2:0 gegen Union: Der FCA braucht Fans im Abstiegskampf
Der Bundesligist spielt erstmals seit November gegen Union Berlin wieder vor Zuschauern und gewinnt mit 2:0.
Der FC Augsburg bleibt die Fahrstuhlmannschaft der Bundesliga im Abstiegskampf. Nach dem ernüchternden 1:5 in Leverkusen vor der Länderspielpause gewann der FCA nun zu Hause gegen Union Berlin mit 2:0 (1:0) und machte dabei an diesem Nachmittag überhaupt nicht den Eindruck eines Abstiegskandidaten. Denn Union Berlin war als Tabellenvierter angereist. Allerdings hatten die Ost-Berliner auch noch nie in Augsburg gewonnen und das blieb auch so.
Es war für beide Teams ein wegweisendes Spiel. Der FCA brauchte die Punkte im Kampf gegen den Abstieg, Union wollte sich rund um die Champions-League-Plätze festbeißen auch ohne Max Kruse. Doch der FCA wollte an diesem Nachmittag mehr und hatte endlich wieder die Unterstützung der Zuschauer. Zuletzt war das im November der Fall. Da gewann der FCA vor 26.000 gegen Bayern München mit 2:1. Diesmal waren es nur 7.600, die maximale Corona-Auslastung. Doch das reichte auch, um die FCA-Profis daran zu erinnern, dass sie bundesligatauglich sind. „Wir werden uns vor unseren Zuschauern zerreißen“, hatte FCA-Trainer Markus Weinzierl versprochen.
Seine Mannschaft hielt Wort. Die hatte Weinzierl gegenüber dem 1:5 in Leverkusen auf vier Starter-Positionen verändert. Er wechselte beiden Außenverteidiger aus, brachte Iago und Raphael Framberger für Mads Pedersen und Robert Gumny, zog Jeffrey Gouweeeuw in die Innenverteidigung zurück (dafür musste Felix Uduokhai auf die Bank). Und vorne durfte Florian Niederlechner ran, der Ricardo Pepi ersetzte, der wie Carlos Gruezo erst am Freitagnachmittag zurückkam und gar nicht im Kader stand. Wie auch Routinier Daniel Caligiuri. „Sarenren Bazee hat im Training gute Leistungen gezeigt und mit seiner Schnelligkeit sind wir flexibler. Ich hoffe, wir gehen mit 1:0 in Führung und verteidigen die dann“, erklärte Weinzierl bei Sky seinen Matchplan.
Ex-FCA-Keeper Luthe mit Fehler vor Führungstreffer
Und den setzte sein Team auch um. Dass dabei auch ein Ex-Augsburger eine entscheidende Rolle spielte, bahnte sich schon zu Beginn des Spieles an. Immer wieder setzten die FCA-Spieler Union-Torhüter Andreas Luthe bei dessen Abschlägen unter Druck, in dem sie die kurzen Anspielstationen forsch in Manndeckung nahmen. Und in der 16. Minute tappte der 34-Jährige in die Falle. Anstatt den Ball weit zu schlagen, versuchte Luthe eine kurze Spieleröffnung und passte dann zentral in die Mitte zu Robin Knoche. Genau darauf hatte Arne Maier gewartet, er setzte Knoche unter Druck und der spitzelte den Ball ungewollt zu Michael Gregoritsch. Der behielt die Nerven und schob überlegt zum 1:0 (16.) ein. Es war der fünfte Saisontreffer des Österreichers.
Die Führung war verdient. Konzentriert in der Abwehr und schnörkellos im Spiel nach vorne, war der FCA die bessere Mannschaft, verpasste es aber in der ersten Hälfte die Partie schon zu entscheiden. In der 27. Minute grätschte Christopher Trimmel den Schuss von Florian Niederlechner von der Linie. Und in der 39. Minute traf Michael Gregoritsch aus 25 Metern das Kreuzeck. Jetzt war es nicht aber so, dass Union chancenlos war, ganz im Gegenteil, doch Ex-Union-Torhüter Rafal Gikiewicz hatte keine Lust, seinen Ex-Klub zu unterstützen.
Das 2:0 stand symbolhaft für den Siegeswillen
Das Spiel machte Lust auf mehr in der zweiten Halbzeit und der FCA lieferte auch. Andre Hahn nahm sich Michael Gregoritsch zum Vorbild und zog in der 59. Minute auch aus 25 Meter ab. Nur schlug sein Schuss unhaltbar zum 2:0 ein. Das Tor stand symbolhaft für den Siegeswillen des FCA an diesem Nachmittag. Denn die Augsburger kämpften ein keineswegs enttäuschendes Union nieder und haben sich nun mit 22 Punkten bis auf einen Punkt an den Gegner vom nächsten Wochenende heran gepirscht: Borussia Mönchengladbach.
