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Formel 1
20.03.2024

Wer gegen wen? Der Machtkampf bei Red Bull

Auch in der Red-Bull-Firmenzentrale in Fuschl wollen die Thailänder mehr Einfluss.
Foto: Barbara Gindl, dpa

Im Formel-1-Team des Getränkeherstellers herrscht Unruhe, das gilt aber für den gesamten Konzern. Die thailändischen Eigentümer wollen offenbar mehr Einfluss.

Es war alles so entspannt. So erfolgreich. In den vergangenen Jahren hatte Red Bull die Formel 1 dominiert wie lange Zeit der FC Bayern die Fußball-Bundesliga. Die Kombination mit Max Verstappen war von Beginn an vielversprechend, zuletzt zahlte sie sich auch mit Titeln aus. Der Niederländer gewann und gewann, die Konkurrenz blickte neidisch. Irgendwann aber knirscht es überall. Bei den Münchner Fußballern hatten Trainerwechsel zu einem Bruch geführt, bei Red Bull spitzt sich eine Affäre um Teamchef Christian Horner zu. Das dominante Team streitet auf vielen Ebenen. Auch vor dem Rennen an diesem Sonntag in Melbourne tobt ein Machtkampf. Im Formel-1-Team, aber auch im Konzern. 

Seit Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz 2022 verstorben ist, ist der Thailänder Chalerm Yoovidhya der starke Mann im Dosenimperium. Der 73-Jährige ist der Sohn von Chaleo Yoovidhya, der als Gründer des Unternehmens gilt, ehe Mateschitz die Idee über die gesamte Welt verbreitet hatte. Yoovidhya Senior starb 2012, seitdem hat Chalerm das Sagen. Die Familie Yoovidhya, eine der reichsten in Thailand, hält 51 Prozent am Red-Bull-Unternehmen, die restlichen 49 Prozent liegen bei Mark Mateschitz. 

Die Thailänder hatten Dietrich Mateschitz walten lassen

Sein Vater hatte recht frei entscheiden und handeln können. Die Thailänder achteten ihn und vertrauten seinem unternehmerischen Verständnis. Jetzt aber will sich die mächtige Familie offenbar mehr Einfluss verschaffen. Zuletzt war davon zu lesen, dass sie einen Vertrauten nach Österreich geschickt hätten, um einen genauen Einblick in die Geschehnisse innerhalb der Firmenzentrale zu bekommen. Er soll sich jede Abteilung intensiv anschauen, um möglichen Handlungsbedarf zu entdecken. Vom „Spion aus Thailand“ ist schon die Rede. 

Mark Mateschitz soll dagegen zuletzt abgetaucht sein. Das Tagesgeschäft überlässt der 31-Jährige in Österreich den drei Geschäftsführern Franz Watzlawick, Alexander Kirchmayr und Oliver Mintzlaff. Der ehemals starke Mann beim Fußballklub RB Leipzig war zum vergangenen Formel-1-Rennen nach Saudi-Arabien gereist, um klärende Gespräche zu führen. Mit Teamchef Horner, aber in erster Linie mit Helmut Marko.

Helmut Marko ist ein enger Vertrauter von Max Verstappen.
Foto: Taidgh Barron, dpa

Der Österreicher ist sportlicher Berater des Red-Bull-Formel-1-Teams, was grundsätzlich nach einer verzichtbaren Position klingt. Marko aber hat viel zu sagen, auch vor Fernsehkameras. Nicht immer ist das abgesprochen. Wie etwa in Saudi-Arabien, als er mit einem österreichischen Fernsehsender über die angebliche Affäre von Horner redete. Dem Red-Bull-Teamchef war vorgeworfen worden, sich einer Mitarbeiterin gegenüber unangemessen verhalten zu haben. Der Frau soll mittlerweile gekündigt worden sein, sie soll allerdings beim Motorsport-Weltverband Fia Beschwerde eingereicht haben. Horner jedenfalls war nach internen Untersuchungen freigesprochen worden und auf seinem Posten geblieben. Die Horner-Affäre aber war Auslöser der Unruhen bei Red Bull.

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Beinahe wäre es vor zwei Wochen rund um das Rennen in Saudi-Arabien zur Trennung von Helmut Marko gekommen. Es wäre eine mit Folgen gewesen. Der 80-Jährige ist ein enger Vertrauter von Max Verstappen, der seine Zukunft beim Rennstall eng an den Österreicher knüpft. Muss Marko weg, könnte Verstappen folgen. Mercedes soll sich schon sehr um den Niederländer als Nachfolger von Lewis Hamilton bemühen. 

Bei Red Bull geht es vornehmlich ums Geschäft

Marko und Horner mögen sich in etwa wie Thomas Tuchel und TV-Experten. Sie arbeiten irgendwie zusammen, immer wieder aber knallt es auch. So war Marko verdächtigt worden, einen angeblichen WhatsApp-Austausch zwischen Horner und dessen Assistentin in weiten Teilen des Formel-1-Kosmos publik gemacht zu haben. Unmittelbar nach Horners internem Freispruch waren die vermeintlichen Nachrichten per E-Mail versendet worden. Ob sie echt waren? Unsicher. Jedenfalls haben sie den Druck auf Horner wieder erhöht. Noch aber hält vor allem die thailändische Besitzerfamilie zu ihm. Nur wie lange noch?

Teamchef Christian Horner geriet zuletzt stark unter Druck.
Foto: Darko Bandic, dpa

Red Bull ist ein globales Unternehmen, dessen Handeln in erster Linie von Verkaufszahlen bestimmt wird. Kommt es dort zu Einbrüchen, müssen nicht längst alle Entscheidungen weiterhin Bestand haben. Sollte sich etwa in den USA, in denen mit sexuellem Fehlverhalten Frauen gegenüber weitaus sensibler umgegangen wird als andernorts, der Absatz verringern, könnte das Auswirkungen auf Horners Position haben. Gleiches würde für eine sportliche Krise gelten, die momentan allerdings so weit entfernt ist wie der Bundesliga-Klassenerhalt des SV Darmstadt. 

Einige Teams allerdings versuchen bereits jetzt, die Unruhe bei Red Bull für sich zu nutzen. So sollen mehrere hochrangige Mitarbeiter des Weltmeisterteams laut italienischen Medien auf dem Zettel von Ferrari stehen. Die Zeiten bei Red Bull bleiben stürmisch. Nur Verstappen gewinnt einfach weiter. 

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