Das Update zum Ukraine-Krieg vom 18. November
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Die russischen Truppen steigern derzeit die Intensität der Luftangriffe auf die ukrainischen Zivilisten und die zivile Infrastruktur der Ukraine. Nach Ansicht des CDU-Außenexperten Norbert Röttgen geht es Russland dabei um die Zerstörung des Landes, sodass ein Leben dort unerträglich wird. Röttgen meint, man müsse sich mit dem beginnenden Winter wieder auf mehr Geflüchtete einstellen. Er sagte im Interview mit unserer Redaktion, dass sich die europäischen Staaten ihrer Verantwortung für die Sicherheit und den Frieden in Europa stellen müssen. Deutschland, fordert er, müsse aufhören, die Beschäftigung mit den Problemen zu vertagen und damit beginnen, Sicherheit gegen Russland und eine wirtschaftliche Wiederaufbauhilfe für die Ukraine zu organisieren. Das ganze Interview lesen Sie hier.
Der Tag: Die ukrainischen und russischen Truppen liefern sich im Osten der Ukraine, im Donbass, heftige Gefechte. Doch der Frontverlauf in dem Kohle- und Stahlrevier ändert sich kaum, wie aus den militärischen Lageberichten der Kriegsparteien hervorgeht. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs seien auch Dörfer bei der Stadt Awdijiwka von Artillerie- und Panzerbeschuss betroffen. Zwischen den Regionen Donezk und Luhansk wurden nach Informationen des Londoner Verteidigungsministeriums von den russischen Truppen neue Schützengräben ausgehoben. Dies deute darauf hin, dass sich die Invasionstruppen auf weitere Rückschläge einstellen würden.
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Die Lage: Die ukrainische Zivilbevölkerung durchlebt gegenwärtig durch die Angriffe auf die Infrastruktur und den häufigen Bombenalarm schwere Zeiten. Sie sitzt in Dunkelheit und Kälte. Mit dem herannahenden Winter wird sich die Lage weiter verändern. Auch auf die Soldaten wird er Einfluss haben. Rasputiza, die Zeit der Wegelosigkeit, wird im Russischen die Zeit genannt, in der Schneefälle, Frost, Regen und Schlamm den Krieg erschweren. Margit Hufnagel hat recherchiert, was der Winter für den Krieg in der Ukraine bedeutet.
Für die Beschäftigen in der deutschen Metall- und Elektroindustrie gibt es gute Nachrichten: Die IG Metall hat sich mit den Arbeitgebern in der Branche auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die Arbeitnehmer werden neben mehr Lohn auch eine Einmalzahlung erhalten. Laut Jörg Hofmann, Chef von IG Metall, könnte dies die Rezessionstendenzen in der deutschen Wirtschaft beeinflussen. Angesichts dieses Abschlusses steht der Chef von Verdi, Frank Werneke, unter Zugzwang, bei den Verhandlungen im Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen im Januar ein gutes Ergebnis zu erzielen. Er fordert 10,5 Prozent mehr Lohn. Doch dürften die Arbeitnehmer-Organisationen nicht überziehen, sonst würden sie die Teuerung befeuern, kommentiert Stefan Stahl.
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Zwei Millionen sollen mehr Wohngeld bekommen – Ämter sind überfordert
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