Hiltenfingen muss Ersparnisse anknabbern
Plus Die laufenden Ausgaben sind höher als die Einnahmen – Warum der Vermögenshaushalt um mehr als die Hälfte schrumpft.
Die Haushaltslage im Verwaltungshaushalt 2023 und auch für den dreijährigen Finanzplanungszeitraum ist in Hiltenfingen sehr angespannt, so lautete das Fazit der Kämmerin Bettina Knoll von der Verwaltungsgemeinschaft Langerringen. Besonders signifikant zeigt sich das dadurch, dass keine Zuführung zum Vermögenshaushalt erwirtschaftet werden kann. Deshalb muss der Verwaltungshaushalt umgekehrt vom Vermögenhaushalt ausgeglichen, also quasi das Sparbuch geöffnet werden. Dies sollte aber eine Ausnahme bleiben. "Unser Ziel muss es sein, den Bedarf an Ausgaben auch ausschließlich durch Einnahmen im Verwaltungshaushalt zu decken", sagte die Kämmerin.
Allein das Defizit bei den beiden Kindergärten beläuft sich auf rund 575.000 Euro. Hier schlagen vor allem hohe Personalkosten von knapp 1,5 Millionen Euro zu Buche. Sie steigen gegenüber dem Vorjahr deutlich um 433.000 Euro. Dies ist vor allem auf zusätzliches Personal für das neue Haus für Kinder, sowie auf tarifliche Gehaltserhöhungen und Höhergruppierungen zurückzuführen. Zum Defizit tragen auch der Unterhalt für den neuen Kindergarten und die deutlich gestiegenen Energiekosten bei. Auch die gestiegenen Umlagen für den Landkreis mit 918.000 € und die Verwaltungsgemeinschaft Langerringen mit 288.000 Euro belasten den Verwaltungshaushalt. Hinzu kommen steigende Aufwendungen für die Schulverbände Hiltenfingen-Scherstetten und Schwabmünchen, die zusammen rund 110.000 Euro mehr als im Vorjahr betragen. Gründe dafür sind größere Schülerzahlen und die Umlage für das im Bau befindliche Lehrschwimmbecken in Schwabmünchen. Obwohl auf der Einnahmenseite höhere Steuerbeteiligungen und Schlüsselzuweisungen eingeplant werden, verbleibt ein Fehlbetrag von 134.800 Euro im rund 3,6 Millionen umfassenden Gesamtplan.
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