliche Schlagseite kommt nicht durch die 22 Milliarden Euro die seit Kriegsbeginn an die Ukraine flossen das Material war überwiegend schon seit Jahrzehnten vorhanden und gammelte vor sich hin.

"Dort wird regelmäßig wiederholt, dass sich Russland weitaus besser schlägt, als man das hier im Westen eingeschätzt hat."

https://youtu.be/nkbXMdiJE70?t=1433 - also ich höre: "Kriegsführung wie im ersten Weltkrieg"

"Schauen Sie mal bei der Bundeswehr bei Lagerlechfeld durch den Zaun. Was da an LKW rumsteht war in meiner Kindheit schon veraltet gewesen."

Unsere Bundeswehr ist leider kein Maßstab.

"Russland ist eine ernstzunehmende Weltmacht und kein Pseudomilitär eines Kleinststaates."

Russland ist eine Atommacht mit einem Diktator an der Spitze aus diesem Grund weigert sich Olaf immer noch vernünftige und ausreichende Waffen zu senden.

Ich bin mir sicher hätte Russland keine Atomwaffen wäre der Krieg schon vorbei zugunsten der Ukraine.

09.02.2024

Tja, @Friedrich E., alte Kämpferregel: wer einen Gegner unterschätzt hat schon verloren. Und daß die Russen nur veraltete Waffensysteme haben - ein Ammenmärchen. Natürlich werden in einer Auseinandersetzung auch Altbestände eingesetzt - man muß ja wieder Platz schaffen. Das macht jede Armeee der Welt so, erst recht die USA: