Viele tolle Hingucker
Region Wertingen Der Motor brachte gerade einmal die Leistung von 10 PS, der Hubraum betrug 300 ccm. Mehr war nicht, als Josef Müller aus Wortelstetten 1952 der erste Kunde beim Autohaus Langer in Gottmannshofen war. Keinen Fiat, keinen BMW oder etwa einen Alfa verkaufte der Autohändler an den "Moir-Baur", es war ein schlichter Lloyd ("Leukoplastbomber"), der seinen Besitzer wechselte. "Das Auto kostete damals 2 500 Mark", berichtet Siegfried Müller, der Sohn des Moir-Bauers. Mit dem Lloyd fuhr der damals 26-Jährige Josef Müller in die Landwirtschaftsschule nach Wertingen, während sein Lehrer und andere Schüler mit dem Fahrrad kamen. Auf dem Nachhauseweg hängten sich oft Schüler mit dem Fahrrad ans Auto des vor einigen Jahren verstorbenen Vaters, weiß Siegfried Müller aus dessen Erzählungen. Wenn er Zeit hatte, fuhr der Moir-Bauer aus Wortelstetten schwangere Frauen ins Krankenhaus zur Entbindung oder kranke Leute zum Arzt. Außer ihm hatte 1952 noch keiner ein Auto in Wortelstetten.
Sechs Jahre später kauften sich Benedikt und Viktoria Rieger aus Hegnenbach einen Fiat 500 Cabrio. Das Modell "Luxus" kostete 3750 Mark und hatte ein Rollverdeck und schöne Wandstreifen. Die Hochzeitsreise machten die Riegers mit dem schwarz-rot lackierten Fiat in die Dolomiten. "Später fuhren wir auch nach Paris" schwärmt Viktoria Rieger noch heute von den damaligen Reisen.
VW-Käfer, Lloyd, Fiat - zu den Favoriten der damaligen Zeit zählte auch der NSU Prinz. Einen solchen schaffte sich Rudi Blaschke 1959 für 2000 Mark an. "Dieses Auto haben wir bis 1968 gefahren", schreibt Blaschke an unsere Zeitung. An so manchen Familienausflug im NSU Prinz mit dem Kennzeichen WER-K 510 erinnert sich Blaschke immer wieder gerne. Mit dabei waren Ehefrau Josefine sowie die Kinder Angelika, Helmut und Rudolf.
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