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Frauenfußball-Bundesliga
22.10.2021

Abspaltung vom DFB im Gespräch: Quo vadis, Frauenfußball?

Der englische Frauen-Fußball ist dem deutschen weit voraus: höhere Gehälter, volle Stadien und Fernsehübertragungen zur Prime-Time. Das Bild stammt aus dem Jahr 2019, als Tottenham Hotspur gegen FC Arsenal vor 38.262 Zuschauerinnen und Zuschauern spielte.
Foto: Nic, dpa (Archivbild)

Um international wettbewerbsfähig zu sein, wollen die deutschen Frauenfußball-Vereine eine Ausgliederung aus dem DFB. Es geht – wenig überraschend – vor allem ums Geld.

Es rumort bei den Fußballerinnen. Gar von einer möglichen Revolution ist die Rede. Der Grund: Die Bundesliga ist innerhalb des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) organisiert. Weil sich die Frauen-Abteilungen der Vereine im Vergleich zum Männerfußball stiefmütterlich behandelt fühlen, wollen sie sich unabhängig machen und treiben daher eine Ausgliederung voran. Die Klubs versprechen sich von diesem Schritt vor allem neue Vermarktungsmöglichkeiten.

Frauenfußball-Bundesliga schreibt Rekordumsätze trotz Corona

Frauenfußball boomt – und das trotz der Pandemie. Die zwölf Teams der deutschen Bundesliga haben zuletzt mit 13,25 Millionen Euro einen Umsatzrekord erzielt. Die Spiele werden im Fernsehen übertragen, sowohl im Free-TV im Sender Eurosport als auch im Bezahlfernsehen auf MagentaSport. „Das ist ein sehr interessanter Markt“, sagt Christian Seifert, Chef der Deutschen Fußball-Liga (DFL).

Im internationalen Vergleich sind die meisten deutschen Vereine jedoch abgehängt. Die Uefa hebt nun die Prämien in der Champions League der Frauen deutlich an. Mit insgesamt 24 Millionen Euro steht künftig viermal so viel Geld zur Verfügung. Das freut die drei deutschen vertretenen Vereine VfL Wolfsburg, FC Bayern München und TSG Hoffenheim. Die Startprämie in der Gruppenphase beträgt bereits 400.000 Euro. In dieser Größenordnung bewegt sich zum Beispiel der gesamte Jahresetat der Frauenabteilung des Bundesligisten FC Carl Zeiss Jena.

DFL statt DFB? Ausgliederung würde wohl neue Möglichkeiten im Marketing eröffnen

Tim Ströbel ist Professor für Marketing & Sportmanagement an der Universität Bayreuth. Er hält eine mögliche Ausgliederung der Bundesliga aus dem DFB für einen logischen Schritt. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagt er: „Die wirtschaftliche Entwicklung des Frauenfußballs geht seit einigen Jahren steil nach oben, das zeigt sich am gestiegenen Interesse von Sponsoren und Medien.“

Die Professionalisierung im Frauenfußball entspreche dem Zeitgeist, sagt Ströbel. „Geschlechtergerechtigkeit ist ein gesellschaftlich relevantes Thema, das zum Beispiel auch für Sponsoren immer wichtiger wird.“ Die zuletzt gestiegene Berichterstattung der Presse spreche ein breiteres Publikum an, das erzeuge wiederum mehr Interesse bei Zuschauerinnen und Zuschauern sowie bei Sponsoren, erklärt Ströbel. „Weiteres Wachstum erfordert aber auch eine Weiterentwicklung in den Strukturen.“ In der DFL zum Beispiel könnte es die nötigen Strukturen bei der Vermarktung der Frauen-Bundesliga geben, sagt Ströbel.

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Auch Bayern-Präsident Herbert Hainer hält es für nötig, den Frauenfußball aus dem DFB auszugliedern. Hainer rät allerdings davon ab, ihn unter dem Dach der DFL zu organisieren. „Der Fokus der DFL liege auf dem Männerfußball“, sagte der 67-Jährige der Süddeutschen Zeitung. Seine Präferenz sei es, „den Frauenfußball separat zu organisieren, in welcher Form auch immer. Hainer hat die englische Liga als Vorbild. Er sagt: „Heute spielen die Frauen dort vor 20.000 Zuschauern, die Topspiele kommen zur Primetime im Fernsehen.“

DFB will Frauen-Bundesliga behalten

Von den Gedanken zur Ausgliederung ist man beim DFB wenig begeistert. Die stellvertretende Generalsekretärin Heike Ullrich kümmert sich im Verband um den Frauenfußball. In einem Interview auf der DFB-eigenen Homepage begrüßt sie zwar, wenn DFB und DFL gemeinsam Potenziale und Perspektiven der Frauenligen ausloten. Sie stellt aber auch klar: „Ich sehe den DFB als richtigen Ligaträger, da der Frauen- und Mädchenfußball im großen Ganzen betrachtet werden sollte. Der Zusammenhang mit der Talentförderung und den Nationalteams ist genauso wichtig, wie das Gesamtsystem der Ligen mit einem Auf- und Abstieg im Auge zu behalten.“

Es gebe Synergieeffekte zwischen Männer- und Frauenfußball, die künftig noch viel stärker genutzt werden könnten, sagt Ullrich. „Frauenfußball bietet für alle einen Mehrwert.“ So könne er für Vereine, Verbände und Unternehmen zum Game-Changer werden. Nicht nur die Attraktivität und die direkte, positive und faire Art, sondern auch Fußball auf höchstem Niveau, seien überzeugende Argumente für die Weiterentwicklung des Frauenfußballs. „Es ist also unsere gemeinsame Aufgabe, diesen Markt weiter zu erschließen und auch monetäre Mehrwerte zu schaffen.“

England ist im Frauenfußball bereits viel weiter

Nicht nur monetär, sondern auch sportlich besonders schnell entwickelt sich der Frauenfußball in England. Dort ist der Betrieb im Grunde genauso professionalisiert wie bei den Männern. Torwarttrainer müssen beispielsweise fest angestellt sein, bei jedem Training muss ein Arzt anwesend sein. Spiele werden meist in den Stadien der Männer ausgetragen.

Zusammen fast 30 Millionen Euro Fernsehgelder bekommen die Erstligisten in England. Das wird unter anderem bezahlt aus den Geldtöpfen des Männerfußballs. Zum Vergleich: In Deutschland erhalten die Klubs vom DFB zusammen nur 3,6 Millionen Euro Fernsehgelder. Die DFL dagegen verteilt an die 36 Klubs der beiden höchsten deutschen Männer-Ligen pro Jahr etwa 1,25 Milliarden Euro.

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