Protesttag: In Aichach-Friedberg bleiben am Mittwoch fast alle Apotheken zu
Plus Die anhaltenden Lieferengpässe haben die ohnehin schwierige Situation der Apotheken weiter verstärkt. Um darauf aufmerksam zu machen, gibt es lediglich einen Notdienst.
Dass alle Apotheker-Kolleginnen und -Kollegen so einhellig handeln wie bei dem Protesttag am Mittwoch, hat Roman Mayer noch nicht erlebt. "So, wie es scheint, schließen alle Apotheken im Landkreis", sagt der 47-Jährige, der die Markt-Apotheke in Kühbach betreibt und Sprecher für Aichach-Friedberg ist. "Das zeigt: Die Not ist groß." Für die Kundinnen und Kunden bedeutet das: Nur bei wenigen Notapotheken bekommen sie am Mittwoch Medikamente.
Lieferengpässe verschärfen Situation der Apotheken
Auch in den Apotheken sind Neben- und Personalkosten deutlich gestiegen. "Das Fixum, über das sich die Apotheken überwiegend finanzieren, ist aber seit Jahren unverändert", erklärt Mayer. 8,35 Euro bekomme er pro Packung von verschreibungspflichtigen Medikamenten. Damit abgegolten sind Beratungsleistung, Lagerhaltung und zusätzliche Aufgaben. 80 Prozent der Einnahmen generiert eine Apotheke darüber. Lediglich 20 Prozent erfolgen über frei verkäufliche Medikamente oder Kosmetika. "Bei Ersterem können wir die Preise nicht selbst verändern – und bei Zweiterem sitzt uns die Internet-Konkurrenz im Nacken", sagt der Apotheker. Diese Rechnung geht schon länger nicht mehr auf.
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