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EM 2016
12.06.2016

Typ Spielerfrau - Das sind Cathy Hummels, Lisa Müller und Co.

Die Spielerfrauen verfolgen den Empfang der Fußball-Nationalmannschaft in Berlin im Jahr 2014.
Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archiv

Spielerfrauen gibt es nur im Fußball. Ihre Rolle hat sich aber über die Jahre verändert. Ein kurzer Überblick über die deutschen Spielerfrauen.

Spielerfrauen gibt es nur im Fußball. In anderen Sportarten sind die Frauen der Spieler einfach die Frauen der Spieler. Die Spielerfrau dagegen erkennt man auf den ersten Blick. Sie ist ein Herden-Typ. Das macht es schwierig, die eine von der anderen zu unterscheiden. Irgendwie sehen sie alle gleich aus und doch ganz anders als die Wurstverkäuferin unseres Vertrauens. Spielerfrauen treten in Rudeln auf. Die Rudelbildung haben sie von ihren Männern übernommen.

Spielerfrauen-Experten unterscheiden mehrere Typen von Spielerfrauen. Die eine Art taucht nur im Stadion auf. Sie hat sich die Woche über bei Prada, Gucci oder Armani für das Spiel vorbereitet. Eine andere ist die Manager-Spielerfrau. Sie formt sich ihren Spieler selbst, entscheidet in Vertrags- und Finanzfragen für ihren Mann. Herausragende Vertreterinnen waren einst Gaby Schuster, Bianca Illgner, Angela Häßler oder Martina Effenberg. Dieser Typ ist vom Aussterben bedroht, verdrängt von den männlichen Beratern, denen sich die Stars inzwischen lieber anvertrauen als ihren Frauen.

Die Geschichte der Spielerfrau beginnt mit einer gewissen Italia Bortoluzzi. Älteren Fußball-Fans besser bekannt als Italia Walter. Verheiratet mit Fritz Walter, einem der großen Helden von Bern, dem mythischen Ort der ersten großen WM. Wie alle, die einen neuen Weg gehen, traf Italia auf Vorbehalte und Widerstände. Für die Zeit der 50er Jahre war die dunkelhaarige Signora mit ihren rot lackierten Fingernägeln, den hochhackigen Schuhen und dem geschminkten Gesicht die Verkörperung des Anrüchigen, das den braven Fritz vom rechten Weg abbringen würde

Die erste Spielerfrau: Fritz Walters Französin

Der rechte Weg war der des Fußballs, und Spieler wie Fritz Walter gehörten der Republik, nicht einer Frau. Die Pfälzer nahmen es ihrem Fußballhelden aus Kaiserslautern zudem übel, dass er sein Herz an eine Dolmetscherin aus Frankreich mit italienischen Wurzeln vergeben hatte, die in roten Stiefeln auf dem Betzenberg erschien. Auch Sepp Herberger, der Bundestrainer, versuchte seinem Lieblingsschüler, die Hochzeit mit diesem bunten Vogel auszureden. „Die kann nicht kochen, die kann nicht nähen, die macht unseren Fritz fertig“, lautete der Tenor der Klagen über Italia.

Zumindest was das Kochen betraf, war das eine üble Verleumdung. Abgesehen davon entwickelte sich die Signora aber immer mehr zur starken Frau hinter einem weichen Mann. Sie war Lebensberaterin und Finanzverwalterin – kurzum die erste Managerin eines deutschen Fußball-Helden.

Die zeitgenössischen Spielerfrauen haben sich vom managenden Gaby-Schuster-Typ weg entwickelt. Heute gibt es kaum noch eine Spielerfrau, die die Geschäfte des Fußball-Mannes an ihrer Seite führt. Die Frauen machen jenseits des Stadions ihr eigenes Ding. Gerne im Fernsehen, wenn der Name ihres Herzbuben den Weg dorthin ebnet. Oft aber auch in bürgerlichen Berufen. Dazwischen bewegen sich noch immer die unvermeidlichen Models, die dem Fußball-Star auf Werbe- und Fototerminen zugelaufen sind.

Millionenschwere Star-Kicker und die Schönen des Landes

Dass es der millionenschwere Star-Kicker mit Glamourfaktor bei den Schönen des Landes leichter hat als der durchschnittliche Fischverkäufer, ist nicht nur ein Klischee. „Wer so begehrt ist, muss keine Frau heiraten, die in der Geisterbahn arbeitet – auch wenn er selber keinen Schönheitswettbewerb gewinnen kann“, sagt Reiner Calmund. Der ehemalige Manager von Bayer Leverkusen, der als schwergewichtiger Branchen-Promi in dritter Ehe mit einer 22 Jahre jüngeren Frau verheiratet ist, weiß, wovon er spricht.

Neben Glitzerpaaren und heftig rotierenden Partnerschaften hält sich noch immer eine Fraktion bürgerlicher Verbindungen, die im Teenageralter geschlossen wurden. Beispielsweise die des ehemaligen Kapitäns der Nationalelf, Philipp Lahm, und seiner Frau Claudia. Die beiden sind seit sechs Jahren verheiratet. Die 31-Jährige sieht sich als „Mutter, Ehefrau und Familienmanagerin“. Den deutschen WM-Triumph in Brasilien hat sie nicht in Rio, sondern in Italien am Fernseher erlebt – im Urlaub mit dem gemeinsamen Sohn Julian, dem die Eltern die Reisestrapazen ersparen wollten.

