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Aus der FCA-Historie
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Mehr als Fußball beim FC Augsburg: Die (ehemaligen) Abteilungen

Die Volleyballerinnen des FC Augsburg spielten sogar international.
2 Bilder
Die Volleyballerinnen des FC Augsburg spielten sogar international.
Foto: Fred Schöllhorn (Archivbild)

Handball, Leichtathletik, Volleyball - beim FC Augsburg war einst nicht nur Fußball Trumpf. Vor allem die Handballer brachten mit Erhard wunderlich einen echten Weltstar hervor.

Es ist vor allem ein Name, mit der man die Geschichte des BCA/FCA außerhalb des Fußballgeschehens verbindet: Erhard Wunderlich (siehe Einwurf). Der 1956 in Augsburg geborene Handballsuperstar, der 1999 zum deutschen „Handballspieler des Jahrhunderts“ gewählt wurde, wechselte 20-jährig in die Bundesliga zum VfL Gummersbach. Eine große Karriere nahm ihren Lauf.

Augsburgs große Erfolge im Handball

Die Geburtsstunde der Handballabteilung lag da schon etwas zurück: Seit 1926 wurde beim BCA Handball gespielt. Den ersten großen Aufschwung erlebte die Abteilung, als 1932 die Turner und Handballer des VL Teutonia geschlossen zum BCA wechselten. Das war der Grundstock für eine etwa 45 Jahre dauernde Spitzenstellung in Augsburg und Schwaben, die zu zahlreichen Meisterschaften und Titeln führte.

Ein Höhepunkt der frühen Jahre war ein Feldhandball-Länderspiel, das in Augsburg nach dem Gewinn der Goldmedaille 1936 in Berlin ausgetragen wurde. Bei der Partie gegen die USA trugen mit Moritz Rath und Anderl Würstl auch zwei BCA-Spieler das Trikot der Nationalmannschaft.

Die erste bayerische Meisterschaft konnten die BCA-Handballer 1952 erringen, in der Tabelle stand die Mannschaft vor dem VfL Wunsiedel und dem 1. FC Nürnberg. Bis zu 3.000 Zuschauer verfolgten damals die Spiele am Sonntagvormittag.

Als die Ära des Großfeldhandballs langsam zu Ende ging, folgten 1961 und 1964 zwei weitere bayerische Titel. Mit der allmählichen Umstellung vom Großfeld aufs Kleinfeld und in die Halle ging die Vormachtstellung des BCA nach und nach verloren, erst 1976 gelang der Aufstieg in die Hallenhandball-Bayernliga – mit dem Riesentalent Erhard Wunderlich, der aber nach einem Freundschaftsspiel gegen den VfL Gummersbach abgeworben wurde.

Fünf Jahre nach den Männern startete beim BC Augsburg eine Frauenmannschaft, ein regulärer Spielbetrieb wurde aber erst nach dem Krieg aufgenommen – mit großem Erfolg. Bald etablierte sich die Mannschaft als führende in der Region, sammelte auf Kreis- und Bezirksebene im Großfeld, Kleinfeld und in der Halle zahllose Titel, doch auf bayerischer Ebene dominierten Post München und der 1. FC Nürnberg. So blieb der größte Erfolg die süddeutsche Vizemeisterschaft, die 1960 in Mannheim gefeiert werden konnte. Die große Ära des Frauenhandballs endete beim FCA 1977, als die gesamte Mannschaft zum TV Jahn überwechselte.

Die Handball-Abteilung brachte auch einen Schiedsrichter der Spitzenklasse hervor: Karl Jung. Der 1925 geborene Sportler verlor 1944 als Soldat bei einem Tieffliegerangriff seinen linken Arm, mit dem aktiven Spiel war es vorbei. „Es war reiner Zufall, dass ich Pfeifenmann wurde“, erzählt Jung in dem Buch „75 Jahre FCA“. „1945 fand in Donauwörth ein Handballspiel statt, ich fuhr mit einigen Kameraden hin. Und der eingeteilte Schiedsrichter kam und kam nicht. Na, da hab ich mich halt überreden lassen und dabei Gefallen an der Pfeiferei gefunden.“

Es war der Beginn einer ausgesprochen erfolgreichen Laufbahn: Innerhalb weniger Jahre wurde aus dem kriegsversehrten Ex-Handballer ein Schiedsrichter mit internationalen Meriten. Von 1953 bis 1963 leitete er 24 Länderspiele auf dem Großfeld und in der Halle, war bei vier Weltmeisterschaften im Einsatz und agierte bei zwei deutschen Endspielen als Unparteiischer.

