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Flughafen München
29.12.2022

Tausende Koffer am Flughafen gestrandet – wird Reisechaos zur Normalität?

Tausende Koffer sind über Weihnachten am Flughafen München liegen geblieben, das Bild entstand am 24. Dezember. Wegen des Wetters waren viele Flüge ausgefallen. Das Gepäck muss nun zugeordnet werden.
Foto: Zidar

Tausende Koffer sind am Flughafen München liegen geblieben. Das lag am Winterwetter – aber nicht nur. Angesichts des Personalmangels droht 2023 weiter Reise-Chaos.

Flugreisen bleiben auch mit Abflauen der Corona-Pandemie eine störungsanfällige Angelegenheit. Das zeigte sich bereits zur Hauptreisezeit im Sommer am Flughafen München – und kurz vor Weihnachten nun wieder: Extremes Winterwetter mit starkem Schneefall und Eisregen wirbelte den Flugplan heftig durcheinander – die Folgen sind heute noch zu spüren. Viele hundert Flüge mussten gestrichen werden, Passagiere wurden nach Möglichkeit umgebucht, ihr Gepäck schaffte es in vielen Fällen aber nicht mehr ins neue Flugzeug. Noch immer stapeln sich am Münchner Airport tausende Koffer, die ihren Besitzern zugeordnet werden müssen.

Flüge am Flughafen München gestrichen: Tausende Koffer fehlen bis heute

Besonders stark sind vom Reise-Chaos Fluggäste der Lufthansa und ihrer Partner-Airlines betroffen, denn die Fluggesellschaft wickelt besonders viele Flüge vom Erdinger Moos ab. Dabei liegt es längst nicht nur an den Wetterkapriolen, dass es zu Komplikationen kommt. Es fehlt Bodenpersonal in Passagier- und Gepäckabfertigung, auch beim Enteisen der Flugzeuge kamen die Beschäftigten des Flughafens kaum hinterher. Hier macht sich nicht nur eine außergewöhnlich starke Krankheitswelle bemerkbar, sondern auch der Fachkräftemangel. Lufthansa-Sprecherin Anja Stenger erklärt auf Anfrage: "Durch Personalengpässe bei Systempartnern konnten Gepäckstücke oft nicht verladen werden. Alle beteiligten Unternehmen arbeiten weiter daran, dass die Gepäckstücke ausgeliefert werden."

Aber auch Lufthansa selbst fehlt massiv das Personal. Die Fluggesellschaft sucht derzeit 20.000 neue Kräfte, vor allem für die Passagierbetreuung am Check-In und an den Abflug-Gates. Wie sehr das System Luftverkehr angesichts von Personalengpässen unter Druck steht, zeigt sich seit seinem Wiederanlaufen: Mit der ersten großen Reisewelle nach der Corona-Pandemie kam es bereits im Sommer zu Chaos. Zur Hauptreisezeit in den Sommerferien musste allein Lufthansa in München und Frankfurt mehr als 2000 Flüge streichen, bereits angereiste Passagiere strandeten an den Flughäfen und es blieben tausende Koffer liegen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) schlug damals vor, Hilfskräfte aus Ländern wie der Türkei anzuwerben, um die Lage zu entschärfen. Knapp 1000 von ihnen kamen nach Angaben von Dienstleistern der Bodenabfertigung tatsächlich. Es war allerdings nur eine kurzfristige Maßnahme, die schon jetzt in den Weihnachtsferien nicht mehr greift.

Personalmangel an Flughäfen: Droht 2023 wieder ein Flug-Chaos?

So waren am Airport München über den Sommer insgesamt 41 Beschäftigte aus der Türkei im Einsatz, sagt Flughafen-Sprecher Robert Wilhelm auf Anfrage: "Diese mussten allerdings das Land bis zum 6. November 2022 wieder verlassen, das war eine Vorgabe der Bundesregierung." Auch auf dem hiesigen Arbeitsmarkt suche der Flughafen intensiv nach längerfristig einsetzbaren Kräften, so Wilhelm, "allerdings ist der Markt leergefegt". 

Dass der Arbeitsmarkt in der EU stark begrenzt ist, bestätigt auch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV). Zwar habe man inzwischen eine Reihe von Arbeitskräften rekrutieren können, allerdings rechnet der Verband für 2023 mit einer deutlich größeren Anzahl von Fluggästen. Einer ADV-Prognose zufolge könnten an deutschen Flughäfen im kommenden Jahr 82 Prozent des Passagieraufkommens von 2019 erreicht werden. In diesem Jahr waren es im Vergleich zum Vorkrisenjahr nur 65 Prozent.

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Betriebsrat am Flughafen München: "Mehr Leute hören auf als eingestellt werden"

Steigt die Nachfrage nach Flugreisen schneller als sich der Arbeitskräftemangel beheben lässt, droht zur Hauptreisezeit auch im kommenden Jahr Chaos an den deutschen Flughäfen. Dieses Szenario prognostiziert auch Ralf Krüger. Er vertritt das Bodenpersonal am Flughafen München im Betriebsrat und sagt: "Es hören gerade jede Woche mehr Leute auf als neue eingestellt werden." Das sei an vielen Flughäfen so, aber gerade auch am Airport München. "Zwar plant die Geschäftsführung, im Jahr 2023 bis zu 400 neue Kräfte einzustellen, um die Flugabfertigung zu gewährleisten. Aber ich persönlich rechne zu Ferienzeiten wieder mit einer verheerenden Situation."

So schwächt der Arbeitskräftemangel den hiesigen Luftverkehr weiter. Denn Deutschland liegt in Bezug auf die Passagierzahlen ohnehin schon deutlich hinter großen europäischen Luftverkehrsmärkten zurück. Die Zunahme der angebotenen Sitze liegt hierzulande um mehr als zehn Prozent unter dem Wert der europäischen Nachbarstaaten.

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