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Leben & Freizeit
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Der Weltenbummler

Passen das bürgerliche Augsburg und ein im In- und Ausland gefeierter Travestiekünstler wie Sie zusammen?

Die einen lieben ihn, die anderen können mit seiner Kunst wenig anfangen: Chris Kolonko gehört zu den angesagtesten Travestiekünstlern Europas. Wir unterhielten uns mit dem sympathischen Augsburger über seine Auftritte im In- und Ausland und welches Verhältnis der zur ästhetischen Medizin hat.

Chris Kolonko: Alles passt zusammen, wenn man seinen eigenen Horizont erweitert. Ich mag die Stadt und viele Menschen in dieser Stadt mögen mich. Ich verkaufe Träume und viele Menschen, die da unten im Publikum sitzen, träumen mit. Da macht es keinen Unterschied, wo man herkommt. Wenn man ein Träumer ist, dann träumt man, egal ob man in New York, in München oder in Augsburg geboren ist. Nur die Chancen Träume zu verwirklichen sind in manchen Städten - oder sagen wir lieber in manchen Ländern - etwas einfacher.

In einem Ihrer letzten Programme gingen Sie auf den schwäbischen Dialekt und die Engstirnigkeit der Bevölkerung ein. Das ist nicht gerade ein Bekenntnis zu Ihrer Heimat, oder?

Kolonko: Ich lache über den Dialekt, den ich ja selbst auch sprechen kann und der zu meiner Heimat gehört. Der Zuhörer lacht in dem Moment über sich selbst und das ist doch großartig! Wir sollten nicht immer alles so ernst nehmen im Leben. Ich würde den Dialekt meiner Heimat aber nie verleugnen oder in anderen Städten vorführen - wenn, dann lach ich schon gern gemeinsam mit meinen Leidensgenossen! Ich finde den Augsburger an sich nicht engstirnig. Vielleicht manchmal etwas konservativ, aber sie kommen ja auch zu mir in die Show! Also können sie gar nicht so konservativ sein? Konservative Menschen, die nicht nach links und rechts blicken auf dieser Welt gibt es überall. Ich versuche diesen Blick manchmal etwas zu erweitern, das ist alles.

Mit Ihrem ersten Auftritt vor über 20 Jahren begann nach eigenen Aussagen die Geburt eines Traumes. Ist das Dasein eines erfolgreichen Entertainers für Sie eine Berufung oder ein selbst gewählter Traumberuf?

Kolonko: Meine Berufung ist es auf der Bühne zu stehen, zu singen zu tanzen und zu spielen. Das heißt nicht, dass alles was zu diesem Beruf gehört immer Spaß macht - genau wie in jedem anderen Beruf auch. Um in einem Job glücklich zu sein, muss man sich doch dazu berufen fühlen. Ich fühlte mich damals, zu den Zeiten als ich Friseur war, auch dazu berufen Friseur zu sein und finde diesen Beruf bis heute großartig.

Inwiefern haben bekannte Travestiegrößen wie Edna oder Mary ihren Karrierestart vor 20 Jahren erleichtert?

Kolonko: Mary hat gemeinsam mit Gordy den Weg zu einem breiteren Publikum geebnet und die Travestie etwas mehr zu einer Kunst werden lassen, ohne dass dabei eine persönliche Neigung im Mittelpunkt stand. Wer die Travestie als Kunst betreibt, lebt ja keine Neigung aus, sondern spielt eine Rolle - eine der schwersten im Übrigen, wenn sie wirklich gut gemacht sein will.

Vor wenigen Tagen sind Sie aus Singapur zurückgekehrt. Gestern Sydney, Dubai und Wien und heute Augsburg, Dillingen und Zusmarshausen - ist das für Sie als Weltenbummler nicht ein Kulturschock?

