Millionenbetrug: Firma insolvent, Brüder angeklagt
Ex-Geschäftsführer von Förster Formen sollen Banken und Leasinggesellschaften um insgesamt zwei Millionen Euro gebracht haben
Augsburg/Kühbach Es ist die Geschichte des Niedergangs eines erfolgreichen Unternehmens und einer der schwersten Fälle von Wirtschaftskriminalität im Wittelsbacher Land seit der Jahrtausendwende: Zwei Geschäftsleute aus Aichach sollen eine Bank und mehrere Leasinggesellschaften um insgesamt über zwei Millionen Euro betrogen haben. In den besten Zeiten beschäftigte Förster Formen im Kühbacher Gewerbegebiet bis zu 90 Mitarbeiter. 2008 platzte ein Großauftrag, die Wirtschaftskrise brachte die 1972 gegründete Maschinenbaufirma (Kunststoffspritzguss und Werkzeugbau) endgültig in Schieflage. Vor einem Jahr stellten die beiden Geschäftsführer selbst den Insolvenzantrag, im Januar gingen die Lichter aus. Anfang der Woche wurde noch ein Förster-Grundstück vor dem Vollstreckungsgericht versteigert. Das Aichacher Recycling-Unternehmen Bayern-Fass hat zuvor schon einer Gläubigerbank das eigentliche Firmengelände abgekauft (wir berichteten).
Die ehemaligen Inhaber verfolgen die Verwertung der Reste ihres Unternehmens aus dem Gefängnis – seit Januar sitzen die Brüder (46 und 50 Jahre) in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Augsburg ist überzeugt, dass dies noch längere Zeit so bleiben wird. Sie hat Anklage gegen die beiden Männer wegen Insolvenzverschleppung sowie Betrugs in einem besonders schweren Fall beziehungsweise gewerbs- und bandenmäßigen Betrug in 18 weiteren Fällen erhoben, bestätigte Christian Engelsberger, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage der Aichacher Nachrichten.
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