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Augsburger Panther
13.01.2017

Steffen Tölzer knackt heute eine besondere Marke

Gegen Köln bestreitet Steffen Tölzer am Freitag sein 568. Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga. Damit holt der 32-Jährige seinen ehemaligen Teamkollegen Duanne Moeser ein.
Foto: Siegfried Kerpf

Sportmanager Duanne Moeser hält mit 568 DEL-Partien die Bestmarke beim AEV – noch. Steffen Tölzer überholt den Ex-Kapitän nun. Ein Gespräch über Glück und schwierige Phasen.

Gegen die Kölner Haie bestreitet Panther-Kapitän Steffen Tölzer am Freitag sein 568. Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga. Eine besondere Marke, denn damit holt der 32-jährige Verteidiger seinen ehemaligen Teamkollegen Duanne Moeser ein. Der Sportmanager bestritt 568 DEL-Einsätze für Augsburg und ist mit insgesamt 705 Spielen in der DEL und der zweiten Bundesliga der Profi mit den meisten Auftritten im AEV-Dress.

Ist Eishockey-Profi ein Traumjob?

Duanne Moeser: Ja, das war er. Als Bub habe ich nie etwas anderes gewollt. Bei mir ist ein Wunschtraum in Erfüllung gegangen. In Kanada geht man aus der Haustür raus und spielt Eishockey. Da gibt es nichts anderes.

Steffen Tölzer: Was gibt es Schöneres, als sein Hobby zum Beruf zu machen. Als Kind habe ich Fußball, Eishockey und Boxen betrieben, aber mein Vater hat gesagt, ich muss mich auf eine Sportart konzentrieren. Mit 14 Jahren habe ich mich für Eishockey entschieden, denn da konnte ich auch boxen …

Welche Schattenseiten hat der Traumberuf?

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Tölzer: Der Körper wird schon stark beansprucht, es gibt Abnutzungserscheinungen. Ich musste mich an den Halswirbeln operieren lassen und es war nicht sicher, ob ich meine Laufbahn fortsetzen kann.

Moeser: Ich hatte einige schwere Verletzungen zu verkraften: einen Kieferbruch, das hintere Kreuzband und die Bänder im Sprunggelenk waren gerissen.

Können Sie sich an Ihr erstes DEL-Spiel erinnern?

Moeser: Nein, das ist zu lange her.

Tölzer: Ich glaube, es war gegen die Düsseldorfer EG. Ich habe in der Verteidigung mit Shawn Anderson gespielt. Duanne Moeser, Tommy Jakobsen, John Miner und auch Arvids Rekis standen damals auf dem Eis. Ich war noch jung und hatte als Förderlizenzspieler Respekt vor den gestandenen Profis.

Wie hat sich der Sport in Ihrer aktiven Zeit verändert?

Moeser: Ich habe von 1994 bis 2005 in der DEL gespielt. Ich habe mit Holzschlägern angefangen, dann war der Schaft aus Aluminium und schließlich kamen die Carbonschläger. Außerdem war zu meiner Zeit im Regelwerk mehr Haken und Halten erlaubt. Durch die Verbote ist das Spiel noch schneller geworden. Die höhere Geschwindigkeit führt allerdings zu mehr Härte im Spiel, denn wenn zwei Körper jetzt aufeinanderprallen, fällt das viel heftiger aus als zu meiner Zeit.

Tölzer: Auch im taktischen Bereich hat sich viel getan. Als ich angefangen habe, kannte man schon Forechecking, also den Angriff auf den Gegner in seinem Drittel. Aber es war lange nicht so planvoll wie heute.

Was sagt Moeser über Tölzer und umgekehrt?

Moeser: Steffen ist einen harten Weg gegangen, hat sich als Förderlizenzspieler in die DEL gekämpft und dort durchgesetzt. Er ist ein Vorbild für die Nachwuchsspieler und eine Identifikationsfigur für unsere Fans. Profis, die einem Klub so lange die Treue halten, sind selten geworden. Solche Figuren gab es zuletzt nur in Berlin mit Sven Felski oder in Köln mit Mirko Lüdemann. Man versucht nicht, ein Idol zu werden. Das entwickelt sich.

