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Ski alpin
03.12.2018

Stefan Luitz ist ein Grenzgänger - und Weltcupsieger

Stefan Luitz genießt in Beaver Creek seinen ersten Weltcupsieg.
Foto: Witters

Das große Talent von Stefan Luitz ist längst kein Geheimnis mehr. Jetzt ist aus dem Talent ein Weltcupsieger geworden. Der Weg dorthin war steinig.

Es war ein Comeback der spektakulären Art. Vor fast genau einem Jahr riss sich Stefan Luitz das Kreuzband im linken Knie. Operation. Reha. Jetzt ist der Allgäuer zurück – und Weltcupsieger. Am späten Sonntagabend unserer Zeit gewann er den Riesenslalom von Beaver Creek. Nach Max Rieger 1973 in Mt. St. Anne (Kanada) und Felix Neureuther 2014 in Adelboden (Schweiz) ist Luitz erst der dritte Deutsche, dem das gelungen ist.

Danach ließ der 26-Jährige seinen Emotionen freien Lauf. Mit dem zweitplatzierten Marcel Hirscher (Österreich) und dem drittplatzierten Schweizer Thomas Tumler lieferte er sich eine wilde Champagnerduschschlacht. Die Interviews danach absolvierte Luitz mit einem breiten Dauergrinsen im Gesicht und sagte Sätze wie diesen: „Es ist echt unglaublich.“ Oder: „Es war einfach ein unglaubliches Gefühl, verrückt.“ Oder: „Alles ist wieder zurückgekommen, das hat so Spaß gemacht.“

Als der Sportler des SC Bolsterlang in den USA über die Ziellinie schoss, hatten sich die ganzen Mühen der Reha, die endlose Schinderei im Kraftraum, all das Training ausgezahlt. „Come back stronger“, lautet ein geflügeltes Wort, das sich Sportler gegenseitig auf die Instagram-Seiten schreiben – unter Bilder, die einen der ihren in einem Krankenhauszimmer zeigen. Die wenigsten schaffen es tatsächlich, nach einer schweren Verletzung stärker wieder zurückzukommen. Luitz gehört zu dieser extrem seltenen Gattung.

Weltcupsieger Stefan Luitz: Der Allgäuer fuhr auf Angriff

Das bewies er gleich im ersten Riesenslalom der neuen Saison. Schon nach dem ersten Durchgang hatte er in Führung gelegen. Dahinter lauerten mit Hirscher und Henrik Kristoffersen aber die überragenden Fahrer des vergangenen Winters. Tatsächlich hatte sich Luitz’ Vorsprung bis zur letzten Zwischenzeit in einen Rückstand verwandelt. Doch dann tat der Allgäuer das, was er am besten kann: Er fuhr auf Angriff.

Über diese Grundtugend eines Siegfahrers verfügt Luitz seit jeher. In den Anfängen seiner Karriere fehlte ihm aber noch die Erfahrung, diese wilde Energie zu kontrollieren. Aus schmerzhaften Pleiten zog Luitz die richtigen Lehren. Unter anderem arbeitet er mit einem Mentaltrainer zusammen.

Schon lange hatten ihm Experten wie Frank Wörndl das Potenzial für große Erfolge attestiert. Der Slalom-Weltmeister von 1987 kommentierte für Eurosport auch das Siegrennen von Luitz. „Schon der erste Durchgang war überragend. Und auch im zweiten hat Stefan immer attackiert. Zweimal hat er Glück gehabt, dass er drin geblieben ist, aber nur so kannst du ein Rennen gewinnen.“

Beaver Creek 2018: Fleix Neureuther gratuliert Luitz

Alpin-Chef Wolfgang Maier hatte seinen Schützling lange als den „Unvollendeten“ bezeichnet. In Beaver Creek konnte er diesen Begriff endlich streichen. „Vielleicht brauchen manche Dinge eine gewisse Reife“, sagte Maier gut gelaunt und ergänzte: „Jetzt ist er erst mal vollendet.“

Und auch die Konkurrenz honoriert die Leistung von Luitz. „Stefan ist es von Herzen zu vergönnen, weil er einen der schwersten und steinigsten Wege im Weltcup hatte“, lobte Hirscher.

Felix Neureuther, der sich nur wenige Tage vor Luitz das Kreuzband gerissen hatte und momentan noch wegen eines gebrochenen Daumens pausiert, stellte ein Foto online, das die beiden Teamkollegen im Dezember 2017 zusammen in einem Klinikbett zeigt. „Das war vor fast einem Jahr, und jetzt stehst du ganz oben auf dem Podium“, schrieb Neureuther zu dem Instagram-Eintrag. „Glückwunsch mein Freund.“

Vor einem Jahr lag Luitz mit seinem Kumpel Felix Neureuther noch im Krankenhaus – beide hatten sich das Kreuzband gerissen.
Foto: Instagram Felix Neureuther

Stefan Luitz: Vater Ludwig kümmert sich nur noch um seinen Sohn

Für Wörndl hat Luitz alles, was es zu einem erfolgreichen Skifahrer braucht. „Er trägt das ganz Schnelle in sich. Er kann in jedem Rennen an seine Grenzen gehen und auch leicht darüber hinaus. Stefan ist ein Grenzgänger. Wenn er ins Ziel kommt, ist es sehr, sehr schwer, ihn zu schlagen.“ Diese extreme Fahrweise werde Luitz zwar immer wieder auch Ausfälle bescheren, „aber wenn du nicht alles riskierst, hast du gegen einen Hirscher oder all die anderen Topleute keine Chance. Die musst du permanent unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen. In Beaver Creek hat das perfekt funktioniert.“

Der Sieg ist auch ein Beleg dafür, dass Luitz momentan ein perfektes Umfeld hat. Vater Ludwig Luitz ist seit dieser Saison exklusiv als Servicemann nur noch für seinen Sohn zuständig. „Er hat natürlich einen Riesenanteil an dem Erfolg“, sagt Wörndl. „Als Vater ist er die perfekte Vertrauensperson.“ (mit fm)

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