Die Spiele des AEV in der Champions Hockey League gehen nicht spurlos an der Mannschaft vorbei. Der Kader ist dezimiert. Ein Neuzugang kann sich noch entfalten.
Vier Spiele sind es noch bis zum Deutschland Cup. Das Turnier und das damit verbundene spielfreie Wochenende gelten in der DEL als optimaler Zeitpunkt für ein Zwischenzeugnis. Ein Drittel der Saison ist dann absolviert. Bei den Panthern scheint es momentan so, als räche sich die Doppelbelastung aus Champions Hockey League und Deutscher Eishockey Liga. Zuletzt spielten die Panther drei englische Wochen in Folge mit einem zunehmend dezimierten Kader. Mannheim und München, die beiden anderen CHL-Teilnehmer, stecken das weg. Sie haben ausreichend Personal zur Verfügung, um die Belastung zu verteilen. Augsburg nicht.
Für Matt White hat der AEV noch keine Alternative gefunden
Dazu kommt, dass der Abgang von Matt White nicht annähernd kompensiert werden konnte – es sei denn, Neuzugang Mitch Callahan hat sein wahres Talent als Torjäger bisher nur gut verborgen. Auch seine Schonfrist dürfte mit dem Deutschland Cup zu Ende gehen.
Trainer Tray Tuomie wird in den sozialen Netzwerken von einigen Anhängern schon massiv angegriffen. Das ist zu früh. Tuomie hat von seinem Ex-Chef Mike Stewart eine nahezu unveränderte Mannschaft übernommen, die vergangene Saison überragend gespielt hat. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen im Umfeld. Diese zu erfüllen ist nahezu unmöglich. Für den Abgang Whites kann Tuomie nichts. Für die Verpflichtung Callahans schon.
Die gute Nachricht: Noch ist nichts verloren. Augsburg steht (gerade so) auf einem Play-off-Platz, was auch in diesem Jahr das Minimalziel ist. Und noch sind die Abstände nach oben gering – allerdings auch die nach unten.
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