Ein Kandidat aus dem Ries hat den Kreis schätzen gelernt
Nördlingen/Pöttmes/Aindling Der Kandidat fühlte sich persönlich an der Ehre gepackt. Die Konkurrenz kann Ulrich Lange in diesem Wahlkampf manches nachsagen - mangelnde Präsenz sicher nicht. Über 100 Wahlveranstaltungen hat der Nördlinger seit seiner Nominierung im Frühjahr zwischen Ries, Dillingen und Schiltberg absolviert, rund 10 000 Kilometer in seinem Flächen-Wahlkreis (Kreise Donau-Ries, Dillingen und acht Kommunen aus Aichach-Friedberg) abgespult und mit vielen, vielen Menschen gesprochen. Dabei habe er sehr gute Erfahrungen gemacht, speziell in seinem altbayrischen Revier, erzählt der 40-jährige Jurist: "Ich habe in diesem Wahlkampf das Wittelsbacher Land und die Menschen dort kennen und schätzen gelernt - das war sehr positiv." Ulrich Lange spricht von Offenheit und vielen positiven Rückmeldungen.
Dabei begann die gemeinsame Geschichte von Kandidat und Wahlkreis-Eck durchaus mit Vorbehalten vor Ort. Im Vorfeld der heißen CSU-Nominierung im Bundestagswahlkreis Donau-Ries nahm die christsoziale Basis aus dem Wittelsbacher Land in Pöttmes, aber auch am Lechrain kein Blatt vor den Mund. Da war ganz ungeschminkt die Rede von "Blinddarm" und "Wurmfortsatz" des Wahlkreises. Die Botschaft: Die CSU-Mitglieder im nördlichen Landkreis sahen sich als "lästiges Anhängsel" des nordschwäbischen Raums und monierten insbesondere die fehlende Präsenz des noch amtierenden CSU-Abgeordneten Hans Raidel (Öttingen) in der Region. Raidel (seit 1990 im Parlament) versprach Besserung. Das werde er ändern, wenn er der Direktkandidat der CSU sei, versicherte auch Lange: "Und ich kann sagen, dass ich mein Versprechen gehalten habe."
Lange hat seinen schwarzen Wahlkreis in bewährter CSU-Manier beackert. Das sei übrigens keine Spezialität der CSU im Landkreis Aichach-Friedberg, sagt Lange. Er habe als Kreispolitiker seit 2002 auch schon nahezu jeden Ortsteil im Donau-Ries besucht.
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