Dass auch Lisa Müller in der Nacht des WM-Sieges nicht mit den anderen Spielerfrauen auf dem Rasen stand, überraschte nicht. Die 26-jährige Pferdenärrin hatte an diesem Wochenende ihr eigenes Finale: die bayerischen Meisterschaften im Dressurreiten.

Etliche der anderen Spielerfrauen haben ihre Männer in Brasilien begleitet, untergebracht in getrennten Unterkünften, wie das auch für die bevorstehende EM in Frankreich der Fall sein wird. Wenn es die sportliche Situation erlaubt, spendiert der Bundestrainer gelegentlich einen Familientag mit Freigang.

Ein Überblick über die deutschen Spielerfrauen:

Cathy Hummels: 28, Ehefrau von Mats, der ab kommender Saison wieder für den FC Bayern spielt. Cathy lernte ihren Mats 2007 in München kennen, nachdem sie die Wahl zur „Miss FC Bayern“ gewonnen hatte. Mats saß in der Jury. Als der Abwehrspieler nach Dortmund wechselte, zog sie mit und studierte dort an der TU Wirtschaftswissenschaften. Cathy, vormals Fischer, kennt sich im Fußball aus; entwickelte sich zur Spielerfrau moderner Prägung, die sich über ihren Mats Zugang in die Unterhaltungs- und Medienbranchen verschafft hat. Kolumnistin und Moderatorin. Teilnehmerin der RTL-Show Let’s Dance. Hat einen Stammplatz im deutschen Spielerfrauentross. Will seit ihrer Heirat 2015 nur noch mit „Catherine“ angesprochen werden.

Cathy Hummels, die Frau von Mats Hummels.
Foto: Andreas Gebert/dpa/Archiv

Monika Podolski: 29, wie ihr Mann in Polen geboren; zurückhaltender Typ; ist die Jugendliebe des Nationalspielers; die beiden sind seit zwölf Jahren ein Paar, seit fünf Jahren sind sie verheiratet, das zweite Kind ist gerade unterwegs.

Mandy Capristo: 26, mal Partnerin von Mesut Özil, mal nicht; seit November 2015 wieder ein Paar; die gebürtige Mannheimerin ist Sängerin und Songwriterin, arbeitet als Model und wirbt für Luxusartikel; engagiert sich auch sozial.

Ann-Kathrin Brömmel: 26, Freundin von Mario Götze; Wirtschaftsstudentin, modelt und musiziert; bewarb sich als 16-Jährige bei „Germany’s Next Top Model“, schaffte es nur unter die Top 50; stellt sich gerne auf Stadionrängen aus; fester Bestandteil bei Spielerfrauentreffen.

Montana Yorke: 22-jährige Kanadierin; Verlobte von André Schürrle; das Model lernte den Stürmer während dessen England-Engagement beim FC Chelsea kennen; steht auf Sportler; war zuvor mit einem kanadischen Rugby-Spieler befreundet.

Die Kanadierin Montana Yorke ist die Freundin von André Schürrle.
Foto: Andreas Gebert/dpa/Archiv

Ana Ivanovic: 28, Die dunkelhaarige Serbin an der Seite von Bastian Schweinsteiger zählt zu den besten Tennisspielerinnen der Welt. Beim WM-Triumph 2014 war Schweinsteiger noch mit dem blonden Model Sarah Brandner liiert. Jetzt trägt der Weltmeister, wann immer er kann, seiner Verlobten Ivanovic die Tennistaschen hinterher.

Jessica Kroos und ihr Ehemann Toni sind seit acht Jahren ein Paar, seit einem Jahr verheiratet. Die 26-Jährige will nicht als Spielerfrau wahrgenommen werden, taucht öffentlich wenig auf. Die gelernte Tourismuskauffrau arbeitete früher in der Touristik-Branche, ist inzwischen zweifache Mutter.

Jessica Kroos steht selten in der Öffentlichkeit.
Foto: Maja Hitij/dpa/Archiv

Sherin Senler: Modestudentin und Freundin von Jerome Boateng; die beiden haben fünfjährige Zwillings-Mädchen; waren nach Gerüchten um eine Affäre des Nationalspielers zwischenzeitlich getrennt, sind jetzt verlobt.

Lisa Höwedes: Seit zwölf Jahren mit Benedikt Höwedes, ihrer ersten großen Liebe, zusammen; seit einem Jahr verheiratet; studiert Deutsch, Literatur und Kunstgeschichte; die 27-Jährige legt keinen Wert auf Glamour.

Lisa Höwedes gab ihrem Benedikt vergangenes Jahr das Ja-Wort.
Foto: Jörg Carstensen/dpa/Archiv

Lisa Müller: Kein Typ Spielerfrau: der Pferdezüchterin, Dressur- und Springreiterin; der 26-Jährigen ist ein eigenes Turnier wichtiger als das WM-Endspiel ihres Mannes Thomas; die beiden haben sich mit 19 kennengelernt und 2009 geheiratet.

Lisa Müller, die Ehefrau des Fußballspielers Thomas Müller, ist Dressurreiterin.
Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archiv
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