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Leichtathletik
09.08.2018

Zehnkampf: König Arthur Abele ist nah am Wasser gebaut

Ein überwältigter Arthur Abele mit Pappkrone: Der 32jährige Zehnkämpfer ist jetzt Europas König der Leichtathleten.
Foto: Jan Huebner, imago

Der EM-Titel löst bei Ulms Europameister Arthur Abele auch am Tag nach dem Sieg wieder Tränen aus.

Drei Bierchen, dann hatte Arthur Abele am späten Mittwochabend genug. Zwei lange, heiße Tage lagen da hinter ihm. Ein Zehnkampf zehrt, das kann selbst der Gewinner einer Goldmedaille nicht übertünchen. Gegen drei Uhr fiel Abele in sein Berliner Hotelbett. Vermutlich nahm er erst in diesem Moment die Papp-Krone vom Kopf. Diese hatte man ihm aufgesetzt, als nach dem abschließenden 1500-Meter-Lauf endgültig feststand, dass der Ulmer Europameister ist.

Arthur Abele schrieb Autogramme und lächelte in Handykameras

All die Interviews nach dem grandiosen Sieg absolvierte er mit Krone und Deutschlandfahne über den Schultern. Schrieb Autogramme, lächelte in dutzende Handykameras. Und genauso gewandet lief er auch gegen 1 Uhr im Deutschen Haus ein. Dem neuen Europameister hatten all die Gratulanten keine Zeit gelassen, sich zumindest Wettkampfhose und Shirt auszuziehen. Abele dürfte das herzlich egal gewesen sein. Der Abend und die Nacht seien wie im Rausch an ihm vorbei gezogen, sagte er gestern Vormittag und musste schlucken, als ihm erneut die Tränen in die Augen traten.

Tief im Innersten brodelten immer noch all die Emotionen, die sein Sieg entfesselt hatte. 37.000 Zuschauer hatten dem größten Erfolg des 32-Jährigen einen würdigen Rahmen beschert. Im Ziel hatte Abele erst ungläubig geschaut. Fast, als könne er der Sache noch nicht trauen. Unzählige Verletzungen hatten ihn immer wieder zurückgeworfen. Sollte er nach so viel Pech endlich Glück haben? Als ihm bewusst wurde, dass die Antwort ja ist, bahnten sich die Tränen ihren Weg. „Da ist so viel zusammen gekommen. All die Rückschläge, die ganzen Arschtritte die ich bekommen habe. Endlich hat es sich ausgezahlt, dass ich nie aufgegeben habe“, sagte er am nächsten Tag. Dabei hatte er Anfang des Jahres die Saison schon abgehakt. Sein kleiner Sohn hatte einen Virus aus der Kita mit nach Hause gebracht, der sich bei Abele im Kopf festsetzte und eine Gesichtslähmung auslöste. Erst mit Kortison in hohen Dosen bekamen die Ärzte das Problem in den Griff. Mit der Nebenwirkung, dass Abele sechs Kilo zunahm. Das wiederum bewirkte massive Probleme mit der Achillessehne. „Ich konnte erst ab März richtig trainieren, aber von da an ging es steil bergauf.“ Jetzt ist er Europameister.

Die Olympischen Spiele in Tokio sind sein großes Ziel

Schnell habe er gewusst, dass es diesmal etwas werden kann. Nur einmal kam Abele kurz ins Wanken. Beim Stabhochsprung blieb er auf 4,60 Meter hängen. „Das war heftig und hat mich mental richtig geschlaucht. Aber mit dem Speer war der erste Versuch gleich richtig gut und da wusste ich, es läuft wieder. Ich war hellwach und dachte mir nur: Hey, jetzt bist du mal dran.“

Bis 2020 will Abele seine Karriere fortsetzen. Im kommenden Jahr findet die Weltmeisterschaft in Doha statt, dort dürften ähnliche Temperaturen herrschen wie dieser Tage in Berlin. Das große Ziel sind aber die Olympischen Spiele in Tokio. „Ich hoffe, ich kann den Schub dieser Europameisterschaft mitnehmen“, sagte der Ulmer.

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Aus dem eigenen Lager kommt allerdings starke Konkurrenz. Deutschland hat momentan neun Zehnkämpfer, die sich jenseits der 8000-Punkte-Marke bewegen. „Die Jungen drücken mit aller Macht. Ich bin jetzt der Gejagte,“ kündigte Abele an. „Das ist aber eine Rolle, die ich gerne annehme.“

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