Zentralratspräsident Schuster zum Fall Aiwanger: Antisemitisches Flugblatt darf nicht als Jugendsünde abgetan werden
Plus Das viel diskutierte Flugblatt verunglimpfe die Millionen Holocaust-Opfer, sagt Josef Schuster. Was die politischen Konsequenzen betrifft, hält er sich erkennbar zurück.
In der Debatte um das antisemitische Flugblatt, das vor 35 Jahren an der Schule des heutigen bayerischen Vize-Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger (Freie Wähler) kursierte, hat sich am Sonntagmorgen auch Josef Schuster zu Wort gemeldet. Der Arzt aus Würzburg ist seit 2014 Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
In einer Stellungnahme warnt Schuster davor, das Flugblatt einfach "als Jugendsünde" abzutun, "da es die für unser Land so wichtige Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus regelrecht mit Füßen tritt". Der Text, der laut Aiwanger von seinem älteren Bruder stammt, "ist auch heute nicht minder verwerflich, da er die Millionen Opfer der Shoah auf abscheuliche Weise verunglimpft", heißt es in der Stellungnahme des Zentralratspräsidenten.
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