FC Augsburg: FCA-Trainer Thorup vor Bayern-Spiel: "Wollen das Spiel kontrollieren"

Der FC Augsburg und der FC Bayern – dieses Derby geht am Samstag in die nächste Runde. Und erneut wird ein Heimspiel des FCA ausverkauft sein, womit 14 der jüngsten 17 Partien vor eigenem Publikum ausverkauft waren. Das sagte FCA-Trainer Jess Thorup…

…zum Spiel gegen die Bayern:

"Ich finde es toll, dass das Spiel ausverkauft ist. Im letzten Heimspiel gegen Leverkusen haben wir sehr gut gegen den Ball gespielt, auch wenn wir keine Punkte geholt haben. In Gladbach waren wir mit dem Ball auch gut, haben verdient gewonnen. Wir haben gezeigt, dass wir eine gute Moral haben. Dorschi hat beim Training alles mitgemacht. Sven Michel war ein paar Tage krank, aber heute waren alle auf dem Platz."

…zur Diagnose von Niklas Dorsch, der zuletzt angeschlagen war:

"Er hat alles mitgemacht. Ich bin kein Doktor und weiß nicht genau, was da los war. Er hat immer wieder Probleme mit seinem Magen und seinen Adduktoren. Während seiner Gelbsperre haben wir ihn aus dem Training genommen. Es scheint nichts Schlimmes zu sein, eine Operation scheint nicht nötig." 

FCA-Trainer Thorup vor dem Spiel gegen Bayern: Das ist gerade bei Dorsch los

…dazu, wer die Alternative zu Dorsch ist:

"Dorschi hat viel gespielt, hat das sehr gut gemacht. Wenn er dabei ist, ist er ein Thema für die Startelf. Wenn nicht, dann steht Elvis Rexbecaj bereit, der gegen Gladbach gut gespielt hat. Jakic hat gezeigt, dass er es kann. Tim Breithaupt ist auch dabei. Es gibt viele Alternativen, ich werde das Training abwarten."

…dazu, wie wichtig ein ausverkauftes Stadion ist:

"Das ist unglaublich wichtig für einen Verein. Die Zuschauer sind der zwölfte Mann, der uns helfen kann. Wie wichtig der ist, hat die Vergangenheit bewiesen, als wir gute Leistungen gezeigt haben."

…zum Versuch, kein Gegentor zu kassieren:

"Wir haben viel über ein clean sheet gesprochen und wir sind auf einem guten Weg. Gegen Leverkusen haben wir bis zur 94. Minute die Null gehalten, leider haben sie dann das Tor geschossen. Das Gegentor gegen Gladbach musste eigentlich nicht fallen. Wir schauen auf unsere Arbeit gegen den Ball. Ich habe das Gefühl, jetzt wird es kommen."

…zu den Verletzungssorgen beim FC Bayern und der Aussicht, das dritte Heimspiel in Folge gegen die Bayern zu gewinnen:

"Ich kenne das Sprichwort, wonach aller guten Dinge drei sind. Aber ich kümmere mich nicht darum und die Vergangenheit. Wichtig ist es nun, meine Mannschaft so gut wie möglich auf das Spiel vorzubereiten. Ich war am Mittwoch gegen Union im Stadion und habe gesehen, dass es ein paar Verletzte gibt. Es ist schwierig zu sagen, was die Bayern jetzt machen. Aber mein Fokus liegt auf uns – und im Kader der Bayern gibt es viel Qualität. Für den Trainer wird es die Möglichkeit geben, einen guten Spieler einzusetzen."

…zum Spiel des FC Bayern gegen Union Berlin:

"Ich habe das Tor in der Lounge gesehen. Bayern hatte das Spiel voll unter Kontrolle und auf das Tor gewartet. Union hat für mich fast keine Chance gehabt. Aber wenn man so ein Spiel abliefern kann, zeugt das von Qualität."

…zu den Standards, für die der FC Augsburg Lars Knudsen verpflichtete:

"Standards waren und sind für mich sehr wichtig. Etwa ein Drittel der Tore entsteht nach Standards. In vorherigen Vereinen habe ich viel mit Spezialisten gearbeitet, deswegen habe ich jetzt die Möglichkeit genutzt, Lars in das Trainerteam zu bringen. Das finde ich toll und ich hoffe, dass wir das auf den Platz bringen können. Es hilft nicht nur dabei, ein Tor zu schießen – sondern auch Gegentore zu verteidigen. Wir müssen das üben, es ist für mich sehr wichtig. Lars wird mit den einzelnen Spielern üben. Ich habe schon viel mit Jonas Scheuermann darüber geredet. Wir schauen bis Sommer weiter und was danach passiert, werden wir sehen."

…dazu, was der Fußball von anderen Sportarten lernen kann:

"Viel! Ich schaue viel auf andere Sportarten: Handball, Eishockey, NFL. Von vielen Dingen kann man etwas lernen. Ich habe da viel Inspiration bekommen. Ich werde mir auch das Spiel zwischen Deutschland und Dänemark anschauen. Früher habe ich viel Handball gespielt. Es gibt viele Abläufe, die darauf abzielen, die Position zu verbessern, das Arbeiten gegen den Ball ist wichtig."

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…zum Halbfinale der Handball-EM zwischen Dänemark und Deutschland:

"Wenn Dänemark sein Niveau hält, sind sie der große Favorit. Wenn Deutschland den Heimbonus nutzt, kann es spannend werden. Sonst gewinnt Dänemark in neun von zehn Fällen."

…zur Herangehensweise gegen den FC Bayern:

"Gegen Leverkusen hatten wir vier, fünf gute Möglichkeiten. Auch gegen Gladbach warten wir nicht nur gegen den Ball gut. Wir wollen versuchen, das Spiel zu kontrollieren. Wir werden uns jedenfalls nicht hinten reinstellen und warten, bis das Tor fällt."

…zum Unterschied zwischen Bayer (Leverkusen) und Bayern:

"Sie haben beide sehr viel Ballbesitz, sind überall fußballerisch sehr stark. Sie spielen aber ein anderes System, haben andere Abläufe."

…zur Unruhe bei den Bayern:

"Bei Bayern reicht es manchmal nicht, zu gewinnen. Ihr Anspruch ist es, jedes Spiel mit vier oder fünf Toren zu gewinnen. Aber für mich haben sie keine Probleme."

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