Wie eine Dirndl-Designerin gegen Betrüger im Internet kämpft
Plus Der Boom des Onlinehandels hat auch Schattenseiten. Nicht nur Verbraucher können dort Opfer von Kriminellen werden, sondern auch Händler, wie ein Fall aus Kempten zeigt.
Zur Wiesnzeit im vergangenen Jahr hat alles angefangen. Die ersten Hinweise kamen von Stammkundinnen: „Eure Dirndl gibt’s woanders zu Kampfpreisen?“, fragten sie die Alpenherz-Gründerin Sandra Abt über soziale Medien. Im Internet waren die Kundinnen auf vermeintliche Trachten der Kemptener Designerin gestoßen. Ihr Label Alpenherz beschäftigt zehn Mitarbeiter in Design, Verkauf, Onlineshop und Maßschneiderei. Ein Original-Dirndl von Sandra Abt kostet im Schnitt 600 bis 700 Euro. Abt wurde stutzig und recherchierte selbst. Schnell merkte sie: Ihr Label ist zum Opfer von Betrügern geworden. Doch ihnen das Handwerk zu legen, ist noch immer nicht gelungen.
Begonnen hat alles, wie Abt mittlerweile recherchiert hat, mit der Übernahme von Produktfotos aus dem Onlineauftritt von Alpenherz. Auf der Webseite Liebekleidung.de tauchten die Bilder auf, um angebliche Sonderangebote zu bewerben. Doch dabei blieb es nicht. Im Frühjahr tauchten auch Anzeigen auf Facebook auf: „Alles reduziert“ hieß es darin. Auf Instagram wurde das Konto von Abts Geschäft gehackt und mit gefälschten Followern überschwemmt. Sogar ein angeblicher Ausverkauf wegen Corona wurde von Unbekannten publiziert – mit einem retuschierten Foto der Geschäftsfassade in der Kemptener Innenstadt. Je mehr Abt suchte, desto mehr fand sie. Bald war ihr klar: Sie war nicht die einzige Händlerin, die Opfer der Masche wurde.
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