Tölzer: Schon als ich jung war, zählte Duanne zu meinen Vorbildern. Ich wollte so viele Spiele machen wie er. Ich habe den Ehrgeiz bei „Beamer“ (Moesers Spitzname, Anm. d. Red.) gesehen, wie er nach dem Training weiter auf dem Eis gearbeitet hat. Als Teammanager leistet er heute wertvolle Arbeit und kennt die kleinen und großen Probleme aller Spieler.

Was waren die Höhepunkte in über einem Jahrzehnt DEL?

Tölzer: Die Vizemeisterschaft 2010 war ein großartiges Erlebnis.

Moeser: Sportlich sind mir der DEL-Aufstieg 1994 und mehrere Play-off-Teilnahmen in Erinnerung geblieben. Auch in meiner Abschiedssaison 2005 haben wir noch einmal die K.-o.-Runde erreicht. Außerdem sind Freundschaften geblieben, wie beispielsweise mit André Faust, Shawn Anderson, Sergej Vostrikov oder Tommy Jakobsen.

Auf welche DEL-Erfahrung hätten Sie lieber verzichtet?

Tölzer: Auf unser Gastspiel bei den Eisbären Berlin zur Eröffnung der neuen O2 World. Wir sind als Tabellenzweiter zum Spitzenreiter gekommen und haben eine 0:11-Klatsche kassiert. Das war deprimierend. Ärgerlich war auch die Niederlage im Play-off-Finale 2010 gegen Hannover. Die Mannschaft von Hans Zach hat ein komplett anderes System gespielt als unsere Gegner zuvor. Plötzlich mussten wir das Spiel machen und damit sind wir nicht zurechtgekommen.

Moeser: Frustrierend war für mich, als ich 20 Monate lang auf meine Einbürgerung warten musste. Auch die 0:10-Pleite in München war furchtbar. Und das letzte Saisonspiel ist immer wieder enttäuschend. Denn zuvor lebt man als Mannschaft acht Monate lang intensiv zusammen, jubelt gemeinsam und geht durch die Hölle. Dann bricht diese Gemeinschaft von einem Tag auf den anderen auseinander. Und man weiß, dass man so nicht mehr zusammen kommen wird.

Was schätzen Sie beide am Eishockey-Standort Augsburg?

Tölzer: Egal wo wir hinkommen: Entweder ist mir die Stadt zu groß, zu hektisch oder zu klein. Augsburg hat die richtige Größe und ist für mich perfekt. Unser Stadion ist das vielleicht schönste in der Liga.

Moeser: Dazu kommt der Standort. Dort, wo das Curt-Frenzel-Stadion steht, kann man die Tradition, die es seit Jahrzehnten gibt, fühlen. Außerdem steht es mitten in der Stadt und nicht, wie viele moderne Arenen, irgendwo außerhalb an einer Ausfallstraße.

Sind die 705 AEV-Spiele von Duanne Moeser das nächste Ziel?

Tölzer: Das werden wir sehen. Ich bin dankbar für jede Partie. Meine Wirbelverletzung hat mir gezeigt, dass das nicht selbstverständlich ist.

Wie schwer ist Ihnen der Abschied vom Eis gefallen?

Moeser: Weil ich so lange gespielt habe, wusste ich, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist – das war ja wenige Tage vor meinem 42. Geburtstag. Als Sportmanager bin ich noch jeden Tag in der Kabine, ich bin mit im Bus, ich bin ein Teil der Mannschaft. Und wenn es sportlich so gut läuft wie im Augenblick, dann macht die Arbeit noch mehr Spaß.

Zu den Personen:

Duanne Moeser: Der 53-Jährige stürmte mit Unterbrechungen von 1989 bis 2005 für den AEV (Gesamt: 705 Spiele). In 568 DEL-Partien schoss er 145 Tore und gab 178 Pässe. Moeser arbeitet als Sportmanager. Er ist verheiratet mit Christine und hat zwei Töchter (Nadja und Sina).

Steffen Tölzer: Der 32-Jährige absolvierte seit 2003 567 DEL-Partien für die Augsburger Panther und kommt auf 100 Scorerpunkte (23 Tore, 77 Pässe). Seit drei Jahren ist er Mannschaftskapitän. Der Verteidiger ist verheiratet mit Ramona und hat zwei Söhne (Ben und Leon).

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