Regenerative Energien bereiten Kopfzerbrechen
Nordendorf Die regenerativen Energien waren ein Hauptthema beim Besuch von Landrat Martin Sailer in der Verwaltungsgemeinschaft Nordendorf. Doch bei der Diskussionsrunde im Verwaltungszentrum Nordendorf herrschte noch kein Konsens bei den Bürgermeistern aus Allmannshofen, Ehingen, Ellgau, Kühlental, Nordendorf und Westendorf, wie dieser Wille zu einem umweltfreundlichen und nachhaltigen Energiekonzept in die Tat umgesetzt werden könne.
"Bauanträge für Windräder werden kommen", ist sich Bürgermeister Manfred Brummer (Allmannshofen) sicher. Doch sei es schwierig, einfach Vorbehaltsgebiete auszuweisen, denn einige Gemeinden seien als Standort prädestinierter als andere. "Genau dieses Thema macht den geplanten Standort neben Langenreichen aktuell", sagte Bürgermeister Erich Stohl (Kühlental). Denn nach dem Windatlas gebe es nur ein kleines Dreieck, an dem ein Windrad sinnvoll wäre. "Selbst bei geringem Wind ist dort Rentabilität vorhanden", erklärte Stohl. Die Schlussfolgerung für den Bürgermeister: Die Anlagenbetreiber werden sich um solche Gebiete im Landkreis reißen.
Landrat Martin Seiler stellte deutlich heraus, dass das Ziel sei, weitere regenerative Energieproduzenten zu etablieren. "Doch dies muss in Einvernehmlichkeit geschehen und alle Interessen berücksichtigt werden", so Sailer. Es könne jedoch nicht sein, dass man Unabhängigkeit vom Atomstrom fordere, aber diese nicht bei sich vor der Haustür wolle. Zusätzlich unterstrich der Landrat, dass schon viel im Hinblick auf regenerative Energie im Landkreis passiert sei: "Aus dem Erneuerbare Energien Gesetz fließen Vergütungen von jährlich etlichen Millionen Euro, die in der Region verbleiben." Trotz dieser Zahlen sei kritisch zu betrachten, dass der Bau von Biogasanlagen privilegiert werde, sagte Bürgermeisterin Henriette Kirst-Kopp (Westendorf). "Denn diese Entwicklung hat zur Folge, dass auf den Äckern eine Monokultur von Mais entsteht." Alle Beteiligten waren sich jedoch einig, dass momentan allein die Biogasanlage eine tatsächliche Entlastung vom Atomstrom bedeute.
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