Mirko Höfflin hat hohe Ziele im Blick
Der Stürmer will beim ERC Ingolstadt eine wichtige Rolle einnehmen und alles gewinnen. Den größten Erfolg seiner Karriere hat er mit Gegner Mannheim gefeiert.
Ingolstadt. Die Saturn-Arena. Orte, die Mirko Höfflin wohl für immer mit dem bisher größten Erfolg seiner Eishockey-Karriere verbinden wird. Der Stürmer stand 2015 für die Adler Mannheim auf dem Eis, die mit einem 3:1-Erfolg in Spiel sechs der Finalserie bei den Panthern den Gewinn der deutschen Meisterschaft perfekt machten.
Ein großer Erfolg, an den sich Höfflin gerne zurückerinnert. Genauso an die drei Titelgewinne mit den Jungadlern Mannheim in der DNL. Doch mit seiner Rolle bei den Adler-Profis war Höfflin irgendwann nicht mehr zufrieden. In den Play-offs der Meistersaison etwa spielte er lediglich viermal, die große Konkurrenz ließ ihm nur eine Nebenrolle. „Ich konnte von guten und erfahrenen Spielern viel lernen“, erinnert sich der Stürmer. Doch dann war der Zeitpunkt gekommen, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Nach einer Saison in Straubing kehrte er für eine Saison nach Mannheim zurück, um sich dann für zwei Jahre den Schwenninger Wild Wings anzuschließen. „Ich habe mich entschieden, meinen eigenen Weg zu gehen. Dafür musste ich zu einem kleineren Verein gehen“, sagt Höfflin, der bei den Wild Wings eine bedeutendere Position einnehmen durfte.
Mirko Höfflin lobt Gegner Mannheim
Doch noch immer ist ein Spiel in Mannheim – dort sind die Panther am Freitag (19.30 Uhr) zu Gast – etwas Besonderes für den 27-Jährigen. Der gebürtige Freiburger nennt Mannheim seine „Wahlheimat“, trifft sich in den Sommermonaten mit ehemaligen Kollegen. Höfflin weiß also genau, was auf ihn und seine Teamkollegen bei den Adlern, die zuletzt fünf Siege hintereinander feierten, zukommt. „Die Tiefe im Kader“ sieht er als größte Stärke des Titelverteidigers. „Auch bei Ausfällen ist die Qualität immer noch hoch.“ Verzichten muss Mannheim gegen den ERC aber auf Matthias Plachta, was den Adlern „schon wehtut“, wie Höfflin wegen dessen „brutalen Hammer von der blauen Linie“ anmerkt. Durch „harten Kampf“ müsse der ERC für Frustration bei Mannheim sorgen, „dann sind sie anfällig“.
Gerne verbessern würde Höfflin seine eigenen Statistiken. Drei Tore und zwei Vorlagen sind für ihn notiert. Da er den Anfang der Saison wegen eines gebrochenen Daumens verpasst hatte, ist der Angreifer „zufrieden“ mit seiner Bilanz, auch wenn „sicher niemand über mehr Treffer und Punkte meckern würde“. Nach einer Verletzung sei es immer schwierig, zurückzukommen. „Als alle bereits mitten in der Saison waren, hat sie für mich erst begonnen.“ Zuletzt spielte Höfflin in einer rein deutschen Sturmreihe mit David Elsner und Tim Wohlgemuth. „Ich finde, unser Zusammenspiel funktioniert sehr gut. Wir verstehen uns und wissen, wo der andere hinläuft.“
ERC Ingolstadt: Höfflin träumt von der Meisterschaft
Mit dem Wechsel zu den Panthern spiele er wieder bei einem „Top-Team“, sagt Höfflin, der in Ingolstadt „eine wichtige Rolle wie in Schwenningen“ einnehmen will. Und die Ziele mit der Mannschaft? „Ich will immer alles gewinnen, also die Meisterschaft holen. Sonst bräuchte man nicht spielen“, sagt er selbstbewusst. Dem aktuellen Kader bescheinigt er „großes Potenzial“, mit dem man unter den Top 4 der Liga landen sollte. Vielleicht fügt Mirko Höfflin seiner Karriere ja einen weiteren großen Erfolg hinzu. Mit Ingolstadt.
Personal Aus persönlichen Gründen ist der US-Amerikaner Sean Sullivan in seine Heimat gereist und steht in Mannheim und am Sonntag (14 Uhr) gegen Bremerhaven nicht zur Verfügung. Colton Jobke fällt zumindest in Mannheim weiter aus.
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