Darum gewinnt Bayern "dahoam" gegen den BVB
Uli Hoeneß kann Hans-Joachim Watzke am Samstag ein Fernglas zu Weihnachten schenken. Bei einem Sieg der Bayern hätte Dortmund 14 Punkte Rückstand. Drei Gründe für den Sieg.
Ex-Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld sagte: "Es kocht in Uli Hoeneß, es brodelt." Zu sehr schmerzen die vier letzten Niederlagen in der Bundesliga gegen den BVB und die verpassten Meisterschaften.
Als die Bayern zum Saisonende 2007 nur den vierten Tabellenplatz belegten, sagte Uli Hoeneß zum Saisonbeginn 2007/08: "Wir müssen dafür sorgen, dass wieder das Wehklagen einsetzt, wenn die anderen uns in der Tabelle mit dem Fernglas anschauen.“ Darum kann sich Watzke seine Opernkarten bald auch in den hinteren Reihen buchen:
1. Grund fürs Fernglas unterm Weihnachtsbaum
Verteidigung: Schon Dortmunds Trainer Jürgen Klopp sieht es richtig. Er sagt: "Die Bayern sind Favorit, sie spielen ihre eigene Saison." Richtig, die Tabelle spricht für sich: Rekord-Herbstmeister nach bereits 14. Spieltagen, eine Tordifferenz von Plus 35 und nur fünf Gegentore. Bayern hat mit der Verpflichtung von Dante ihre Defensive stabilisiert. Die große Patzer blieben bisher aus. Auch der junge David Alaba schließt mit seinen Leistungen endlich die Lücke auf der Position des linken Außenverteidigers.
2. Grund für den Sieg des FC Bayern München
Franck Ribéry: Der Mittelfeldspieler konnte endlich an die phänomenalen Leistungen seiner Debütsaison 2007/08 anknüpfen. Der Franzose ist auf der linken Seite nicht von einem Verteidiger zu stoppen und durchbricht selbst die Doppeldeckung. In dieser Form kann Franck Ribéry Spiele alleine entscheiden. Er zieht die Gegenspieler auf sich und schafft Platz für seine Mitspieler: Toni Kroos und Thomas Müller profitieren.
3. Grund für die Niederlage von Borussia Dortmund
Motivation: Die drei zweiten Plätze in DFB-Pokal, Meisterschaft und Champions-League haben bei den Bayern eine neue Gier nach Titeln geweckt. Auch der durch neue Transfers (Mario Mandžukić, Claudio Pizarro, Javier Martínez, Xherdan Shaqiri und andere) entfachte Konkurrenzkampf tut den Bayern gut. Die Spieler sind mit mehr Motivation auf dem Platz. Nach vier Bundesliga-Niederlagen gegen Dortmund in Folge, ist das Spiel eine Frage der Ehre. Eine Frage des "Mia san Mia".
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