Historisch und heute wichtig: das Lechfeld
Lagerlechfeld (rr) - Dass das Lechfeld von hoher militärischer Bedeutung ist, das lernt hierzulande beinahe jedes Kind - und zwar wegen der Schlacht auf dem Lechfeld anno 955: Otto der Große vertrieb die raubenden und brandschatzenden ungarischen Reiter und läutete eine Epoche der positiven Zukunftserwartung ein. Beinahe 1000 Jahre dauerte es, bis sich wieder Militär auf dem Lechfeld ansiedelte.
Das Gelände zwischen der Chaussee von Landsberg nach Augsburg (heute B 17) und dem noch nicht regulierten Lech war im 19. Jahrhundert Brachland. "Viel Steine gab's, wenig Brot", so wurde damals die Gegend charakterisiert. Es war also nicht verwunderlich, dass Landwirte dieses scheinbar unfruchtbare Stück Land zwischen 1859 und 1872 gerne an den König von Bayern verkauften. Danach entstand dort ein großer, gut ausgestatteter Truppenübungsplatz mit Steinbaracken, der um die Jahrhundertwende um die 10 000 Mann beherbergte. Er hatte eine eigene Wasserversorgung, ein Lazarett, eine Volksschule, einen Bahnanschluss und sogar eine Kläranlage.
Als um 1912 die Militärfliegerei in Oberschleißheim bei München aufkeimte, wurde das Lechfeld zunächst als sogenannter Anflugplatz, und ab dem ersten Kriegsjahr 1914 dann als Fliegerstation eingesetzt. 1916 kamen eine Fliegerschule sowie eine Luftbeobachterschule mit Flugzeughallen und vielem mehr dazu. Alles zusammen unterstand damals dem Kommandierenden General der Luftstreitkräfte des Kaiserreichs (Kogenluft).
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