Zu schnell - Sattelzug kippt in der Kurve

Zu einer Sperrung der Autobahn A96 kam es am Montag ab 17 Uhr, nachdem ein Lastwagen in der Rechtskurve des Beschleunigungsstreifens der Einfahrt Landsberg umgekippt war. Wie die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck mitteilt, war überhöhte Geschwindigkeit schuld an dem Unfall. Fahrer und Beifahrer wurden verletzt, es entstand hoher Sachschaden.

Mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr laut Polizeibericht ein 30 Tonnen schwerer Sattelzug am Montagnachmittag gegen 17 Uhr in Landsberg auf die Autobahn A 96 ein. Dabei kippte das schwere Fahrzeug, dass Richtung Lindau fahren wollte, in der Rechtskurve des Beschleunigungsstreifens nach links um.

Die beiden im Fahrzeug befindlichen Personen, der 33-jährige Fahrer und dessen 35-jähriger Beifahrer, beide aus dem Landkreis Landsberg, wurden verletzt aus dem zertrümmerten Führerhaus geborgen. Beide Insassen mußten in das Landsberger Klinikum verbracht werden.

Durch den Vorfall wurden glücklicherweise andere Autobahnbenutzer nicht betroffen. Den Sachschaden an dem Sattelzug einer Regensburger Firma, der mit Holzschnitzel beladen war, schätzt die Polizei auf mindestens 50.000 Euro. Für die Bergung wurde der Autobahnabschnitt an der Unglücksstelle in Richtung Lindau teilweise bzw. ganz gesperrt.

Eine erste grobe Auswertung des eingebauten Fahrtschreibers ergab laut Polizei, dass der Sattelzug wohl mit rund 80 Stundenkilometern in die Rechtskurve fuhr, was naheliegend zu schnell war und folglich das Umkippen des Fahrzeuges auslöste. Gegen den Fahrer wird von der Autobahnpolizei Fürstenfeldbruck aus diesem Grund wegen Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit und Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.