"Liegt nicht am System": In Dortmund glänzt der FCA durch Abwesenheit
Plus Der FCA steuert auf einen enttäuschenden Saisonausklang zu. In Dortmund sind die Spieler in allen Belangen unterlegen. Wie Trainer Thorup seine Taktik verteidigt.
Nachdem Jess Thorup seine Sicht der Dinge erklärt hatte, schlüpfte er in die Rolle des Zuhörers. Wobei der Trainer des FC Augsburg nicht den Eindruck erweckte, als würde jedes Wort des Kollegen Edin Terzic bis in seinen Kopf vordringen. Gedankenverloren, mit leerem Blick fixierte er einen Punkt im Pressekonferenzraum. Womöglich fühlte sich Thorup deplatziert, nicht dazugehörend. Wie der Däne so verloren dasaß, das fügte sich ins Bild. Beim 1:5 (1:4) in Dortmunds Stadion hatte der FCA wiederholt die Rolle des Beobachters eingenommen. Teilnahmslos. Abwesend. Eben nicht da.
Terzic, 41, hingegen erzählte von "vielen Geschichten", die dieses Spiel geschrieben hätte. Allen voran jene, die von einem gewissen Marco Reus handelte. Demnächst wird der Angreifer von Borussia Dortmund 35 Jahre alt. Tage vor dem Spiel hatte er verkündet, den Klub nach zwölf Jahren zu verlassen. Sein Vertrag wird nicht verlängert. Reus jedoch verdeutlichte, dass er in der Fußball-Bundesliga im Herbst seiner Karriere weiterhin den Unterschied ausmachen kann. Einen Treffer hatte er erzielt, zwei vorbereitet und einmal verhinderte nur das Gebälk einen weiteren. Reus kämpfte nach dem Spiel mit den Tränen, als die Gelbe Wand ihm huldigte. Weitere Storys: das Debüt des 18-jährigen Eigengewächses Kjell Wätjen und natürlich die alles überlagernde Vorbereitung auf das Rückspiel im Champions-League-Halbfinale gegen Paris St. Germain.
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>> Thorup betonte, hätte er die Wahl, würde er sich nochmals für eine Dreierkette entscheiden. "Für mich liegt es nicht am System", sagte er beinahe trotzig. <<
Dann liegt es einfach an dem vorhandenem Personal. Hier müssen die Verantwortlichen Ihre Konsequenzen ziehen. Zeit haben sie ja noch.
So hat sich EX-Trainer Maaßen auch gerechtfertigt,
was vielleich auch gar nicht unbedingt falsch war, wie jetzt eben von Thorup auch geäußert, Ja.
Dann FCA-Verantwortliche, haut endlich "diese Stinkstiefel" aus dieser Mannschaft raus, die einen anderen Weg beschreiten wollen, als es der FCA will.
Wer glaubt sich wie eine Gewerkschafter als Fußballspieler zu verhalten und "Arbeitsverweigerung betreibt" hat in dem Verein einfach nichts mehr zu suchen, Nein!
Warum und weshalb wohl, wollte Stefan Reuter unbedingt ein paar Spieler nicht mehr weiter beschäftigen und los haben?
Nein, bestimmt nicht weil er sooo dumm war, sondern, der hatte wohl auch erkannt, wer denn "die Stinkstiefel" in der Mannschaft sind, Ja!
Es ist lächerlich, diese Niederlagen auf das System der Dreierkette zu schieben. Eine Profimannschaft, die erst vor Kurzem noch davon träumte international zu spielen, sollte in der Lage sein, mehr als ein oder zwei Spielsysteme umzusetzen. So viel Spielintelligenz muss von Fußballern erwartet werden können, die in einem Jahr teilweise so viel verdienen wie normale Arbeitnehmer in Jahrzehnten.
Alle Jahre wieder geht beim FCA im Saisonendspurt die Formkurve steil bergab - offensichtlich ein eher mentales Problem bei den meisten Protagonisten, und einige sind weder geistig noch körperlich schnell genug für "erstklassige" Gegenspieler. Wenn schon der "zweite Anzug" des BVB (auf 10 (!) Positionen geänderte Startaufstellung gegenüber dem PSG-Spiel) für den FCA "drei Nummern zu groß" ausfällt, dann sagt das viel über die eigene Kaderqualität. Will man nächste Saison nicht wieder bis zum letzten Spieltag um den Ligaerhalt bangen sondern die Plätze 6 - 7 erreichen, dann muß auch mal "ausgemistet" und ordentlich investiert werden.
Ich gehe davon aus, daß es bei den 39 Punkten bleiben wird, d.h. dann wurden die letzten 6 (!) Spiele der Saison 23/24 verloren - diese sollte die sportliche Leitung des Clubs eingehend analysieren ... dann ihre Schlüsse ziehen und entsprechend handeln. Dabei wünsche ich schon mal gutes Gelingen!
Auch wenn die Startaufstellung gegenüber dem CL-Spiel auf 10 Positionen geändert war, standen in dieser in der Abwehr noch die durchaus als Stammkräfte anzusehenden Süle und Wolf und im Sturm, Malen, Baynoe-Gittens, Moukoko und Reus. Merken Sie was? Der BVB hat halt auch auf der Bank noch Spieler sitzen, nach denen wir uns alle 10 Finger abschlecken würden und die wir niemals bekämen. Deshalb ist der Ansatz der Kritik in dieser Hinsicht völlig daneben.
Auch, dass jeder Fan meint, beurteilen zu können, dass der Trainer die falsche Taktik gewählt habe, weil die Spieler dämliche Fehler machen (die natürlich in einer Vierkette nicht passiert wären) oder ihre Chancen (reichlich vorhanden - 20 Torschüsse) nicht verwerten ist eher peinlich als in irgendeiner Weise hilfreich. Demirovic trifft nicht mehr, weil hinten Dreierkette gespielt wird? Interessant.
Schon fast reif für einen Buchtitel oder eine Verfilmung "Die Sturheit der Fußballtrainer "....ein speziell beim FCA immer interessantes Thema... Weinzierl, ganz speziell Herrlich und zuletzt Maaßen. Hoffentlich findet Herr Jurendic die richtigen Hebel, damit eine bis vor kurzem ansehnliche Saisonbilanz nicht deckungsgleich und enttäuschend wird wie die vergangenen Jahre. Hoffentlich wird bis Freitag, wo eine sicher top motivierte und vorbereitete Elf aus Canstatt kommt, Iago wieder fit, damit Pedersen auf der Bank weiterträumen kann.
Harte Kritik, dessen bin ich mir bewusst, aber eine so große Chance wie dieses Jahr, so fahrlässig durch Demotivation und taktischer Unfähigkeit aus den Händen gleiten zu lassen, ist für mich absolut unverständlich und schadet dem Ansehen des ganzen Vereins.
Nobby Die Stimme der Rosenau
Das sehe ich genauso.Die Mannschaft muß nächste Saison neu formiert werden.