Corona-Fall in Bobinger Asylheim: Über 50 Menschen müssen getestet werden
Ein Bewohner einer Bobinger Asylunterkunft ist mit dem Coronavirus infiziert - die Stadt hat schnell reagiert. Welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden.
In einer Unterkunft für Asylbewerber in Bobingen hat sich ein Bewohner mit dem Coronavirus angesteckt. Das Gesundheitsamt hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Am vergangenen Freitagabend ging die Meldung über den positiven Befund in der Unterkunft in der Peter-Henlein-Straße im Gesundheitsamt ein, am Samstag wurde die Regierung von Schwaben als Betreiber der Einrichtung und die anwesenden Mitbewohner informiert. Seitdem sind die Mitarbeiter des Gesundheitsamts im Einsatz, um die Maßnahmen zu koordinieren, heißt es vom Landratsamt.
Corona-Infizierter wird im Isolierbereich in Bobinger Asylheim untergebracht
Die betroffene Person zeige bislang keine typischen Symptome einer Erkrankung. Sie wurde mit ihrer Familie, getrennt von den anderen Bewohnern, in einem Isolierbereich innerhalb der Unterkunft untergebracht, teilt die Regierung von Schwaben mit. Um zu verhindern, dass sich noch weitere Menschen anstecken, wurden weitreichende Kontaktverbote ausgesprochen. Die Bewohner dürfen keinen Kontakt mit Menschen außerhalb der Einrichtung mehr haben. Zudem müssen sie auch innerhalb der Einrichtung Abstand voneinander halten. Unterhaltungen und Treffen auf dem Hof sind untersagt. Ein Sicherheitsdienst passt auf, dass die Maßnahmen eingehalten werden.
Nun werden zahlreiche Menschen auf das Virus getestet. Die Regierung von Schwaben gibt die Bewohnerzahl mit derzeit 43 an, hinzu kommen die Heimleitung, Mitarbeiter des Hausmeisterdienstes und der Verwaltung. Getestet werden alle denkbaren Kontaktpersonen. Wie viele Menschen das letztlich sein werden, müssen die laufenden Ermittlungen zeigen, teilt das Landratsamt mit.
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