
Amazon-Betriebsrat soll sich rassistisch geäußert haben


Der Vize-Vorsitzende des Amazon-Betriebsrats soll sich rassistisch geäußert haben. Er wird nicht verurteilt, muss aber eine Geldauflage zahlen.
Beim Online-Versandriesen Amazon am Standort Graben arbeiten rund 1800 Beschäftigte, die aus 18 Nationen stammen. So vielfältig wie die Nationalität der Mitarbeiter war 2017 auch die Zahl der Wahlvorschläge, die sich für die Betriebsratswahl bewarben. Rund 100 Kandidaten stellten sich auf insgesamt 17 Listen für das 17-köpfige Gremium zur Wahl. Zwei konkurrierende Listen sicherten sich die meisten Plätze und dominieren seitdem das Mitarbeitergremium – aber anscheinend in wenig kollegialer Art und Weise, wie jetzt ein Prozess vor dem Amtsgericht offenbarte.
Mitte Oktober 2018 hatten sich Mitglieder des Betriebsrats in einem Raum zusammengefunden, zumeist Mitarbeiter mit ausländischem Pass. Im Zimmer daneben saß der freigestellte stellvertretende Vorsitzende. In angeblich lockerer Atmosphäre kam es zu einer Diskussion über den Anteil der Ausländer im Gremium und bei Amazon. Der Vize-Vorsitzende soll sich eingemischt und gesagt haben: "Wisst ihr, jeder Deutsche soll sich einen Ausländer halten." Auf die Frage "Wie meinst du das?" soll er geantwortet haben: "Wie einen Hund."
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.