Verkaufsschlager aus Donauwörth

Damit hat das Unternehmen in diesem Jahr bereits mehr als 460 Hubschrauber verkauft. Bis Jahresende sollen es 700 sein, wie Eurocopter-Chef Lutz Bertling auf der Luftfahrtschau verkündete. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen Bestellungen über 615 Neuhubschrauber erhalten und 381 Helikopter an militärische und zivile Kunden abgeliefert.

Allein vom militärischen Hubschraubertyp NH90 wurden in den vergangenen Tagen in Paris 50 weitere fest bestellt. Davon gehen insgesamt 42 an die Bundeswehr, und zwar 30 ans Heer und zwölf an die Luftwaffe. Neu in der Reihe der jetzt 14 Länder, die den vor gut einem halben Jahr erstmals ausgelieferten Hubschrauber einsetzen, ist Belgien. Der Nato-Partner erhält zunächst acht NH90 und hat eine Option auf zwei weitere.

Die jetzt bestellten Maschinen für Deutschland und Belgien im Volumen von rund einer Milliarde Euro werden komplett in Donauwörth gebaut. Dort entstehen auch die Rumpfzellen für alle NH90-Hubschrauber, von denen bereits 495 Stück weltweit fest bestellt sind.

Im Eurocopter-Werk Donauwörth, in dem die Beschäftigtenzahl einschließlich Leiharbeiter auf weit über 4000 gestiegen ist, tragen die neuen Aufträge zur weiteren Sicherung der Arbeitsplätze bei, sagte ein Sprecher gegenüber unserer Zeitung. Erst vor Kurzem hatte Eurocopter-Chef Lutz Bertling bekräftigt, dass in diesem Jahr in Deutschland und Frankreich jeweils 500 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.

Die Eurocopter-Schwester Airbus konnte gestern ebenfalls weitere Aufträge vermelden. Seit Messebeginn verbuchte Airbus 405 feste Aufträge und 283 Kaufverpflichtungen. Verkaufschef John Leahy rechnet bis Ende Dezember mit einer Umwandlung der Kaufverpflichtungen in Festaufträge und geht von insgesamt 900 festen Bestellungen in diesem Jahr aus. Das sind rund doppelt so viel, wie Airbus in diesem Jahr an Flugzeugen ausliefern wird.