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Boxen
14.07.2015

Warum Nikki Adler härter sein muss als jeder Mann

Vorbereitung für den nächsten Kampf: Boxerin Nikki Adler beim Training mit Alexander Haan in Augsburg.
Foto: Michael Hochgemuth

Die Augsburger Boxerin Nikki Adler bestreitet in Ludwigsburg ihren nächsten WM-Kampf. Für ihre weitere Vermarktung könnte ein Sieg ein Meilenstein sein.

Nikki Adler ist eine lokale Größe. Sie hat sich in Augsburg ihren Bekanntheitsgrad buchstäblich erkämpft. Mit vier Weltmeistertiteln in den vier wichtigsten Boxverbänden ist sie derzeit weltweit die erfolgreichste Frau im Ring. Dreimal hintereinander wurde sie in Augsburg deshalb zur „Sportlerin des Jahres“ gewählt.

Doch während die Kampfbörsen bei den Männern in oft schwindelerregende Höhen steigen, geht es bei den Frauen eher knauserig zu. Am Freitag, wenn die 28-Jährige in Ludwigsburg bei der Box-Gala gegen die 24-jährige Ungarin Szilvia Szabados ihren Titel des Verbandes WBC verteidigen will, könnte sich vieles ändern.

„Wir stehen an einer Wegkreuzung“, sagt Jule Schutz. Sie ist ihre Managerin und sie ist umtriebig. In jüngster Vergangenheit hat Schutz nichts ausgelassen, um die Popularität von Adler zu steigern. Schutz sorgte für Fernsehauftritte beim „Perfekten Dinner“ auf Vox, sie besorgte ihr einen Gastauftritt bei der erfolgreichen RTL-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ und sie lief mit ihr über jede Menge roter Teppiche bei Charitys oder Film-Awards.

Nikki Adler haut nicht nur zu wie ein Pferd

Adler lernte dabei Filmschauspieler wie Dieter Hallervorden oder Annette Frier kennen und hat mittlerweile 5000 Freunde auf ihrer Seite bei Facebook. Hinzu kommt, dass Nikki Adler bei Heimspielen des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg hin und wieder gerne vom Bezahlsender Sky ans Mikrofon gebeten wird.

„Klinken putzen“, beschreibt Schutz ihre Tätigkeit. Dabei hat sie einen Vorteil, denn Adler haut nicht nur zu wie ein Pferd, sie ist zudem blond, schlank und hübsch, oder wie Schutz sagt: „Sie hat Schlagkraft und ein bezauberndes Wesen.“ Umso einfacher für die Vermarktung. Um Adler für die Öffentlichkeit noch interessanter zu machen, gibt es von Schutz eine klare Vorgabe: „Als emanzipierte Frau klingt das für mich furchtbar, aber im Ring muss Nikki härter sein als jeder Mann und heißer sein als jede Frau.“

Adler, die von ihrem Arbeitgeber, der Deutschen Post, noch zwei Jahre freigestellt ist, hat das auch verinnerlicht. Sich bei Fotoshootings in bestimmte Posen zu werfen, hat sie schon lange gelernt. Die Boxgala in Ludwigsburg, zu der über 3000 Fans erwartet werden, sieht Schutz als eine riesige Plattform. Den Hauptkampf, der auch von Sky live übertragen wird, bestreiten der Engländer David Price und der Deutsche Erkan Teper.

Aber dass Adler vom Veranstalter Z-Promotion für ihren Kampf dazu eingeladen wurde, ist wie ein Ritterschlag. „Das Fernsehen ist da. Etliche Promoter sitzen am Ring. Das ist eine riesengroße Chance, an die wir glauben“, meint Schutz. Vor allem die ehemalige Boxerin Regina Halmich war es, die den Sendern früher reichlich Quote bescherte. Momentan traut sich aber kein Fernsehkanal so richtig an das Thema Frauenboxen ran.

Gute Gegnerinnen sind europaweit rar

Als Schutz vor ein paar Jahren die Betreuung der Sportlerin übernommen hat, hat sie sich alles noch etwas einfacher vorgestellt: „Auch heute ist alles noch ausbaufähig, aber es öffnen sich immer wieder Türen.“ Das große Problem ist die Gewichtsklasse, in der Adler kämpft – Supermittelgewicht. Gute Gegnerinnen sind europaweit rar. Deshalb musste sie zuletzt zu ihren WM-Kämpfen auch viel Reisen. In Krisengebiete wie Russland oder Tschetschenien.

Am Dienstag war die letzte Übungseinheit mit ihrem Trainer Alexander Haan vor dem großen Kampf. Hat sein Schützling überhaupt noch Schwächen? Haan lacht: „Wenn sie die nicht hätte, könnte sie in Rente gehen.“ Doch er ist zuversichtlich. Das Wort Angst ist verboten, auch wenn er über die Gegnerin nicht viel weiß: „Spätestens nach der ersten Runde wissen wir, was zu tun ist.“

Und Nikki Adler? „Ich bin aufgeregt, aber es ist eine schöne Aufregung.“ Sie freut sich schon allein auf diesen Abend, weil sie nicht nur von ihren Eltern und ihrer Schwester nach Ludwigsburg begleitet wird, sondern dazu noch von knapp 100 Freunden und Bekannten. So kommt ihre Friseurin an diesem Tag mit dem Flieger aus dem Urlaub und fährt sofort weiter nach Ludwigsburg. Außerdem bekam sie noch ein riesiges Geschenk vor dem Fight. Der Rapper Seyfu, der schon für die MTV Awards nominiert war, komponierte extra für sie eine Einlaufhymne. Der Titel natürlich: „Nikki Adler“. Jetzt heißt es für sie nur noch: Kämpfen und siegen.

Der Leiter der AZ-Sportredaktion, Franz Neuhäuser  ehrte Fettinger, die Boxerin Nikki Adler und als Vertreter des FC Augsburg Halil Altintop, Paul Verhaegh und Ragnar Klavan (v. r.).
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