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12.04.2010

Löw in Klausur: WM-Konzept entscheidet bei Kuranyi

Löw in Klausur: WM-Konzept entscheidet bei Kuranyi
Foto: DPA

München (dpa) - Mit oder ohne Kevin Kuranyi? Das ist zumindest an den Fußball-Stammtischen die dominierende Frage, die Bundestrainer Joachim Löw drei Wochen vor der WM-Nominierung bei der Klausur mit seinem Trainerstab zu beantworten hat.

Doch die mögliche Rückkehr des Schalker Torjägers in die Nationalmannschaft ist keine Frage von Begnadigung, auch wenn Löw den im Herbst 2008 von ihm verkündeten Bannstrahl gegen Kuranyi nun "noch einmal überdenken" will.

"Eines kann ich garantieren: Joachim Löw Löw wird nur an das Wohl der Mannschaft denken", sagte Teammanager Oliver Bierhoff zur Kuranyi-Thematik dem Internet-Anbieter eurosport.yahoo.de. Persönliche Gefühle des Bundestrainers würden "hintenanstehen". Bei der dreitägigen Zusammenkunft mit Co-Trainer Hansi Flick, Torwartcoach Andreas Köpke und Chefscout Urs Siegenthaler im Schwarzwald-Ort Baiersbronn der Bundestrainer eine für ihn viel wichtigere Frage beantworten: Wie plant er im Angriff für die WM? Und welche Rolle könnte Kuranyi in Südafrika spielen?

Seit der EM 2008 hat Löw in allen wichtigen Partien das 4-2-3-1-System gewählt. Plant er auch für Südafrika mit nur einem zentralen Stürmer? Dann hätte er in den Münchnern Miroslav Klose und Mario Gomez, dem Leverkusener Stefan Kießling und Kuranyi gleich vier ähnliche Typen für eine einzige Planstelle zur Auswahl. Ein Mittelstürmer auf dem Platz, aber drei auf Bank oder Tribüne - Frust und Ärger sind vorprogrammiert.

"Teamwork und Teamgeist stehen bei mir ganz oben - und ich werfe so wichtige Dinge wie diese nicht einfach über den Haufen", betonte Löw in der Tagezeitung "Die Welt". Er erinnerte damit an Kuranyis Vergehen beim Russland-Spiel vor 18 Monaten, als der Schalker gerade aus Frust über seine Reservistenrolle in der Halbzeitpause in Dortmund von der Stadiontribüne flüchtete.

Klose, Gomez, Kießling, Kuranyi - wer wäre der Streichkandidat? Für Kuranyi sprechen seine aktuelle Topform und 18 Bundesliga-Tore. So häufig hat aber auch Kießling getroffen. Gomez wiederum hat im ersten durchwachsenen Jahr beim FC Bayern bislang zehn Tore erzielt. Darum späche alles gegen Bankhocker Klose (2 Saisontreffer). Der Bundestrainer könnte am 6. Mai zunächst alle vier Stürmer in seinen vorläufigen größeren WM-Kader berufen. Erst einen Tag vor dem Abflug nach Südafrika am 6. Juni muss er den 23-Mann-Kader melden.

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Löw wird im "Fall" Kuranyi und bei anderen Personalien auch an sein wichtigstes Credo denken: "Entscheidend ist für mich, was ein Spieler bei uns leistet", betont der DFB-Chefcoach seit Jahren. Es geht um Nationalelf-Verdienste, die sich gerade Klose und Lukas Podolski erworben haben. "Festzustellen ist, dass einige Spieler zurzeit nicht die ganz große Form haben", räumt Löw ein: "Da macht man sich als Trainer Gedanken. Obwohl ich natürlich weiß, was beispielsweise Klose oder Podolski können."

Gerade im DFB-Trikot leisteten Klose (94 Länderspiele/48 Tore) und Podolski (70/37) bislang viel mehr als Gomez (32/11), Kießling (3/0) und auch Kuranyi (52/19). Klose war WM-Torschützenkönig 2006, schon bei der WM-Endrunde 2002 traf er fünfmal. Podolski wiederum gelangen beim "Sommermärchen" 2006 drei Tore. Mit derselben Anzahl war der Kölner 2008 bei der EM bester deutscher Torschütze - gefolgt von Klose (2). Für die jeweils trefferlosen Gomez (4 Einsätze) und Kuranyi (3) war das EM-Turnier eine persönliche Enttäuschung.

Auch in der Qualifikation für die WM 2010 waren Klose (7 Tore) und Podolski (6) die Toptorschützen. Und als im Herbst 2009 viele von Kießling schwärmten und den Leverkusener forderten, schoss der von Löw gestützte Klose das goldene Tor beim 1:0 in Russland. Löws Schlüsselfrage dreht sich darum nicht um Kuranyi, sondern um seine Bundesliga-Sorgenkinder Klose und Podolski. "Wie können wir die auf Top-Niveau bringen?", fragt sich der Bundestrainer und verriet: "Darüber werden wir in den kommenden Tagen auch reden."

Schon jetzt muss Löw das erste Testspiel am 13. Mai in Aachen ohne die WM-Kandidaten der Pokal-Finalisten FC Bayern und Werder Bremen sowie Kapitän Michael Ballack bestreiten. "Es könnte sein, dass gegen Malta Spieler dabei sind, die gar nicht mit zur WM fliegen", kündigte Löw in der "Bild"-Zeitung bereits einen Notplan an. Immerhin: Kuranyi hätte Zeit für ein Nationalelf-Comeback gegen die Malteser.

Franz Beckenbauer sieht Joachim Löw im "Fall" Kevin Kuranyi in der Zwickmühle. "Da gibt es Pro und Kontra", erklärte der ehemalige Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zu einem möglichen Comeback des Schalker Stürmers Kuranyi in der DFB-Elf. "Den besten Stürmer sollte man schon zur WM mitnehmen", erklärte Beckenbauer einerseits, verwies aber zugleich auf die besonderen Bedingungen im Nationalteam sowie die Verdienste von Spielern wie Miroslav Klose oder Lukas Podolski. "Die Kastanien haben andere aus dem Feuer geholt", erinnerte der "Kaiser" bei einem Werbetermin in Berlin an wichtige Tore von Kuranyis Kontrahenten um ein Ticket für die WM im Sommer in Südafrika.

Beckenbauer sieht in dem "kategorischen Nein" nach der Verbannung Kuranyis aus der Nationalmannschaft "vielleicht einen Fehler" von Bundestrainer Löw. Die heimliche Stadionflucht Kuranyis während des Länderspiels vor 18 Monaten gegen Russland sei sicher "verwerflich" gewesen. Eine Rote Karte für den Schalker Stürmer sei die richtige Reaktion, "aber wegen einer Roten Karte wirst du nicht lebenslang gesperrt". Beckenbauer geht davon aus: "Man wird eine Lösung finden."

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