
Audi-Chef Duesmann: "Freue mich, wenn das Tempolimit nicht kommt"

Plus Audi-Chef Duesmann freut sich, wenn es auf deutschen Autobahnen weiter kein Tempo-Limit gibt. Er glaubt aber, dass die E-Mobilität zum langsameren Fahren motivieren könnte.

Herr Duesmann, 2020 versicherten Sie: Audi-Chef ist mein Traum-Job. Ist das immer noch so, zumal auf die knüppelharte Corona-Krise die immer dramatischere Chip-Krise mit erneuter Kurzarbeit und dem Runterfahren von Produktionslinien gefolgt ist?
Markus Duesmann: Audi-Chef zu sein, ist und bleibt mein absoluter Traum-Job. Ich bin durch und durch Audianer. Und wir haben bereits einiges erreicht. Das erste Halbjahr dieses Jahres war ein Rekordhalbjahr. Wir haben noch nie so viele Autos ausgeliefert. So gingen genau 981.681 Fahrzeuge an die Kundinnen und Kunden. Unsere vollelektrischen und Plug-in-Hybrid-Autos sind zunehmend gefragt. Wir konnten hier im ersten Halbjahr 80.000 Fahrzeuge übergeben und damit mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.
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Die Diskussion ist geschlossen.
So wird das im Ausland gesehen:
https://www.npr.org/2019/01/25/688232647/a-speed-limit-on-german-highways-like-talking-gun-control-in-the-u-s?t=1635862620358
Dem Ami die Waffe. Dem Deutschen das Auto.
3 Tonnen schwere E-SUVs bauen, die die Perversion von Elektromobilität darstellen. Die Produktion kleinerer E-Autos a la A2 "wird noch lange dauern". Das Tempolimit als Freiheit bezeichnen, die "in der ganzen Welt bewundert" wird? Und dann noch seinen Senf auf Kreisliganiveau zur Klimapolitik dazu geben, und sich selbst als Langzeitvegetarier mit Fahrradaffinität präsentieren? Da hat der Wirtschaftsteil der AZ mal wieder mit "richtig kritischen Fragen" einem unsere Zukunft zerstörenden Dinosaurier die Möglichkeit gegeben, sich als richtig toller Öko-Hecht zu präsentieren. Zynischer langsamer Applaus.
Richtige und deutliche Worte. Dass ihnen dieser Kommentar nicht zensiert wurde…. Solche Gedanken wünschte man sich von Hr. Stahl.
Reden wir über das Thema Nachhaltigkeit Herr Duesman:
Ist es Nachhaltig immer größerere und schwerere Autos zu bauen? Wieder spricht das nicht dem Zeitgeist?
Wie wollen Sie Leasingmodelle ändern, damit Ihre Produkte längere Lebenszyklen erfahren und somit der Rohstoffverbrauch gesenkt werden kann? Ist es Nachhaltig alle zwei Jahre einen Neuwagen zu fahren?
Welche Pläne verfolgt die Automobilindustrie um Ihre Produkte vollständig zu recyceln?
Finden Sie es Nachhaltig simple Bauteile durch komplexe technische Produkte zu ersetzen? (Beispiel Rückspiegel, Infotainment, elektrische Helferlein wie Motor betriebene Ladebuchsendeckel, die man ebenso manuell betätigen könnte)
Arbeiten sie an internen Lösungen die Mobilität zu deprivatisieren (Stichwort: Carsharing), oder wollen sie einfach weiter viele “geile” Karren für noch “geilere” Typen verkaufen?
….
Es tut mir leid, aber dieser egomane Industrie-Boss hat es immer noch nicht in Gänze verstanden.
Der größte Teil des Interviews dreht sich um Produktionsrekorde, verpassten noch-mehr-Produktion-Chancen, großen und noch größeren Fahrzeugen bei "freier-Fahrt-für-freie-Bürger-Ideologie".
Ich komme aus einer Zeit, als man den Führerschein noch mit einem VW Käfer machte und habe die Entwicklung der Mobilität in den letzten 40 Jahren begleitet. Ich verstehe immer weniger, warum die Fahrzeuge (auch bei Audi) rein vom Format schon immer größer, schwerer und teurer werden müssen?
Selbst wenn die Regierung seine Forderung auf 100% regenerative Energien umsetzt, bleibt das Probem, das auch E-Fahrzeuge je größer und schwerer mehr Energie verbrauchen als eben kleinere und leichtere Fahrzeuge. Da ist der Vebraucher aktuell sicher noch etwas in der Umstellungsphase. Der Verbrauch in Liter pro Kilometer ist im automobilen Gedächtnis eingebrannt; ein Verbrauch in kw pro Kilometer muss der normale Autofahrer erst noch einschätzen lernen.
Und wenn ich dann wieder einmal mit dem Fahrrad an einer Straße entlang fahre, in der sich die fetten SUVs mit einem Fahrer besetzt im Stau durch ihr ihr Entertainment-System unterhalten lassen, dann liegt das einfach daran, das es schlicht zuviele Fahrzeuge gibt.
Selbst der tollste 4-Ring-Elektro-SUV steht dann im Stau und verbraucht Energie für Entertainment, Klima, Sitzheizung und vieles mehr...
Ich denke, das sich die Automobil-Zusammenschrauber hin zu vernetzten Mobilitäts-Anbieter wandeln müssen.
Mein Traum-Szenario für diese Woche:
Ich wohne auf dem Land und muss am Mittwoch in die Stadt zur Wahrnehmung eines Arzttermins. Ich tippe auf dem Handy meinen Fahrtwunsch ein und deine halbe Stunde später kommt ein selbstfahrendes Fahrzeug um die Ecke. Ich steige ein, eine freundliche Stimme begrüßt mich, berichtet das die Verkehrsverhältnisse ein pünktliches Ankommen zulassen.
Ich lege die die Füsse hoch, lese gemütlich die AZ online und ohne Beschleinigungsorgien rollen wir auf einer eigenen Spur für autonomes fahren am SUV-Stau vorbei und kommen pünktlich an.
ich verabschiede mich von meinem E-Transportdientleister und bitte mich in zwei Stunden an gleicher Stelle wieder abzuholen.
Ich quittiere die Fahrt, bezahle nur das was ich auch tatsächlich benutzt habe und freue mich mal wieder, das ich keine Last mit einer Kfz-Finanzierung, Leasingverträgen oder einem Statussysmbol zu tun habe...
..und ganz ehrlich, ich habe nicht einmal hingeschaut ob das Fahrzeug vier Ringe, einen Blitz, einen Stern oder sonst ein Symbol hatte .
.. aber alles nur ein Traum ...
Nicht nur ihr Traum. Schade das die Redaktion der AZ so seicht interviewt und diesem “geilen” Typen auch noch eine Plattform bietet seinen Marketingmüll unters Volk zu bringen. Unter der Journalie gilt weiterhin: “wer mir mein Brot gibt, dem singe ich sein Lied”.
Klar freut er sich. Somit stehen ihn 80 Millionen Dummys zu Verfügung, damit er Unfallgeschehen an natürlichen Objekten studieren kann. Alles kostenlose und nachwachsende Rohstoffe. Prima!
https://motorzeitung.de/news.php?newsid=401695
Im Ausland wird dann gesagt: unser Insassenschutz wurde an Deutschen bei 200 km/h getestet. Somit sind dann die ausländischen Käufer auf ihren Straßen mit Tempo 120 oder so recht sicher.