Pelletier startet mit Punktgewinn - Panther verspielen aber 3:0
Mit ihrem neuen Coach verlieren die Augsburger Panther mit 4:5 nach Penaltyschießen in Iserlohn. AEV-Stürmer Sternheimer muss in einer ungewöhnlichen Rolle ran.
Neun Tore insgesamt, aber wieder kein glückliches Ende für die Augsburger Panther. Mit dem neuen Trainer Serge Pelletier und einem arg gerupften Kader unterlagen die Augsburger mit 4:5 (3:1, 0:1, 1:2, 0:1) bei den Iserlohn Roosters. Im 21. Auswärtsmatch kassierte der AEV die 19. Pleite. Besonders bitter: Die Gäste verspielten eine zwischenzeitliche 3:0-Führung.
Ein fast perfektes Eröffnungsdrittel zeigten die Augsburger im Eisstadion am Seilersee. Nach 25 Sekunden traf Matt Puempel zum 1:0 für den Tabellenelften. Und auch im ersten Überzahlspiel war die Mannschaft von Serge Pelletier erfolgreich. Wieder Puempel erhöhte in der vierten Minute auf 2:0. Als Michael Clarke in der 14. Minute auf 3:0 stellte, sollte sich wieder einmal bewahrheiten, dass eine dezimierte Mannschaft oft mit mehr Herz kämpft als in Normal-Besetzung. Weil es auf jeden ankommt, weil auch die Jungen Verantwortung übernehmen können, was ihnen oft nicht zugetraut wird. Mit drei kompletten Blöcken ging der AEV das Tempo der Roosters locker mit.
Bei den Augsburger Panthern fehlte gleich sieben Spieler
Nach dem frühen Rückstand gaben sich die Iserlohner, die ebenfalls ihren Trainer im Abstiegskampf getauscht hatten und nun auf die Erfahrung von Kurt Kleinendorst (früher auch in Ingolstadt) setzen, keineswegs auf. Casey Bailey, Joseph Whitney und Eric Cornel stellten bis zur 43. Minute auf 3:3. Die Partie begann wieder bei Null. Nach weiteren Treffern von Bradley McClure für den AEV und Sena Acolatse stand es 4:4, als Michael Clarke mit einem Sololauf an IEC-Torwart Andreas Jenike mit einem Alleingang scheiterte. Es blieb beim 4:4 nach der regulären Spielzeit und fünfminütiger Verlängerung. Im Penaltyschießen waren zehn Versuche notwendig, um zu ermitteln, wer sich den Zusatzpunkt sichert. Für den AEV traf lediglich David Stieler, für die Gastgeber waren Bailey und schließlich Acolatse mit dem entscheidenden Penalty erfolgreich.
Arg dezimiert waren die Panther ins Sauerland gereist. Gleich sieben Profis waren nicht in den Mannschaftsbus gestiegen. Wade Bergman, Scott Valentine, Colin Campbell, Thomas J. Trevelyan, Drew LeBlanc, Chad Nehring sowie Samir Kharboutli fehlten wegen positiver Corona-Tests, Verletzungen oder anderen Gründen. Der vor einer Woche verpflichtete Pelletier musste improvisieren und beorderte einen Stürmer in die Abwehr. Das AEV-Eigengewächs Marco Sternheimer feierte eine außergewöhnliche DEL-Premiere und bildete zusammen mit Kapitän Brady Lamb das dritte Verteidigerpaar. In den nächsten Tagen wird der eine oder andere Spieler zurück erwartet, was auch dringend notwendig ist. Denn nun beginnt die Aufholjagd im Spielplan mit meist drei Einsätzen pro Woche. Am Mittwoch empfangen die Augsburger die Grizzlies aus Wolfsburg. Dann werden bis zu 3089 Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion erwartet.
Augsburger Panther Roy – Haase, Graham; Rogl, Länger; Lamb, Sternheimer – Puempel, Payerl, Saponari; McClure, Stieler, Clarke; Magnus Eisenmenger, Maximilian Eisenmenger, Miller
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