AEV kassiert in Straubing zu viele Strafen und eine Pleite
Mit Fouls schwächen sich die Augsburger Panther und verlieren in Straubing mit 1:3. Ein 18-jähriger Stürmer gibt sein DEL-Debüt im AEV-Dress.
Zu viele Strafzeiten leisteten sich Augsburger Panther im Auswärtsspiel in Straubing und brachten sich selbst aus dem Rhythmus. Im vierten Duell beider Teams setzten sich deshalb erstmals die Niederbayern mit 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) durch. Einen weiteren Grund für die 26. Saison-Niederlage nannte Kapitän Brady Lamb, der sein 400. Match im Augsburger Trikot bestritt: „Unser Powerplay hat nicht funktioniert“, sagte der Kanadier im Interview auf Magentasport.
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Die Null sollte so lange wie möglich stehen – angesichts einiger Verletzungsausfälle ließ Trainer Serge Pelletier seine Mannschaft mit einer defensiven Ausrichtung starten. Gut dreißig Minuten lang ging die Taktik der Gäste auf, doch dann nutzten die Niederbayern ihre Chancen. Zuletzt hatten die Augsburger am 20. Februar mit einem Minikader von 13 Mann mit 7:4 in Straubing gewonnen. Noch einmal ließen sich die Straubinger jedoch nicht überraschen und hatten im ersten Drittel mehr vom Spiel. Zu Beginn des zweiten Abschnitts vergaben die Gäste drei Groß-Chancen zu Führung. Marco Sternheimer scheiterte mit einem Sololauf an Schlussmann Tyler Parks. AEV-Center Drew LeBlanc traf aus bester Schussposition den Puck nicht richtig und Verteidiger Wade Bergman legte nach einem Alleingang den Puck zwar an Parks vorbei, allerdings nur an den Pfosten. Die Augsburger machten zu wenig aus ihrer Überlegenheit und waren anschließend undiszipliniert.
Anschlusstreffer des AEV kommt zu spät
Durch zwei Strafzeiten von Chad Nehring und Jesse Graham brachten sie sich selbst aus dem Rhythmus. Die Folge: Joshua Samanski traf in der 33. Minute im Anschluss an ein Powerplay zum 1:0 für die Tigers. Das 2:0 durch Ian Scheid (41.) kassierten die Gäste mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Straubing zeigte ein druckvolles Überzahlspiel und ließ die Scheibe geduldig durch die eigenen Reihen laufen, bis ein Spieler in bester Schussposition abziehen konnte. Schließlich erhöhte Tigers-Kapitän Sandro Schönberger auf 3:0 (46.) und sorgte für einen beruhigenden Vorsprung vor 3412 Zuschauerinnen und Zuschauern. Den ersten und einzigen Augsburger Treffer erzielte Adam Payerl in der 54. Minute zum 3:1.
Zwar haben die Augsburger die Corona-Welle im eigenen Team fast überstanden, dennoch sind einige Ausfälle zu beklagen. Die Stürmer David Stieler (Gehirnerschütterung), Vincent Saponari, Thomas J. Trevelyan (beide verletzt) und Verteidiger John Rogl (krank) fehlten im Kader. So feierte Lennard Nieleck aus den U20-Junioren seinen Einstand in der Deutschen Eishockey-Liga. Der erst 18 Jahre alte Stürmer aus Witten spielte bereits im Nachwuchs der Kölner Junghaie, der Red Bull Academy in Salzburg und zuletzt für den Augsburger EV in der Deutschen Nachwuchs Liga (DNL). Nieleck stürmte an der Seite der Eisenmenger-Brüder Maximilian und Magnus.
Der Terminkalender der Augsburger Panther ist voll
Für die Panther ist es wichtig, die Belastung angesichts eines übervollen Programms auf möglichst vielen Schultern zu verteilen. Bereits am Dienstag geht es mit dem Heimspiel gegen die Eisbären Berlin (19.30 Uhr/Magentasport) weiter. 24 Stunden später sind die Pinguins Bremerhaven im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast.
Augsburger Panther Roy – Graham, Haase; Länger, Lamb; Bergman, Valentine; – Payerl, Nehring, Puempel; McClure, LeBlanc, Clarke; Sternheimer, Campbell, Miller; Nieleck, Maximilian Eisenmenger, Magnus Eisenmenger
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