Leichtathletik, Tischtennis, Faustball, Volleyball:
Der FC Augsburg hat eine bewegte Geschichte

Die Fusion mit dem VfL Teutonia 1932 führte nicht nur zu einer Verstärkung der Handballabteilung. Mit den Ballsportlern waren auch etliche Leichtathleten zum BCA gewechselt, die hier bessere Trainingsbedingungen fanden. Doch nachdem im Zweiten Weltkrieg die Leichtathletikanlagen am BCA-Stadion zerstört waren, das neue Stadion als reine Fußballarena ohne Aschenbahn konzipiert wurde und Ende der 1950er-Jahre der Umzug auf das neue Vereinsgelände an der Donauwörther Straße erfolgte, wo es keine Trainingsmöglichkeiten für Springer, Läufer, Werfer & Co. gab, kam bald das Aus für die Leichtathleten.

Von kurzer Dauer war die Existenz einer Tischtennisabteilung in den ersten Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Nebenzimmer der Oberhauser Gaststätte „Zum Mohrenkopf“ wurde mit Schläger und  Zelluloidball hantiert, später wurde in der Turnhalle der Kapellenschule gespielt. Bald schon aber wanderten die ehrgeizigeren Spieler zu anderen Vereinen weiter zum BC Harlekin.

Erfolgreicher waren da schon die Faustballer, die Mitte der 1950er-Jahre aktiv wurden. Die Mannschaft kletterte innerhalb weniger Jahre von Liga zu Liga und schaffte 1961 den Aufstieg in die zweigeteilte Bundesliga. Bald darauf allerdings wurde der Sport beim BCA nicht mehr ausgeübt.

Für nur ein Jahr war der FC Augsburg einmal die Heimat von erstklassigen Volleyballerinnen. 1985 hatte das Frauenteam der TG Viktoria Augsburg einen Sensationssaison hingelegt und neben dem Meistertitel auch den deutschen Pokal und den Europacup-Sieg feiern können. In der Folge kam es zu Differenzen zwischen dem Verein und Peter Götz, Manager und Trainer in Personalunion, man wechselte zum FC Augsburg. So kam es, dass eine Volleyball-Mannschaft im FCA-Trikot die europäische Bühne betrat, wenn auch wenig erfolgreich. Die beiden Partien gegen Dynamo Berlin gingen jeweils mit 0:3 verloren. Bereits zur folgenden Saison zogen die Volleyballerinnen weiter.

Die einzige Abteilung, die neben dem Fußball noch immer existiert, wenn auch seit 1990 quasi als Verein im Verein, sind die Ski- und Bergfreunde. An sportlichen Wettkämpfen beteiligen sich die Mitglieder schon lange nicht mehr, sie beschränken sich auf Geselliges und betreiben die Leo-Schindler-Hütte in Oberjoch.

Der Weltklassemann Erhard Wunderlich und der ehemalige deutsche Bundestrainer Simon Schobel sind hier bei einem Spiel in der Günzburger Rebayhalle zu sehen.
Foto: Repro, bwz (AZ-Archiv)
 

Erhard Wunderlich: Handballspieler des Jahrhunderts aus Augsburg

Schon Erhard Wunderlichs Vater Heinz war ein herausragender Handballspieler, der 1951 zum BCA wechselte und ein Jahr später großen Anteil am erstmaligen Gewinn der bayerischen Meisterschaft hatte. Der Sohn begann 1965 als Neunjähriger mit seinen Klassenkameraden eine Schülermannschaft beim BCA aufzubauen.

 Später, als er 2,05 Meter groß war, entschied 1976 ein Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten VfL Gummersbach seinen weiteren Weg. Bei der knappen 22:23-Niederlage spielte er groß auf, die Gummersbacher unterbreiteten ihm ein Angebot. Er wechselte also in den Westen der Republik und wurde bereits im November 1976 erstmals in die Nationalmannschaft berufen.

Erhard Wunderlich wird ganz jung Weltmeister

Zwei Jahre später feierte er mit dem deutschen Team die Weltmeisterschaft. Er war der jüngste Spieler in der Mannschaft, die im dramatischen Finale von Kopenhagen die Sowjetunion mit 20:19 bezwang. In sieben Jahren bei Gummersbach gewann er alle nationalen und internationalen Vereinstitel, wurde zweimal Torschützenkönig der Bundesliga und gewann 1983 den Europapokal der Landesmeister sowie die Europameisterschaft der Vereinsmannschaften.

1981 und 1982 wurde er zum Handballer des Jahres gewählt. 1983 wechselte Wunderlich zum FC Barcelona, nach einem Jahr kehrte er in die Bundesliga zum TSV Milbertshofen zurück. Seine aktive Karriere beendete er 1991 beim VfL Bad-Schwartau.

Die Krönung seiner Karriere war 1999 die Wahl zum deutschen „Handballspieler des  Jahrhunderts“. Erhard Wunderlich starb nur 55-jährig an einem Hautkrebsleiden. Posthum wurde die Augsburger Sporthalle nach ihm benannt.

Lust auf mehr solcher Geschichten? Unsere Empfehlung: Das Buch "Hundert11 - Aus der Geschichte des FC Augsburg", das 2018 anlässlich des 111-jährigen Bestehen des Vereins erschien.

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