Sommerquiz: Ein Ehrenamtler mit zwei großen Lebenswerken
Heute suchen wir einen Mann, der sich zeitlebens ehrenamtlich engagiert. Noch größer als sein Einsatz für andere ist seine Liebe zur Natur.
„Wer bin ich?“: So heißt das Motto unseres diesjährigen Sommerquiz. Bekannte Männer und Frauen aus dem Landkreis müssen anhand von Kinder- oder Jugendfotos erkannt werden. Wir geben im Text auch zur Hilfe einige Hinweise zu der gesuchten Person. In diesem Teil unseres Rätsels geht es um einen Mann, der sich seit vielen Jahren für andere engagiert. Dabei etablierte er erst einen bayernweit einzigartigen Service für Menschen mit Behinderung. Danach widmete er sich seiner Liebe zur Natur.
Geboren wurde der gesuchte Mann am 13. September 1944 in Augsburg. Seit 1999 lebt er mit seiner Frau in Königsbrunn. Der gelernte Maschinenbauer hat 1970 seine Meisterprüfung abgelegt, bei einer Türenfabrik und bei Siemens gearbeitet. Danach wechselte er ins elterliche Blumengeschäft und betreute einen Binderei-Großhandel.
Behinderten-Fahrdienst war bayernweit einzigartig
Schon während seines Berufslebens engagierte er sich ehrenamtlich und ließ sich bei den Maltesern zum Rettungssanitäter ausbilden. In den 80er-Jahren rief er dort sein "erstes Lebenswerk" ins Leben: Auf seine Initiative hin wurde bei den Maltesern ein besonderer Service ins Leben gerufen. Menschen mit Behinderung konnten per Telefon einen Fahrservice ordern. Das "Behinderten-Taxi" chauffierte die Kunden zu Arztterminen, Konzerten oder Treffen und brachte sie wieder nach Hause. "Das war zu diesem Zeitpunkt bayernweit einmalig", sagt unser gesuchter Mann. Am Ende seiner Laufbahn bei den Maltesern ist er sogar hauptamtlich als Referent für Behindertenbeförderung tätig.
Nachdem die beiden Kinder aus dem Gröbsten heraus waren, widmete sich der heute 76-Jährige verstärkt seiner Liebe zur Natur. Schon als Kind hatten ihn Vater und Großvater mit in den Wald genommen, gerne auch zum Pilze suchen. Klar, dass dabei ein enormer Wissensschatz zusammenkommt, den unser Gesuchter auch gerne mit anderen Menschen teilt. Seit vielen Jahren bieten er und seine Mitstreiter daher in Augsburg und Königsbrunn all jenen Hilfestellung, die zwar gerne Pilze sammeln, aber nicht genau wissen, welche nun essbar sind und welche nicht.
Aus einem Naturschatz wird ein Museum in Königsbrunn
Seit 2008 engagiert er sich in Königsbrunn für einen echten Naturschatz: Weil niemand den Nachlass eines bekannten Augsburger Forschers haben wollte, gründete er mit weiteren Naturfreunden einen Verein und gaben den Tausenden Exponaten eine Heimat in Königsbrunn. Drumherum konzipierte unser Gesuchter ein Museum, das den Menschen die heimische Natur näherbringen und zur Bewahrung anregen soll. Mittlerweile hat diese Ausstellung in einem ehemaligen Königsbrunner Wahrzeichen einen neuen Platz gefunden. Dieses Museum bezeichnet er als sein zweites Lebenswerk. Es hat ihm den Kulturpreis der Stadt 2012 eingebracht. Darüber hinaus engagiert er sich für den Erhalt von Naturschönheiten und die Renaturierung des Lechs.
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