Nur Guttenbergs Leibwächter bremsten Ulrich Lange aus
Donauwörth/Aichach-Friedberg Wer einen so prominenten Politiker wie Karl Theodor zu Guttenberg als "Zimmernachbarn" hat, muss auch mal mit Hindernissen rechnen, wenn er ins eigene Büro gelangen will. Diese Erfahrung musste Ulrich Lange als Neuling im Bundestag machen. Im "Jakob-Kaiser-Haus" in Berlin übernahm er im Herbst die Arbeitsräume von Hans Raidel, seinem Vorgängers aus dem nordschwäbischen Wahlkreis, zu dem auch acht Kommunen aus dem nördlichen Landkreis Aichach-Friedberg gehören. Nebenan bezog Guttenberg sein Abgeordnetenbüro. Seit der Adelige aus Franken als Verteidigungsminister amtiert, wird er von Personenschützern begleitet und bewacht. Dies bekam auch Lange zu spüren, wie er schmunzelnd erzählt: "Ich musste meinen Ausweis vorzeigen, um mein eigenes Büro betreten zu dürfen."
Inzwischen darf der Bundestagsabgeordnete aus Nördlingen unbehelligt zu seinen Arbeitsräumen, denn die Sicherheitsbeamten kennen ihn. Doch auch ansonsten habe er sich nach gut 100 Tagen als Mitglied des Bundestags (MdB) gut eingelebt, zieht der 40-Jährige eine erste Zwischenbilanz: "Ich habe das Gefühl, ganz ordentlich Tritt gefasst zu haben."
Ob dies auch der schwarz-gelben Bundesregierung gelungen ist, dazu will sich Ulrich Lange nicht näher äußern. Persönlich sei er absolut zufrieden: "Es läuft sehr gut und die Arbeit macht mir Spaß." Allerdings verhehlt der Stadt- und Kreisrat nicht, dass er anfangs erstaunt und irritiert über Politik auf "Berliner Art" war: "Das ist eine völlig neue Welt." Anders als in der Kommunalpolitik sei man in der Bundespolitik nicht bestrebt, stets einen Konsens zu erreichen.
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