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Josefa, haben Sie gerade den Doppelpass mit Stefan Reuter gesehen? Wenn nein, müssen Sie jetzt ganz stark sein: Er sagte, er habe einen sehr langfristigen Vertrag und er wolle dem FCA noch sehr lange erhalten bleiben. :-)
Ja, arme Josefa… nicht jede(r) in diesem Forum scheint zu verstehen, dass unser wöchentlich stark kritisierter Manager gerade den Umbruch in ein junges, talentiertes und zukunftsträchtiges Team vollzieht (letztes Beispiel Maximilian Bauer). Dass das Geld kostet und nicht von einem Tag zum anderen funktionieren kann, sollte jeder Fan mit etwas Fussball Sachverstand verstehen und akzeptieren. 11 Jahre BuLi Zugehörigkeit verdienen aus meiner Sicht Respekt und nicht Woche für Woche Kritik, selbst nach einem überzeugenden Sieg. In diesem Sinne auf die hoffentlich nächste BuLi Saison mit einem verjüngten und weiterentwickelten Team. Heja FCA!
Nun ja, er hat vielsagend geschwiegen. Das mag gar nichts heißen. Nur weil der FCA ein Spiel seit sage und schreibe November gewonnen hat ist noch gar nichts bewegt.
Hören Sie sich den Podcast der Herren Eisele und Götz an, dann sind sie aufgeklärt. Oder lesen sie einfach den Kommentar von Sascha S.
Ihre Lobhudeleien für Reuter sind ja aller ehrenwert. Loben Sie ihn immer noch, wenn wir in der zweiten Liga sind?
Der FCA muss einfach mal Beweisen, dass sie in der Lage sind mehrere Spiele am Stück konstant zu spielen und auch noch wichtiger zu gewinnen.
Was werden Sie hier schreiben, wenn der FCA gegen Gladbach auswärts verliert oder einen Punkt holt, gegen Freiburg und Dortmund aber verliert?
Dann schreiben Sie ja der Auftritt gegen Union der führte und sage und schreibe auf Platz 16.
War ein guter Auftritt und ein absolut verdienter Sieg, aber ob es die Mannschaft diesmal wirklich begriffen hat werden die nächsten vier,fünf Wochen zeigen.
Es wurde hier schon zu oft ne Aussprache gehalten in den letzten drei Jahren die nur für ein Spiel angehalten hat.
Framberger hat auf alle Fälle mehr Stabilität reingebracht als es Gumny jemals Schafen wird,was aber nicht davon ableiten darf das unsere größten Baustellen rechts und links hinten liegen und auch im Defensiven Mittelfeld, und da wurde in der zurückliegenden Transferperiode mal wieder nix unternommen.
Also meine Meinung ist ,egal wie diese Saison ausgehen mag,man sollte wirklich allmählich darüber nachdenken einen Stefan Reuter seines Amtes zu entheben,er hat einfach zuviel Fehler in den letzten fünf Jahren gemacht und eindeutig zuviel Geld verbrannt (nur allein was ein Strobel, Gumny, Caligiuri und ein Koubek jeden Monat an Gehalt kosten),also hoffen wir das sich nochmal alles zum Guten wendet und die Jungs es endlich begriffen haben,und auch der Rest des Vereines seine Schlüsse und Konsequenzen aus dieser Saison ziehen wird.
"Die Mannschaft hat definitiv dass Material für die erste Liga."
@Josefa B.
Ausnahmsweise bin ich mit Ihnen mal einer Meinung, dass die Mannschaft definitiv DAS Material für die erste Liga hat. :-)
Etwas anderes habe ich vor 2 Wochen nach der Klatsche gegen Leverkusen nicht geschrieben.
Hier noch einmal der Link zum Nachlesen: :-)
https://m.augsburger-allgemeine.de/sport/fc-augsburg/fc-augsburg-mit-dieser-elf-startet-der-fc-augsburg-beim-angstgegner-leverkusen-id61564966.html
Aber Ihre Sprunghaftigkeit ist in meinen Augen schon legendär, weil Sie nach dem Regensburg-Spiel Folgendes geschrieben haben:
"Diese Mannschaft schafft es nicht einmal gegen einen Mittelmässig starken Zweitligisten zu gewinnen."
Können Sie sich bitte mal entscheiden?
Die einzige Konstante in all Ihren Beiträgen ist das Reuter-Bashing. Selbst bei Ihrem aktuellen Beitrag konnten Sie nicht widerstehen, ihm einen mitzugeben.
Was hat er Ihnen getan? Ist es etwas Persönliches zwischen Ihnen beiden?
