Die Angst vor der Geldentwertung
Dillingen/Wertingen Es war ein kleines, durchsichtiges Plastikbeutelchen, das faszinierte. Nicht unbedingt deshalb, weil es so schön klimperte, wenn die Münzen darin aneinander stießen. Irgendwie schaute das Starter-Kit zur Einführung des Euros ein bisschen wie Spielgeld aus. Und mancher konnte sich nur schwer vorstellen, dass man mit diesen Münzen ab dem 1. Januar wirklich bezahlen konnte. Doch dann kam just dieser Stichtag und der Bäcker überreichte für das neue Geld die frische Breze.
Etwas mehr als acht Jahre ist die Einführung des Euros nun her. Und während sich die einen schon lange an die neue Währung gewöhnt haben - und ihr auch vertrauen - gibt es viele andere, die sich Sorgen machen. Mancher hat sogar Angst vor einer Inflation, gerade in diesen Wochen, in denen der Euro im Fokus der Spekulanten und der Schlagzeilen ist.
"Meine 82-jährige Mutter fragt mich, was mit dem Geld passiert." Rainer Hönl ist Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen-Volksbank Dillingen. Nicht nur die bangen Fragen seiner eigenen Mutter, sondern auch die mancher Kunden muss er beantworten. Er ist überzeugt: Eine Inflation werde es in den nächsten zwei Jahren nicht geben. Schließlich habe etwa die Europäische Zentralbank EZB gerade erst wieder 26 Milliarden Euro aus dem Markt genommen. Wie das funktioniert, erklärt der Experte so: Die EZB habe in Zeiten der Finanzkrise den Banken Geld geliehen - stets für eine bestimmte Zeit. Diese so genannten "Tender-Geschäfte" laufen nun aus. "Die EZB verlängert das Geschäft nicht." Und dadurch werde das Geld, das im Umlauf ist, schlicht weniger.
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