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  3. Die Einrichtung wird zum Politikum: Realschule in Bergen wird noch teurer

Die Einrichtung wird zum Politikum
03.07.2014

Realschule in Bergen wird noch teurer

Die Realschule Bergen wird nochmals um 500 000 Euro teurer.
Foto: Foto: Martin Golling

Wir nehmen eine vorhandene Hauptschule in einem guten Bauzustand, investieren vielleicht zwei oder drei Millionen Euro und bekommen eine Realschule – ein einmaliges Schnäppchen. So zumindest wurde der Standort Bergen (Affing) von den Unterstützern in der politischen Diskussion vor der Entscheidung Ende 2009 im Kreistag angepriesen. Im Hochbauprogramm zum Kreisetat 2014 ist daraus ein kapitaler Happen geworden. Die Gesamtkosten werden auf 19,4 Millionen hochgerechnet. Ob das reicht, scheint mehr als fraglich. Gestern wurden im Bauausschuss schon mal rund 450000 Euro „nachgemeldet“. Eine Fehlplanung für den Kanalanschluss verursacht allein Mehrkosten von voraussichtlich 400000 Euro. Beim Brandschutz wird mit rund 25000 Euro nachgebessert. In etwa den gleichen Betrag legt der Kreis für eine energiesparende LED-Beleuchtung drauf.

Letztgenannte Mehrkosten investierten die „Bauexperten“ gestern in ihrer ersten Sitzung nach der Kommunalwahl noch gerne und mit Überzeugung. Das Geld, das im Kanal versickert, sorgte im Bauausschuss aber sichtlich für Verdruss. Ob und welche Konsequenzen das für den Fachplaner hat, war gleich anschließend Thema im nichtöffentlichen Teil der Sitzung.

Der Standort Bergen ist auch fünf Jahre nach der umstrittenen Entscheidung im Kreistag ein Stück weit Politikum. Mit dem Sielenbacher Bürgermeister Martin Echter sitzt jetzt auch ein CSU-Mitglied als Kreisrat der Unabhängigen im Gremium. Er trat nicht zuletzt deshalb auf der Liste des im März nur hauchdünn unterlegenen Landratskandidaten Sepp Bichler an, weil er über die Entscheidung im Kreistag gegen Dasing und vor allem vom damaligen Landrat Christian Knauer schwer enttäuscht war.

Bei „Bergen oder Dasing“ ging es zum einen um den besten Standort für die vierte Realschule und die weitere Entwicklung des Bildungs-Landkreises. Zum anderen war es aber auch eine politische Entscheidung, die vor allem von der CSU getragen wurde. Am Lechrain sind die Christsozialen mit Bürgermeistern in Affing (Rudi Fuchs) und Aindling (Tomas Zinnecker) stark. Bei „Bergen oder Dasing“ ging es auch um die Ausbaukosten. Am Schulstandort Dasing steht bereits eine moderne Sporthalle. Die ist jetzt auch in Bergen notwendig, weil aus der ursprünglich zweizügig angelegten Schule mittlerweile eine dreizügige geworden ist (siehe Infoartikel).

Vor fünf Jahren ging der Kreistag davon aus, dass ein Umbau des Schulgebäudes, eine Sanierung der Turnhalle und ein neuer Fachtrakt als Investition anstehen. Bei den Etatberatungen 2013 wurde das Projekt noch nach alter Hochrechnung mit 3,8 Millionen Euro gelistet. Im Juni addierten sich dann die aufgelaufenen Kosten (Sanierung Altbau und Fachtrakt) plus Kostenschätzung (Erweiterung, Halle, Sportanlagen) schon auf 17 Millionen Euro. Und jetzt liegt die Hausnummer bei 20 Millionen Euro.

Kreisrat Martin Echter konnte da nur den Kopf schütteln: „So was habe ich noch nie erlebt. Jeder Privatmann würde da in Insolvenz gehen“. Rainer Hurler, Sachgebietsleiter Hochbau im Landratsamt, betonte, dass es bislang keine Kostensteigerungen gegenüber den Schätzungen der Verwaltung gegeben habe. Verändert habe sich aber das Projekt: Von der Umnutzung einer Schule hin zu einer Schule mit sechs zusätzlichen Klassenzimmern, Pausenhalle, plus einer neuen Zweifachhalle. Mit dieser Erklärung für die Verfünffachung der Kosten wollte sich Echter nicht zufriedengeben: Hoffentlich wiederhole sich sowas nicht beim Bau des Gymnasiums in Mering. Landrat Klaus Metzger sprach auch von einer „Kostenlawine.“ Er warnte aber davor, den Fall Bergen mit den Kreisprojekten in Mering und Aichach (Klinikneubau) in einen Topf zu werfen.

In Sachen Kanal-Mehrkosten hat der Bauausschuss gestern noch keine Entscheidung getroffen. Konkret geht es darum, dass die Eingabeplanung offensichtlich von zwei falschen Annahmen ausgeht: Die vorhandene alte Leitung ist marode und durchwurzelt und kann das Schmutzwasser nicht aufnehmen. Zweitens: Das Regenwasser sollte auf dem Grundstück mit einem Schacht versickert werden. Doch das klappt nicht, teilte ein neuer Planer dem Gremium gestern mit. Teure Lösung: Ein Schmutzwasser- und ein Regenwasserkanal, plus zusätzlicher Versickerung, und das alles in unwegsamen Gelände. Das Gremium forderte jetzt zwei Nacharbeiten: Der Planer soll klären, ob nicht ein Kanal günstiger kommt, und die Bauverwaltung soll mit Affing über eine Kostenbeteiligung verhandeln. Der Kindergarten leite sein Abwasser ja auch in diesen Kanal ein. "Kommentar

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