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  3. Ausbildung: 8 Prozent weniger Lehrstellen: Corona erschwert Ausbildung

Ausbildung
15.09.2020

8 Prozent weniger Lehrstellen: Corona erschwert Ausbildung

Das Ausbildungsjahr beginnt in den meisten Betrieben zum 1. September – dieses Jahr muss man flexibler sein. Azubis können oft noch nach dem offiziellen Startschuss einsteigen.
Foto: Alexander Kaya (Symbol)

Im Vergleich zum Vorjahr sind sowohl die Anzahl der Ausbildungsstellen als auch der Bewerber gesunken. Trotzdem lässt der Endspurt hoffen.

 Wer dieses Jahr die Schule beendete, erlebte keine pompöse Verabschiedung; nicht einmal ein Händeschütteln zur Gratulation und Zeugnisvergabe war drin. Solange das Zeugnis aber wenigstens dazu beiträgt, erfolgreich die Türen in die Berufswelt zu öffnen, sind die Feierlichkeiten womöglich verzichtbar. Doch wegen der Corona-Pandemie schien bis Mitte Juni nicht einmal das sicher: Die Zahl der Ausbildungsstellen war deutlich geringer als im Vorjahr. Seit Juni erholt sich die Entwicklung wieder. Um einen „Ausbildungsjahrgang Corona“ zu verhindern, seien aber weiterhin große Anstrengungen nötig, sagt Iris Löhner, Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit.

Die Liste der betrieblichen Ausbildungsstellen ist gegenüber dem Vorjahr um circa acht Prozent zurückgegangen.Die Zahl der bundesweit gemeldeten Bewerber auf Ausbildungsberufe ist im August ebenfalls um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Rein rechnerisch ist die Chance auf eine Ausbildungsstelle also gleich geblieben. In der Praxis war der Start dennoch „coronabedingt holprig“, sagt Achim Dercks, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Viele Betriebe müssten weiterhin auf Sicht fahren. „Deshalb haben auch manche Unternehmen noch nicht abschließend über die Zahl ihrer Ausbildungsplätze entschieden.“

Schon vor Lockdown sank die Zahl der Ausbildungsplätze

Tatsächlich sind die betrieblichen Ausbildungsstellen aber schon vor dem Lockdown bis März 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent gesunken. Das beruht laut der Bundesagentur für Arbeit häufig auf der konjunkturellen Schwäche.

Um die Auswirkungen der Pandemie auf den Ausbildungsmarkt zu mildern, hat die Bundesregierung Ausbildungs- und Übernahmeprämien beschlossen. Bestimmte Ausbildungsbetriebe können, wenn sie ihre Ausbildungsleistung im Vergleich zu den drei Vorjahren aufrechterhalten, 2000 oder, wenn sie erhöhen, einmalig 3000 Euro für jeden zusätzlich abgeschlossenen Ausbildungsvertrag erhalten.

Bundesarbeitsagentur: Nachholeffekt zu beobachten

Wegen der Pandemiebeschränkungen hatten es Betriebe und Schulabgänger dieses Jahr allerdings schwer, zueinanderzufinden, sagt DIHK-Geschäftsführer Dercks. Nicht nur Bewerbungsgespräche waren zeitweise kaum möglich. Für die Schüler gab es ab März keine Berufsorientierung und Berufsberatung in der Schule; auch Praktika und Ausbildungsmessen fielen weg, zählt Löhner von der Bundesagentur für Arbeit auf. Die Situation sei für beide Seiten unübersichtlich gewesen. Die Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren verschieben sich dadurch um zwei bis drei Monate nach hinten: „Wir beobachten, dass Unternehmen und Jugendliche jetzt noch Ausbildungsverträge abschließen, die sie in vergangenen Jahren deutlich früher unterzeichnet hätten“, sagt Löhner. Trotz dieses Nachholeffekts sei es unwahrscheinlich, bis Jahresende den Rückstand im Vergleich zum Vorjahr völlig auszugleichen.

DIHK-Präsident Dercks ermutigt Interessierte, sich weiterhin zu bewerben: „Viele Unternehmen und Jugendliche schließen auch nach Beginn des Ausbildungsjahres noch Verträge ab.“ Die Berufsschulen hätten angekündigt, in diesem Jahr besonders flexibel zu sein.

Außerdem gibt es noch mehr offene Stellen als Bewerber: „Aktuell stehen für 100 unvermittelte Bewerber noch 154 offene Ausbildungsangebote zur Verfügung“, sagt Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Das Verhältnis sei allerdings je nach Ausbildungsberuf und nach Region sehr unterschiedlich, heißt es von der Bundesagentur für Arbeit.

Handwerkskammer für Schwaben macht Mut: „Top-Ergebnis in der Krisenzeit“ 

Wie sieht also die Ausbildungssituation vor Ort aus? Die Handwerkskammer Schwaben beschreibt die Situation in ihrer Region als stabil: Corona habe in den Handwerksbetrieben vieles durcheinandergebracht, doch die Ausbildung stehe. Momentan gebe es im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von fünf Prozent bei den registrierten Ausbildungsverträgen. „Das ist für diese Krisenzeit ein Top-Ergebnis des schwäbischen Handwerks“, sagt Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner. Die Handwerkskammer habe direkt nach dem Lockdown digitale Methoden wie Online-Sprechstunden eingesetzt. Diese hätten einerseits geholfen, Schüler und Eltern zu informieren, andererseits hätten sie Handwerksbetriebe unterstützt, neue Nachwuchskräfte zu finden. Wider Erwarten hat sogar die Zahl der Betriebe, die das erste Mal ausbilden, deutlich zugelegt. Trotz Corona sind 264 neue Ausbildungsbetriebe hinzugekommen – Fachkräfte seien nach wie vor gefragt.

IHK Schwaben: Immer noch viele offene Lehrstellen  

Bei der Industrie- und Handelskammer Schwaben wurden 15,6 Prozent weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als zum 1. September 2019. Angesichts der schweren wirtschaftlichen Krise sei das ein ordentliches Zwischenergebnis, sagt Pressesprecher Ercin Özlü. Er erwartet, dass bis zum Jahresende noch viele junge Leute in die Ausbildung starten. Doch es gebe auch Betriebe, die nicht einmal eine Bewerbung erhalten haben. Dabei seien Bereitschaft und Kapazitäten „in beeindruckendem Maße“ vorhanden: Seit Jahresbeginn gebe es auch in der Industrie und im Handel 215 neue Ausbildungsbetriebe in der Region.

Jugendliche, die dieses Jahr die Schule abgeschlossen haben, haben also immer noch eine Chance auf eine Ausbildung. Es lohne sich jedoch, einen Blick über die Heimatregion hinaus oder auf alternative Berufe zu werfen, sagt DIHK-Geschäftsführer Dercks.

„Normal“ werde aber auch das nächste Jahr höchstwahrscheinlich nicht werden, heißt es vom Bundesinstitut für Berufsbildung. Die Auswirkungen würden im Ausbildungsjahr 2021 immer noch spürbar sein, da vor allem größere Betriebe mit langem Vorlauf arbeiten und bereits jetzt ihre Ausbildungsentscheidungen für 2021 treffen.

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