Wie ich schon vor 2 Wochen geschrieben habe, stehen weder Weinzierl, Hofmann oder Reuter auf dem Platz, sondern die Mannschaft und sie hat für mich die ganze Zeit die Hauptverantwortung getragen, weil sie die Leistung nicht konstant zu 100 Prozent abrufen wollte.
Zurück zu Reuter:
Die Siege gegen gegen Gladbach, Köln und Bayern in dieser Saison haben bewiesen, dass die Mannschaft vor dem gestrigen Spieltag bereits erstlingsreif war und er in der Transferpolitik nicht alles falsch gemacht haben kann. Für mich war es immer eine Charaktersache der Mannschaft.
Mist, das habe ich vor 2 Wochen schon geschrieben. Ich bin jetzt lieber ruhig, weil ich keine Ahnung habe. :-)
In diesem Sinne
Eine kämpferische, mannschaftlich geschlossene Leistung ohne Schwachstelle lässt auf die taktisch hervorragende Einstelllung von
Trainer Weinzierl schließen. Union wurde in Grund und Boden gespielt. Die Union war nicht schwach, sondern der FCA sehr stark.
Die meisten Aktionen von Union wurden schon im Keim erstickt von Augsburgs Mittelfeld und Abwehr. Der Augsburger Torwart, ein
Fels in der Brandung.
Unglaublich, was die Mannschaft alles freisetzen kann, wenn Moral und Kampfbereitschaft stimmen. Offenbar brauchen einige Spieler eine brenzlige Situation wie den drohenden Abstieg, um Adrenalin auszuschütten. Die Fans im Rücken haben sicher dabei mitgeholfen. Und das 1:0 war durch einen Fehler des gegnerischen Torwarts zustande gekommen. Dennoch, eine astreine Leistung, die sich halt verstetigen müsste. Aber leider ist der FCA eine launische Diva. Also wird es spannende bleiben.
Beste Saisonleistung bisher - mit einer endlich mal fast vollständigen Mannschaft. Wer behauptet, dieser Kader sein nicht erstlifareif, hat leider keine Ahnung vom Fußball.
Heute habe ich endlich mal wieder wieder Weinzierl-Fußball wie vor ein paar Jahren gesehen. So kann es weitergehen und dann werden auch die notorischen Mauler verstummen.
Jetzt bleiben Sie mal auf dem Boden der Tatsachen. Nur weil heute mal nach 8 Spielen ein Sieg gegen wirklich schwache Unioner ( Ohne Max Kruse) geholt wurde, braucht man ja wirklich nicht in Euphorie ausbrechen.
Mir gibt es schon zu Denken, dass am 21. Spieltag intern der Mannschaftsrat neu aufgestellt wurde.
Wenn Sie die nächsten zwei Spiele gegen Gladbach und Freiburg ( Dortmund ausgenommen) gewinnen, dann können wir nochmal von einem Aufschwung sprechen.
Die Mannschaft hat definitiv dass Material für die erste Liga. Nur ist sie nicht durchdacht und ausgewogen zusammengestellt. Ein Spielstarker 8 oder 6 ( den Reuter seit Wochen gesucht hat) ist nicht gekommen, weil er scheinbar zu geizig war. Ein Rechtsverteidiger ( heute Framberger nicht so viel zu tung gehabt) ist nicht gekommen. Dies sind und blieben die Baustellen und werden in einem Normalen Bundesligaspiel bestraft. Alleine an einem 18 Jährigen aus den USA , das Tore schiessen festzumachen ( wie vor Wochen kundgetan wurde) wäre zu simpel.
Also bitte bleiben Sie auf dem Boden.
@Josefa B.
Beim Thema kreativer, spielstarker Mittelfeldspieler kommt mir gerade ein "alter Bekannter" in den Sinn, der seit Jahresbeginn vereinslos ist: Ja-Cheol Koo. Als Nothelfer wäre er möglicherweise bereit gewesen, für "seinen" FCA bis zum Saisonende einzuspringen..
Perfekte Uhrzeit für Ihren Post!
Absolut, auch in der Höhe verdienter Sieg gegen schwache Unioner!!
Insbesondere die erste Halbzeit hat Spaß gemacht. Bemerkenswert viele zweite Bälle wurden dank großer Einsatzfreudgkeit gewonnen.
Auf diesem Erfolgserlebnis aufbauen, weiter kämpfen und siegen!!
Scheinbar hat es nach der katastrophalen Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen eine kräftige "Ansprache" gegeben. Wichtige 3 Punkte erkämpft und verdient.
Starke kämpferische Leistung vom FCA. Warum folgen solche Taten erst immer wenn die FANS da sind oder zuvor zum wiederholten Mal ein Machtwort gesprochen wurde.
Und scheinbar brauchen wir keinen 15 Mio Pepi , wir haben ja den Gregerl.
Auf gehts Jungs kämpfen und siegen