Magdalena Federlin hätte das Umweltreferat im Aichacher Stadtrat bis zur nächsten Wahl behalten können. Doch sie hatte hohe Ansprüche. Vielleicht zu hohe.
Der Aichacher Stadtrat sucht einen neuen Umweltreferenten. Vier Jahre nach der Kommunalwahl und zwei Jahre vor der nächsten ist der Posten vakant, nachdem Amtsinhaberin Magdalena Federlin zurückgetreten ist. Dass ausgerechnet eine Grüne das Umweltreferat, das bis Mai 2014 in der Hand der CSU war, freiwillig abgibt, löst Verwunderung und teilweise auch Kopfschütteln aus. Schließlich ist die einzige Vertreterin von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat – Fraktionskollegin Marion Zott ist parteifrei – für das Umweltreferat geradezu prädestiniert.
Federlin führt vor allem Zeitgründe an. Zeitintensiv ist schon die Tätigkeit als „normaler“ Stadtrat für jeden, der sich gewissenhaft auf die Sitzungen vorbereitet. Die Referentenposten bringen – je nach Bereich in unterschiedlichem Maße – zusätzlichen Zeitaufwand mit sich. Federlin sagte, sie könne die Arbeit nicht so leisten, wie sie gerne würde. Das ist ehrlich und konsequent. Untätig war sie nicht: Sie zeigte mit dem Bund Naturschutz mehrfach Dokumentarfilme zu Umweltthemen. Zum 30. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe stellte sie gemeinsam mit dem Jugendreferenten eine Veranstaltung mit Musik und Film auf die Beine. Bei der Umweltsäuberungsaktion „Ramadama“ 2017 aktivierte sie mit dem Umwelt- und Naturschutzbeirat 1600 Menschen, die Aichach und die Stadtteile von Müll befreiten. Über den Tag hinaus wirken die Umweltpatenschaften. 13 Aichacher haben Verantwortung für bestimmte Bereiche übernommen. Es sollen noch mehr werden.
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