Kolonko: Ich würde es nicht als Kulturschock bezeichnen. Ich weiß ja, dass ich immer wieder zurückkomme zu den Metropolen dieser Welt, die mich anziehen wie einen Magneten. Je nachdem wie das Leben spielt, kann es mir schon passieren, dass ich irgendwann in einer dieser Metropolen hängen bleibe. Das könnte mir in Zusmarshausen oder Dillingen wohl eher nicht passieren. Jeder braucht halt das, was ihm gut tut. Der eine liebt das Land und der andere die Großstadt, in Singapur würde ich sofort leben, wenn ein Angebot dies möglich machen würde - das gilt aber auch für New York und Sydney.

Sie waren knapp zweieinhalb Wochen mit der MS Albatros unterwegs. Auch die Maxim Gorki und die MS Europa sind mittlerweile zu ihrem Wohnzimmer geworden. Was fasziniert Sie an Kreuzfahrten? Können Sie die Zeit abseits der Bühne und fernab der Heimat genießen?

Kolonko: Ich genieße die Zeit und den Luxus natürlich bei solchen Engagements. Es ist aber schon ein Unterschied zur Urlaubsreise, bei der man privat ist. Erstens hat man immer die nächste Vorstellung im Hinterkopf und ich kann nie ganz abschalten und dann lebt man ja doch mit seinem Publikum, was einen schon auch beobachtet. Ich versuche aber, jedes Land und jeden Moment in mir aufzunehmen und bin mir darüber bewusst, was für ein Glück ich habe, die Welt immer und immer wieder sehen zu können. Das ist wirklich ein Geschenk des Himmels.

Woher kommt Ihre Liebe zu Israel? Wie beurteilen Sie die Situation im Nahen Osten?

Kolonko: Ich liebe das Land und die Menschen. Mein früherer Manager und Lebenspartner war aus Israel, daher hatte ich einen anderen Bezug zu den Menschen im Land. Ich habe ja auch in Tel Aviv gelebt und habe immer noch viele Freunde in dieser verrückten Stadt. Es ist die multikulturellste Gesellschaft, die man sich vorstellen kann. Die Situation im Nahen Osten wird wohl immer schwierig bleiben, die Bedrohung durch Fanatismus wird auch in den nächsten Jahren nicht geringer werden und leider scheint niemand eine wirkliche Lösung zu finden.

Ihr aktuelles Programm "So oder so" spiegelt die verschiedenen Ansichten wider, ohne unter die Gürtellinie zu gehen. Woher bekommen Sie die Ideen für ihre Varieté-, Gala- und Comedy-Programme?

Kolonko: Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal sitze ich in einem Café und beobachte eine Situation, die mich auf eine neue Idee bringt und dann kann es passieren, dass ich einen Film sehe, der mich inspiriert und ein neues Bild eines Acts in meinem Kopf entstehen lässt. Es gehört allerdings schon auch zu meiner Arbeit, die großen Shows dieser Welt in Las Vegas oder New York anzusehen, um die eigene Kreativität zu fordern. Und dann habe ich einfach auch sehr viel Fantasie, die mir hilft, die Programme zu schreiben.

Wie stehen Sie - als jemand der ständig im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht und zwischen zwei Geschlechtern hin und her springt - zur ästhetischen Medizin?

Kolonko: Sie möchten wissen, ob ich ein Facelift hatte? Nein. Sollte es einmal nötig sein, um diesen Job weiterhin ausführen zu können würde ich es tun. Ich habe viele kleine chirurgische Eingriffe vornehmen lassen, um dem Alterungsprozess vorzubeugen - das ist heute im Showbusiness ganz normal. Das Wichtigste ist, dass man sich in guten Händen weiß. Ich gebe es auch ganz offen zu, dass ich in der Moser Klinik ein nicht seltener Gast bin und in der Venus Klinik mein Bartwuchs entfernt wurde und dabei die Lippen etwas voluminöser wurden. Man darf bei all diesen Möglichkeiten nie die Risiken vergessen und muss es ganz einfach für sich selbst entscheiden, ob man an sich rumbastelt oder nicht - ich bastel ganz gerne mal an mir rum.

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