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Inflation
12.08.2023

Einzelhandel und Inflation: Wie geht es Buchhandel, Schuhgeschäften und Co.?

Auch den Buchhandel trafen die Corona-Pandemie und die hohe Inflation, wenn auch weniger als die Lebensmittel-Einzelhändler.
Foto: Jens Kalaene, dpa (Symbolbild)

Seit drei Jahren ist der Einzelhandel geplagt – erst Corona dann die hohe Inflation. Doch die Branchen sind auf sehr unterschiedliche Weise betroffen.

Bücher Pustet kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Das Unternehmen mit bayernweit elf Buchhandlungen besteht seit mehr als 200 Jahren und wird mittlerweile in sechster Generation betrieben. Trotz vieler schwieriger Momente über einen derart langen Firmenhistorie waren die zurückliegenden drei Jahre besonders hart. Von den Geschäftsschließungen in der Corona-Zeit sei man heftig getroffen gewesen, sagt Geschäftsleiter Anton Neugirg im Gespräch mit unserer Redaktion. Anschließend habe man sich wieder gefangen, doch dann kam der Ukraine-Krieg – und damit eine erneute Ausnahmesituation. 

Mit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine und der darauffolgenden Energiekrise stieg die Inflationsrate in Deutschland deutlich an. In den folgenden Monaten kletterte sie teilweise auf mehr als zehn Prozent. Der 24. Februar 2022 führte aber auch zu einem psychologischen Effekt. "Nach Beginn des Krieges hat sich eine massive Kaufzurückhaltung eingestellt", sagt Neugirg. Der Buchhändler führt das auf die deutsche Mentalitätsgeschichte zurück. "Wenn Krisen eintreten, hält man vorsorglich das Geld zusammen." Seit Herbst vergangenen Jahres habe sich die Situation in den Buchhandlungen aber stabilisiert: Bei Bücher Pustet kommen die Kunden wieder. 

Ohnehin sei der Buchhandel von der Inflation nicht so stark betroffen gewesen wie andere Branchen. Aufgrund der hohen Energiepreise seien zwar die Kosten für Papier massiv gestiegen, die Buchpreise im Verkauf aber letztlich nur im einstelligen Bereich. Das habe auch mit dem Preisbindungsgesetz im Buchhandel zu tun, erklärt Neugirg. Hierdurch werden Verlage zur Preisfestsetzung verpflichtet, das soll dem Missbrauch entgegenwirken.

Höhere Energiepreise trafen Discounter und Supermärkte

Gänzlich anders gestaltet sich die Situation bei den großen Discountern und Supermärkten in Deutschland. Sie galten in den Corona-Jahren als die großen Gewinner. Während zahllose andere Geschäfte pandemiebedingt schließen mussten, blieben die als systemrelevant eingestuften Marktriesen durchgehend geöffnet. Doch spätestens seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sehen sich Rewe, Lidl und Co. durch höhere Energiepreise mit enormen Kostensteigerungen konfrontiert, die sie teilweise an die Kundinnen und Kunden weitergeben. 

Die Rewe Group, zu der REWE und Penny gehören, bestätigt auf Anfrage, dass die Kunden "preissensibler" geworden seien und mehr zu Eigenmarken griffen. Eine "signifikante Kaufzurückhaltung" in den REWE-Märkten sei jedoch nicht festzustellen. 

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Zurückhaltung herrschte zuletzt auch im Online- und Versandhandel. Während sie zu Corona-Zeiten noch die großen Gewinner waren, mussten die Internethändler zuletzt Einbußen hinnehmen. Laut den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts wurden im ersten Halbjahr 2023 im Internet- und Versandhandel real 7,3 Prozent weniger Waren verkauft. Auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt beispielsweise der Branchenriese OTTO diesen Trend: "Seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine und den damit einhergehenden wirtschaftlichen Folgen sind der Onlinehandel und auch OTTO von einer gewissen Kaufzurückhaltung betroffen – auch in 2023", heißt es vom Unternehmen.

Davon betroffen seien vor allem hochpreisige Waren wie Möbel, aber auch Kühlschränke, Waschmaschinen oder Textilien. Der Hauptgrund liegt für OTTO neben der Kaufzurückhaltung der Verbraucher "auch in der Tatsache, dass viele während der Pandemie sich mit solchen Gütern bereits versorgt hatten". Damals seien die Umsätze des Unternehmens um rund 30 Prozent gegenüber dem letzten Vor-Pandemie-Jahr gestiegen. Und auch in diesem Jahr lägen die Umsätze deutlich über denen des Jahres 2019, teilt das Unternehmen mit. 

Schuhhaus Werdich rechnet 2024 mit sinkenden Preisen

In der Schuhbranche war der Hauptgegner im ersten Quartal des Jahres 2023 nicht die hohe Inflation, sondern das schlechte Wetter. Friedrich Werdich, Geschäftsführer des gleichnamigen Schuhgeschäfts mit 37 Filialen in Bayern und Baden-Württemberg, sagt im Gespräch mit unserer Redaktion: "Von Januar bis April war das Wetter nicht verlockend, das hat die Kunden zurückgehalten." Umso besser sei es wegen guter Witterung im zweiten Quartal gelaufen, das habe sich nicht nur im Umsatz widergespiegelt, sondern auch in den Schuhen, die die Kunden gekauft hätten: "Bunte Farben und offene Ware", erklärt Werdich. 

Die hohe Inflation habe das Unternehmen gefordert, räumt der Unternehmer ein. "Die Transportkosten waren teilweise zehnmal so hoch wie in normalen Zeiten." Das müsse man natürlich auch an die Verbraucher weitergeben. "Da wir aber ein Fachgeschäft sind und sich unsere Kunden auf hohe Qualität besinnen, gab es dafür größtenteils Verständnis", sagt Werdich. Angesichts der Normalisierung in vielen Bereichen blickt der Unternehmer positiv in die Zukunft. "Sollte nichts Unvorhergesehenes passieren, werden die Preise nächstes Jahr wieder sinken. Diese Verschnaufpause tut uns allen gut", sagt Werdich. 

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12.08.2023

10 mal so hohe Transportkosten? So schafft sich jede Branche Ihre eigenen Märchen weshalb die Preise rauf gehen....